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Badischer Schachkongress

REO - Der Beginn


Rochade Express, Nr. 10, Seite 7ff, "Badischer Schachkongress"

   Der Badische Schachkongress hatte auch dieses Jahr weit über 400 Teilnehmer. Darunter befanden sich sieben aktive und zwei passive Spieler unseres Klubs. Hier die Ergebnisse unserer Mitglieder in alphabetischer Reihenfolge:

   Axel Aschenberg: Der jüngste Rochadeteilnehmer spielte im Allgemeinen Turnier. Ohne große Ambitionen belastet, zeigte er sein inzwischen beachtliches Können. Nach vier Punkten in sechs Runden kam ein Einbruch. Mit 5/9 galt es in den letzten beiden Begegnungen die Überhand zu behalten, um den Aufstieg zu erreichen. Hatte Axel in der zehnten Runde noch sehr viel Glück, bewältigte er die letzte Aufgabe mit Bravour. Die erzielten sieben Punkte bedeuteten Platz vier, der zum Aufstieg ins Hauptturnier berechtigt. Nicht nur bei diesem gelungenen Turnier unterstrich Axel Aschenberg seinen Anspruch auf einen Platz in der "Ersten".

Score: +6 =2 -3 7/11

   Bernd Geiger: Die grosse Enttäuschung des Turniers. Bernd Geiger musste bereits in der ersten Paarung das harte Brot des Verlierens zu sich nehmen. Weit unter Normalform geriet Bernd nie in die Gefahr, den angestrebten Aufstieg zu verwirklichen. Mit stark enttäuschenden 5,5/11 landete Geiger im abgeschlagenen Mittelfeld.

Score: +3 =5 -3 5,5/11

   Jürgen Gersinska: Unser passives Mitglied, das noch immer für Oos auf Punktehatz geht, steckte seine Ziele wie gewöhnlich recht niedrig. Den angestrebten Klassenerhalt hatte er frühzeitig in der Tasche. Danach peilte er den Aufstieg an. Dieses Ansinnen scheiterte mit dem vierten Platz mehr als knapp. Gersinska konnte als Einziger den Turniersieger und Oberligaspieler Deichelbohrer (Offenburg, 1. Brett) bezwingen, doch dies nutzte alles nicht. Die sehr gute Punkteausbeute von 7,5 genügte entgegen sonstiger Gewohnheit nicht zum Aufstieg. Der Pechvogel des Turniers: Jürgen Gersinska.

Score: +5 =5 -1 7,5/11

   Wolfgang Gerstner: Unser neuestes Mitglied trat wie Jürgen Gersinska im Hauptturnier 2 an. Wolfgang Gerstner, frischgebackener Dritter der badischen A-Jugend-Meisterschaften, strebte natürlich den Aufstieg an. Dies gelang ihm auch in souveräner Manier. Als einziger Spieler blieb er in seiner Gruppe ungeschlagen. Mit 8,5/11 kam er auf Rang zwei ein.

Score: +6 =5 -0 8,5/11

   Alexander Hatz: Unser Spitzenspieler peilte dieses Jahr erneut den Aufstieg ins Meister-B-Turnier an. Nach einem hervorragendem Start mit vier Siegen und einer Niederlage lag Hatz in der Tabelle weit vorne. Danach tauchte eine gewisse Stagnation in seinem Spiel auf. Alexander musste sich in fünf Partien den Punkt teilen. Damit hielt er den zweiten Platz weiter inne. Mit einem Sieg in der letzten Runde verteidigte er diese Platzierung. Damit spielt er 1986 in Lauda im Meister-B-Turnier.

Score: +5 =5 -1 7,5/11

   Hartmut Metz: Unser erstes Brett hatte wie Hatz nur ein Ziel im Visier: Den Aufstieg ins Meister-B-Turnier. Genährt wurde diese Hoffnung durch eine glänzende Saison mit sehr guten Ergebnissen. Doch in der ersten Partie, die verloren ging, deutete sich sein planloses Spiel bereits an. Zahlreiche Remispartien demonstrierten sein ideenlosen Schach. Trotz Allem gab es nach neun Runden mit 5,5 Punkten noch gewisse Aufstiegschancen. Metz musste einen Oberligaspieler bezwingen. Bezeichnenderweise lautete das Ergebnis Unentschieden. In einem misslungenen Kongress wurde die letzte Partie lustlos Remis gegeben. Mit 6,5 Punkten kam Metz auf dem geteilten sechsten Platz ein.

Score: +3 =7 -1 6,5/11

   Jürgen Raub: Er geriet nach einem Auftakterfolg schwer unter die Räder. Nach mehreren Niederlagen schien das wahr zu werden, was niemand in den Bereich des möglichen gezogen hatte. J. R. spielte gegen den Abstieg. Im letzten Moment erholte er sich wieder und musste die letzte Begegnung für sich entscheiden. Doch hier offenbarte sich wieder der oft labile Charakter des J. R.. Er verdarb in Zeitnot eine gewonnene Stellung. Nachdern die Zeitnot vorüberging, gab er eine leicht überlegene Endspielstellung enttäuscht Remis. Damit nahm er Platz 22 ein. Platz 21 war gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt. Eines scheint 1986 in Lauda gewiss zu sein: Der erste Aufsteiger aus dem Allgemeinen Turnier besitzt die Initialen J. R..

Score: +2 =6 -3 5/11

   Dietmar Wendelgaß: Unser "Neoromantiker", wie er sich selbst gerne bezeichnet, blieb innerhalb der Erwartungen. Dietmar hatte keine Schwierigkeiten, aus dem Allgemeinen Turnier aufzusteigen. Er spielte in allen Turnierphasen gleich gut. So war er bereits in der vorletzten Runde praktisch aufgestiegen. Zur Sicherheit schob er sich mit einem Remis in der letzten Auseinandersetzung auf den dritten Rang.

Score: +5 =5 -1 7,5/11

   Ralf Wendelgaß: Ralf spielte in Donaueschingen wie zuletzt in den Mannschaftskämpfen. Kaum einmal nahm er Siegchancen wahr. Daraus resultierten unzählige halbe Punkte. Mit mangelnder Aggressivität war kein Blumentopf zu gewinnen. 6 Punkte brachten Ralf zwar auf einen vorderen Mittelfeldplatz im Allgemeinen Turnier, doch eine Offenbarung war dies keineswegs.

Score: +3 =6 -2 6/11


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