Sportlich, sportlich |
Rochade Express, Nr. 60, Seite 28ff, "Sportlich, sportlich"
von Anton Stückl
Auch in diesem Jahr nahmen wir wieder am Fußballturnier in Altschweier teil. Als hätten die Altschweierer meine letztjährige Ankündigung vernommen (damals kündigte ich an, dass wir aufgrund unseres zu geringen Spielerreservoirs nur noch an Kleinfeldturnieren teilnehmen) wurde diesmal auf dem Kleinfeld gespielt. So war ich denn frohen Mutes, da ich im Vorfeld über 8 Spieler (für eine Mannschaft wurden 6 Spieler benötigt) verfügte. Als wir uns nun am Spieltag zur Abfahrt trafen waren nur 5 Spieler anwesend. Alexander Hatz sagte mir telefonisch aufgrund einer Erkrankung ab und bei Ralf Ehret verhinderte ein beruflicher Termin sein Mitwirken. Hartmut hatte ohnehin im Voraus erklärt, dass er einen sehr dichten Terminplan habe und, wenn es ihm reiche, nachkommen würde. Ich möchte hier an letztes Jahr erinnern, als Hartmut erst zum letzten Spiel (das dann ausfiel) erschien. Ich konnte mich also nicht darauf verlassen und fuhr mit Frank Westermann zu dessen Kumpel Marco, der sich auch nicht lange bitten ließ und uns frendlicherweise aushalf. Als wir nun in Altschweier ankamen, war dort schon Uwe Gantner anwesend. Dieser stellte sich uns nun kurzerhand auch noch zur Verfügung. Dies war nicht so selbstverständlich, denn Uwe stand kurz vor Prüfungen, die durch eine schwerwiegende Verletzung eventuell gefährdet gewesen wären. Als die Spieler sich nun warmmachten, traf zu aller Überraschung auch noch Hartmut vor dem Anpfiff des ersten Spieles ein. Wir glaubten nun gut gerüstet zu sein, da der Kader wieder aus acht Spielern bestand.
Das erste Spiel lautete Rochade - Addi Dato. Pünktlich mit Anpfiff dieses Spieles begann es zu regnen, und dieser Regen hielt an bis zur Absolvierung des letzten Spiels (immerhin ein Zeitraum von 2 Stunden). Innerhalb kürzester Zeit waren die Spieler vollständig durchnässt, was jedoch Hartmut in der siebten Minute nicht vom Erzielen des 1:0 abhielt. In der neunten Minute wurde eine weitere Großchance für Hartmut registriert, die er jedoch nicht verwerten konnte. In der zehnten Minute glich der sehr gut spielende Gegener aus. Völlig verdient, da Addi Dato bis dahin vier Großchancen hatte, die jedoch ein hervorragend reagierender Torhüter Ralf Westermann zunichte machte. Eine Minute vor Schluss mussten wir dann aufgrund einer schwachen Abwehrleistung (mit Ausnahme des Torwarts) das verdiente 1:2 hinnehmen.
Die zweite Paarung lautete Stammtisch Krone - Rochade. In der fünften Minute ging der Gegner mit 1:0 in Führung, die Wolfgang Gerstner jedoch in der zehnten Minute mit einem sehenswerten Tor egalisierte. Zu diesem Zeitpunkt war der Ausgleichstreffer äußerst schmeichelhaft, da uns der Gegener total kontrollierte. Aufgrund unserer anhaltend schwachen Abwehrleistung erwischte es uns in diesem Spiel buchstäblich in letzter Sekunde, als Torhüter Ralf von drei freistehenden Gegnem zum 2:1 überwunden wurde.
Zur dritten Paarung Normbau Hesse - Rochade wurde ein Torwartwechsel (Michael Waschek für Ralf Westermann) vorgenommen, und Ralf Westermann organisierte nun die Abwehr. So merkwürdig es klingen mag, wir verloren dieses Spiel zwar mit 3:1 (unsere höchste Niederlage), jedoch war dies unser bestes Spiel, und wir hätten es aufgrund unserer hochkarätigen Chancen gewinnen müssen. In diesem von uns klar dominierten Spiel gingen wir durch Frank Westermanns Kopfballtor in der vierten Minute in Führung. Dann wurden drei Großchancen zwischen der zehnten und der zwölften Minute für Frank Westermann und Wolfgang Gerstner verzeichnet. In der 13. Minute mussten wir durch Konter zwei weitere Treffer hinnehmen, die zum unglücküchen Endresultat von 3:1 führten.
Die vierte und letzte Paarung lautete Rochade - Schwarzwald Kickers Lauf. Das 1:0 für uns erzielte Hartmut nach einem Abstauber in der zweiten Minute. Der 1:1 Ausgleichstreffer wurde durch einen Torwartfehler begünstigt. Zwischen der fünften und elften Minute wurde je eine Großchance für Uwe Gantner, Frank Westermann und Wolfgang Gerstner registriert. Zu allem Überfluss pfiff der Schiedsrichter in der zwölften Minute ein klares Foul an Marco nicht ab und ermöglichte so dem Gegner mit einem Konter den mehr als unverdienten Siegtreffer zu erzielen. Um das Maß nun voll zu machen, pfiff dieser mehr als unfähige Schiedsrichter unmittelbar noch dem 2:1 für den Gegner das Spiel noch in der zwölften Minute ab (drei Minuten zu früh) und das, obwohl es just in diesem Moment aufgehört hatte zu regnen.
Fazit: Die ersten zwei Spiele sind zurecht verloren worden, die letzten beiden hatten gewonnen werden müssen.
Spieler: Ralf Westermann, Michael Waschek, Uwe Gantner, Frank Westermann, Frank Mohrlock, Wolfgang Gerstner, Hartmut Metz, Marco ...?
