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Gute Besetzung beim Schnakenpokal

von Reinald Kloska, Juli 2002

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Überraschung im Skatturnier

 

Am vergangenen Wochenende war, wie bereits in mehreren Jahren zuvor, die Heppenauhütte nahe Forbach im Murgtal Austragungsort für den Schnakenpokal, dem etwas anderen Turnier der SG Stern Gaggenau, Sparte Schach. Am Freitagabend stand das obligatorische Skatturnier an, zu dem 10 Teilnehmer begrüsst werden konnten. Sieger sollte sein, wer nach Addition der Punkte von Vor- und Finalrunde den höchsten Score aufweist

Die Paarungen für die Vorrunde wurden gelost und so trafen sich Kai Götzmann, Ralf Westermann, Ralf Ehret und Willy Fritz an Tisch 1 der 24 Spiele zu absolvieren hatte. Gleich zu Beginn setzte sich Kai ab und es sah bis zur Mitte der Vorrunde sehr gut für ihn aus. In der zweiten Hälfte lief jedoch nichts mehr, so dass er von Willy und Ralf Ehret noch überholt wurde.

Tisch 2 absolvierte wie der 3. Tisch in der Besetzung Dirk Fuhrmann, Hubert Kugel und Toni Stückl 18 Spiele. Die drei Kämpen lieferten sich ein heisses Duell und es war bis kurz vor Spielende nicht abzusehen, wer hier obsiegen würde. Letztlich setzte sich Dirk mit einem fulminanten Endspurt vor Toni durch.

Am dritten Tisch trafen Michael Waschek, Reinald Kloska und Olaf Giel aufeinander und, wie sich bald herausstellen sollte, war es die einseitigste Vorrundenbegegnung. Reinald verlor gleich im ersten Spiel einen Grand ohne 3 (-192 Punkte) was er im weiteren Verlauf trotz 5 siegreicher Spiele nicht mehr Wett machen konnte und Michael gelang noch weniger. Olaf hingegen spielte Grand auf Grand und marschierte einsam an der Spitze.

 

Der Spitzenstand nach der Vorrunde: 1. Olaf Giel, 737 Punkte, 2. Ralf Ehret, 602 Punkte, 3. Dirk Fuhrmann, 494 Punkte, 4. Willy Fritz, 478 Punkte, 5. Kai Götzmann, 457 Punkte

 

Die Paarungen der Finalrunde wurden nach einem vorab bestimmten Schema gesetzt, wiederum absolvierte der Vierertisch 24, die beiden Dreiertische je 18 Spiele. Im Finale 1 massen sich Kai, Olaf, Toni und Ralf Westermann, wobei sich Olaf's Lauf fortsetzte und er auch diesen Tisch problemlos gewinnen konnte. Einzig Toni gelang es, mitzuhalten und nur knapp hinter Olaf zu landen.

Willy, Michael und Dirk trafen sich im Finale 2 das von Dirk gleich zu Beginn gehörig verpatzt wurde. Somit machten Willy und Michael den Tischsieger unter sich aus. Den längeren Atem hierbei hatte Willy, der sich letztendlich doch noch recht deutlich von Michael absetzen konnte.

Im Finale 3 erlebte Ralf Ehret sein persönliches Waterloo. Da für seine Kontrahenten, Reinald und Hubert, "18" anscheinend ein Fremdwort war, bekam er Spiele ab, die er nur zum Verlust führen konnte und er die Runde mit -108 Punkten abschloss. Hubert und Reinald hingegen marschierten Seite an Seite und wurden zum Schluss nur durch 6 Punkte getrennt.

 

Die Spitze der Finalrunde: 1. Willy Fritz, 678 Punkte, 2. Olaf Giel, 577 Punkte, 3. Reinald Kloska, 570 Punkte, 4. Hubert Kugel, 564 Punkte, 5. Michael Waschek, 558 Punkte

 

Nach der Addition der Punkte der beiden Runden ergab sich folgender Endstand:

1. Olaf Giel (1314 Punkte), 2. Willy Fritz (1156), 3. Toni Stückl (957), 4. Hubert Kugel (947), 5. Reinald Kloska (854), 6. Ralf Westermann (751), 7. Michael Waschek (654), 8. Dirk Fuhrmann (616), 9. Kai Götzmann (613), 10. Ralf Ehret (494)

 

Ein klein wenig Statistik:

