Mittelbadische Schülermannschaftsmeisterschaften |
Rochade Express, Nr. 9, Seite 11f, "Mittelbadische Schülermannschaftsmeisterschaften / Meisterschaftschancen leichtfertig verspielt"
Vier Jahre hintereinander spielte die Rochade unangefochten in Mittelbaden "die erste Geige" im Mannschaftswettbewerb der Schüler. Doch leider sind die Zeiten, in denen unsere jetzige Jugendelite (Brett 1-6 der ersten Jugendmannschaft) die Bezirksmeisterschaft reihenweise holte, vorbei. Das unerwartete Ende dieser Dominanz ist umso ärgerlicher, da es nicht an Spielstärke fehlte, sondern der Uberheblichkeit, Unkonzentriertheit und dem Leichtsinn der jungen Spieler die Schuld gegeben werden muß.
Wie jedes Jahr trafen in der ersten Runde beide Kuppenheimer Teams aufeinander, wobei die Erste erwartungsgemäss mit 4:0 gewann. Und schon in der nächsten Runde musste man sich in Ottenau, Geheimtip Nummer eins dieser Saison, mit einem schmeichelhaften 2:2 zufrieden geben. In der übernächsten Runde, nachdem man Sasbach mit 4:0 abfertigte, zerplatzten alle Meisterschaftshoffnungen wie Seifenblasen. Gernsbach landete den großen Coup mit einem 2,5:1,5 Sieg gegen Kuppenheim. Somit hatte die Rochade nur noch theoretische Chancen auf die Titelverteidigung. Gegen Ötigheim trumpfte unsere Schülerelite abermals mit 4:0 auf und Hörden wurde mit einem Rumpfteam 2,5:1,5 geschlagen, doch der Zug war schon abgefahren. Vor der letzten Runde nimmt Kuppenheim 1 den dritten Tabellenplatz hinter Ottenau und Gernsbach ein.
Nicht zu vergessen ist die zweite Schülermannschaft, die sich wie schon im letzten Jahr beachtlich schlug. Neben den eingeplanten zu null Niederlagen gegen Kuppenheim (1. Runde), Ottenau (3. Runde) und Gernsbach (5. Runde) brachten es unsere Jüngsten auf zwei Punkteteilungen in Baden-Oos (2. Runde) und in Ötigheim (6. Runde) sowie einen kampflosen Sieg gegen Sasbach. Für die kommende Saison erhofft sich Kuppenheim natürlich wiederum die Meisterschaft, wozu es aber sicherlich einer Leistungssteigerung bedarf, da es sich einmal mehr zeigte, dass die Konkurrenz nicht schläft. Noch ein Tip für Andreas Stahlberger, Kai Götzmann, Frank Schlottmann und Stefan Aschenberg: Haltet euch nicht zu sehr an euren Leiter der Schach AG in der Realschule (ich nenne keinen Namen), sondern besser mit dem Spitzentrio der ersten Mannschaft (ich nenne keine Namen) zu spielen, weil man nur von starken Spielern etwas lernen kann. Zum Schluss noch ein Leckerbissen für alle Schachliebhaber, wobei sich beim Nachspielen die ernsthafte Frage stellen muss, ob Lachen oder Weinen angebracht ist.
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Schlottmann - Stolz
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