In diesem Jahr nahmen wir zum zweiten Mal an diesem Faustballturnier teil. Obwohl sich im Vorfeld ein Training nur schwer realisieren ließ (von fünf Trainingstagen fielen drei aufgrund von Regen aus) verfügten wir letztlich doch über eine überraschend starke Mannschaft, und dies obwohl einer unserer stärksten Spieler des letzten Jahres, Alexander Hatz, krankheitsbedingt absagen musste. (Anm.d.Red.: Hier hört es sich so an, als wäre Alexander ständig krank und die Rochade sich glücklich schätzen könnte, dass er gerade an den neun Spielen der Verbandsrunde gesund auflaufen kann. Dem ist nicht so! Beim Fußballturnier wurde er von einer eitrigen Halsentzündung ausgebremst, beim Faustball hatte man ihm wenige Tage zuvor eine Warze an der Fußsohle entfernt). An dieser Stelle möchte auch ich daran erinnnern, dass Torsten Jörg, im Vorjahr einer unseren besten Faustballer, ganz besonders stark vermisst wurde. Letztlich verfügten wir über einen Spielerkader von sechs Leuten, womit wir über einen Auswechselspieler verfügten. Das erste Spiel hatten wir gegen den Fußballclub zu absolvieren. Dies sollte eine leichte Aufgabe sein, da dieser nur über drei Spieler verfügte. Zunächst sah es auch danach aus, denn zu Halbzeit führten wir schon mit 15:3. Im Verlaufe der 2.Halbzeit schlich sich bei uns ein unerklärlicher Schlendrian ein (vermutlich war in unserem Unterbewußtsein dos Spiel bereits abgehakt), so dass letztlich nur noch ein 23:20-Sieg zustande kam. Das zweite Spiel gegen die Schützengilde war lediglich eine Pflichtübung (der Gegner war sehr schwach) und wurde mit 42:12 für uns entschieden. Das dritte und letzte Spiel gegen Vorjahressieger "Heart Drivers" wurde zu einem echten Vorrunden-Endspiel, denn diese hatten bis dahin ebenfalls ihre beiden Vorrundenspiele gewonnen. Der Sieger dieses Spieles würde also in die Finalrunde einziehen. Das Spiel nahm anfangs einen Verlauf wie wir das zuvor nicht einmal zu hoffen wagten. Wir führten nämlich in der ersten Halbzeit kontinuierlich gegen den klaren Favoriten und konnten unsere Führung bis zum Ende derselben auf 15:10 ausbauen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit stellte der Gegner etwas um, und auf unserer Seite häuften sich Missverständnisse sowie Leichtsinnsfehler. Dies hatte in der Endabrechnung einen 25:22 Sieg für die "Heart Drivers" zur Folge.
Fazit: Gegenüber dem letzten Jahr haben wir uns vom 3. auf den 2.Platz in der Vorrunde verbessert. Für das nächste Jahr könnte also durchaus Platz 1 in der Vorrunde prophezeit werden, wodurch dann unser Nahziel, die Finalteilnahme, realisiert wäre.
Spieler: Frank Westermann, Reinald Kloska, Michael Waschek, Ralf Ehret, Uwe Gantner, Anton Stückl
Auch in diesem Jahr nahmen wir wieder in altbewährter Formation an diesem Wettkampf teil. Wurden wir im letzten Jahr noch Fünfter, so wollten wir in diesem Jahr den Sprung unter die ersten Drei schaffen. Die Vorraussetzungen hierfür waren geradezu optimal, da keiner der Schützen ein angegriffenes Nervenkostüm durch eine anstehende Vaterschaft aufwies, wie dies letztjährig der Fall war. Auch die Trainingstage verliefen zufriedenstellend, wenn man von meinen 2 KK-Schüssen in einen Holzbalken der Schießanlage absieht. Auch das Luftgewehrschießen (l.Disziplin) des ersten Wertungstages verlief zu unserer Zufriedenheit. Mit 2x38 und 1x35 Ringen waren wir ganz vorne mit dabei. Wir sahen daher zuversichtlich dem KK-Schießen des zweiten Wertungstages, der eine Woche später angesetzt war, entgegen. Als wir uns nun zum KK-Wertungsschießen einfanden, wurde uns durch Michael Waschek die mißliche Botschaft überbracht, dass Ralf Ehret sich beim Volleyballspielen am Vortag die Achillessehne abgerissen hätte und uns somit nicht mehr zur Verfügung stehen könne. Dies hatte uns so schockiert, dass wir vergaßen einen kleinen Trick anzuwenden (Anm.d.Red.: Na na, wer macht denn sowas?), der uns die 38 Ringe Ralf Ehrets vom Luftgewehrschießen gerettet hätte. Wir hätten nämlich Ralf Westermann (unser bester Liegendschütze (KK), leider kein ganz so guter Stehendschütze (LG)) auf die KK-Scheibe von Ralf Ehret schießen lassen müssen. Dies hätte uns dann sicherlich unter die ersten Drei (von 14 Mannschaften) gebracht. So schoss jeder auf seine Scheibe, was uns schließlich, durch den Wegfall von Ralf Ehrets Luftgewehrergebnis, auf den 4. Rang zurückwarf.
Fazit: Es scheint so, dass uns beim Schießen jedes Jahr ein anderer "Umstand" von einem Platz unter den ersten Dreien fernhält. Wir lassen uns jedoch nicht entmutigen und werden auch nächstes Jahr, in der Hoffnung auf einen für uns endlich problemlosen Ablauf, wieder in das Geschehen mit eingreifen.
Schützen: Ralf Ehret, Ralf Westermann, Alexander Hatz (Anm.d.Red.: Was, der war gar nicht krank?), Michael Waschek, Anton Stückl