Die meisten Spiele: 18, Olaf Giel

Die wenigsten Spiele: 7, Michael Waschek

Die meisten Siege: 15, Olaf Giel

Die wenigsten Siege: 6, Michael Waschek

Die meisten Verluste: 5, Ralf Ehret

Der höchste Sieg: 120 Punkte wurde 6x erreicht

Der höchste Verlust: -192 Punkte, Reinald Kloska

Die meisten Grandspiele: 5, Olaf Giel

Die wenigsten Grandspiele: 0, Michael Waschek

Die meisten Schneiderspiele: 5, Olaf Giel

Die meisten Handspiele: 3, Kai Götzmann

 

Sieg ohne Glanz

 

Am Samstag, 06.07.2002, begann gegen 14:00 Uhr der Schnakenpokal in dem dieses Jahr von den 18 Teilnehmern neben dem Einzelblitzturnier drei weitere Disziplinen zu absolvieren waren. Begonnen wurde mit dem Papierfliegerweitwurf. Jeder Teilnehmer erhielt ein Blatt Papier aus dem er einen Flieger zu basteln hatte. Diese wurden dann vom Erbauer von einer Startlinie aus über eine Wiese Richtung Wald geworfen.

Als einzigem gelang es Michael Waschek, die Wiese vollständig zu überqueren und am Waldrand zu landen. Gut 30 Meter Flug lag hinter seinem Rekordflieger. Zweiter wurde Reinald Kloska, dessen Flieger immerhin 2/3 der Wiese überflog, bevor er zur Landung ansetzte. Die Kunst,, weitfliegende Konstruktionen zu entwickeln, hat Reinald wohl gut an seinen Sohn weitergegeben, denn Lukas Kloska's Flieger überflog die halbe Wiese und landete somit auf Rang 3.

Besondere Kunstücke vollbrachten die Flieger dreier Teilnehmer. Deren Konstrukte landeten allesamt hinter der Startlinie, zwei davon gar auf dem Dach der Hütte.

Bei der zweiten Disziplin galt es, 6 Pfeile so in einer Dartscheibe zu platzieren, dass möglichst viele Punkte erreicht wurden. Selbstverständlich hing die Zielscheibe zu hoch und der Abstand zwischen Werfer uns Scheibe war ebenfalls nicht regelkonform. Mit diesen Handycaps kam Jens Thieleke am besten zurecht und erreichte 106 Punkte. Knapp dahinter belegte Reinald Kloska mit 102 Punkten den 2. Rang. 88 Punkte reichten Jan Helbich für den dritten Platz in dieser Disziplin. Der glückloseste Pfeilwerfer brachte es auf nur 8 Punkte.

Auch die dritte Disziplin musste etwas geworfen werden. Es galt, einen ersten Frisbee mindestens 5 Meter weit zu werfen und einen zweiten Frisbee möglichst nah beim ersten zu platzieren. Der geringste Abstand sollte gewinnen. 43 cm Abstand brachten Kai Götzmann hierbei den 3. Platz. Knapp davor mit 39 cm rangierte Hartmut Metz. Joachim Dressler hingegen gelang es als einzigem Teilnehmer, beide Frisbees übereinander zu legen womit er diese Disziplin verdient gewann.

Den Abschluss bildete ein Blitzturnier, zu dem sich noch Iamze Tammert gesellte, so dass hier 19 Spieler/innen antraten. Neben dem DWZ-Favoriten Hartmut Metz konnte man am ehesten Iamze Tammert den Turniersieg zutrauen. Sicher konnte sich jedoch keiner der beiden sein, denn eine Phalanx von 6 etwa gleichstarken Spielern versuchte, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Dennoch zog Hartmut auf und davon, gewann 16, verlor und remisierte jeweils nur eine Partie. Iamze hatte es bereits etwas schwerer, denn sie musste 4 Niederlagen einstecken. Aufgrund der Ausgewogenheit der erweiterten Spitze reichte dies dennoch zum zweiten Rang. Über den dritten Platz wunderte sich Walter Siemon, denn trotz 4 Niederlagen und 2 Remisen auf dem Treppchen zu landen passiert nicht oft. Auf dem 4. Platz tummelten sich mit Reinald Kloska, Uwe Gantner, Olaf Giel und Dirk Fuhrmann (beide vom SG Stern Bremen) 4 punktgleiche Spieler.

 

Bei der abschliessenden Siegerehrung wurden die Pokale wie folgt verteilt:

Als bester Schachspieler erhielt Hartmut Metz den Schach-Pokal

Als bester in den drei Wurfdisziplinen erhielt Joachim Dressler den Freizeit-Pokal.

Als Führender der Gesamtwertung erhielt Reinald Kloska den Schnakenpokal und wurde somit unspektakulärer Gesamtsieger. Reinald konnte zwar keine einzige Disziplin gewinnen, er schloss jedoch 3 Disziplinen unter den ersten 5 ab, zwei davon gar als zweiter.


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