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Gegner geleimt

REO - Die Aera Hatz


Rochade Express, Nr. 42, Seite 3, "Gegner geleimt"

   Bei den Badischen Blitzmeisterschaften gingen uns die Gegner in den ersten neun Runden ganz schön auf den Leim. Kein Wunder, fanden doch die Titelkämpfe in Leimen statt. In den ersten neun Runden erwies sich unsere Aufstellung als ideal: Zunächst wollte Ralf Großhans unbedingt am ersten Brett spielen - ich ließ ihn gewähren. Danach meldete sich Jochen Klumpp - er wolle gerne am zweiten Brett spielen. Ich ließ ihn gewähren. Dann kam Alexander Hatz - nicht. Mein getreuer Mit-Chefredakteur ersparte mir den Gang ans letzte Brett.

   Bis zur neunten Runde gaben Alex und ich jeweils nur ein Remis ab. Folglich hatten wir bis dahin auch kein Spiel verloren - obwohl Ralf und Jochen drei Doppelnullen produzierten. Gegen die relativ schwächsten Mannschaften punkteten wir eifrig. Nur die drei Unentschieden waren etwas ärgerlich. Trotzdem lagen wir nach acht Runden mit Bundesligist Kirchheim und Zweitligist Zähringen gleich auf. Einige Punktverluste bis zur Mittagspause warfen uns dann aber auf den fünften Rang zurück. Mit 20:6 Punkten lagen wir jedoch nur einen Punkt hinter Karlsruhe.

   Dass wir dieses hervorragende Ergebnis nicht würden halten können, war uns bewusst. Schließlich mussten wir noch gegen die schwersten Brocken spielen. Durch drei knappe Niederlagen gegen Untergrombach, Karlsruhe und Freiburg 1887 fielen wir auf den achten Platz zurück. Unser Ziel, erstmals unter die ersten zehn Teams zu kommen, verloren wir trotz des eklatanten Leistungseinbruches nicht aus den Augen. Ein Unentschieden gegen den alten und neuen Titelträger Kirchheim, das bei den letzten deutschen Meisterschaften den vierten Rang belegte, gab uns neue Hoffnung. Doch ging nicht mehr viel zusammen. In den letzten Duellen gelang uns nicht mehr viel. Dennoch lagen wir vor der 23. und letzten Runde immer noch auf dem achten Platz.

   Post Karlsruhe schien ein durchaus schlagbarer Gegner zu sein, so dass dieses exzellente Ergebnis greifbar wurde. Doch der gerade so vorzüglich spielende Alex ließ sich diesmal in gewonnener Stellung die Butter vom Brot nehmen und unterlag noch. Wir unterlagen 1,5:2,5. Diesem verlorenen Spiel trauerte Alex eine ganze Weile hinterher. Immerhin erkämpften wir uns den hervorragenden zehnten Rang und ein positives Punkteverhältnis. Bestes mittelbadisches Team waren wir ohnehin. Durmersheim wurde 20. und das ebenfalls qualifizierte Hörden brachte keine Mannschaft zusammen! Wolfgang Gerstner ärgerte dies ziemlich, wie wir später erfuhren. Tja Wolfgang, mit Kuppenheim wäre dir dies erspart geblieben! Es wird Zeit, dass du endlich für den richtigen Verein spielst. Mit einem Spitzenblitzer wie Wolfgang, um noch ein wenig zu träumen, wären wir diesmal ganz weit nach vorne gekommen. Viermal unterlagen wir mit 1,5:2,5 und sieben Mal spielten wir Unentschieden. Mit 15 Punkten mehr wären wir Erster geworden ...

   Ralf erwischte in Leimen nicht seinen besten Tag. 8,5 Punkte aus 23 Partien sind für seine Verhältnisse auch am Spitzenbrett dürftig. Jochen war mit seiner Leistung, 10 Punkten, ebenso unzufrieden. Meine 15,5 Zähler sind nicht schlecht. Mich störte nur eine kurze, drei Partien währende Niederlagenserie. Als überragender Punktesammler erwies sich erneut Alex. In 23 Spielen verlor er gerade viermal und erkämpfte sich beachtliche 17:6 Punkte!

   Die Schlusstabelle:
1 Kirchheim 40 : 6
2 Zähringen 38 : 8
3 SF Karlsruhe I 37 : 9
4 Eppingen 37 : 9
5 Handschuhsheim 35 : 11
6 Viernheim 33 : 13
7 Untergrombach I 33 : 13
8 Mühlhausen 27 : 19
9 Untergrombach II 26 : 20
10 Kuppenheim 25 : 21


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