Der alljährlich von den Schachspielern der SG Stern Gaggenau ausgerichtete Schnakenpokal wurde dieses Jahr zu einem Erfolg der Kuppenheimer. Doch nicht allein im Schach mussten sich die Kämpen messen, denn wie beim Schnakenpokal üblich, waren mehrere Disziplinen in Zweierteams auszuführen. Heuer dachten sich die Organisatoren neben dem obligatorischen Blitzturnier zwei weitere fiese Wettkämpfe aus, die das ganze Können der Mitstreiter erforderte. Zudem durfte man sich seinen Teamgefährten nicht aussuchen, er wurde einem zugelost.

    So trafen sich die 16 Teilnehmer am 08.07.2000 im schönen Murgtal an der Heppenauhütte und durften vor Turnierbeginn eine Spielkarte ziehen. Gleiche Kartenwerte zwischen As und Sieben bedeuteten ein gemeinsames Team. Nach der Auslosung wurden alle Spieler hinunter zur Murg geschickt, um sich einen Stein ihrer Wahl zu besorgen, ohne den Grund hierfür zu nennen. Mit diesem Stein war die erste Disziplin auszuführen.

   Es ging darum, den Stein über eine Strecke von ca. 7 Metern möglichst nah an einen im Erdreich befestigten Stock zu werfen. Hierbei bewies Hartmut Metz bestes Augenmaß und platzierte seinen Stein gerade einmal 16 cm neben dem Ziel. Auch sein Mannschaftskamerad lag mit 1,2 m Entfernung unter den besseren Werfern, dennoch wurden diese beiden durch das Team Ralf Ehret und Kai Götzmann überflügelt, die in Summe mit einer Differenz von 1,27 m 9 cm Vorsprung aufwiesen. Die schlechtesten Werfer lagen um insgesamt 10,08 m daneben.

   Zur zweiten Disziplin wurden die Teilnehmer auf eine Brücke, die über die Murg führt, gebeten. Hier durften die Mannschaften Wasser mittels eines Eimers schöpfen. Damit das Ganze nicht zu leicht wird, hing der Eimer an einem langen Seil, welches an den beiden Brückenenden befestigt war. Es galt nun, den Eimer von den Befestigungsstellen aus hinab in das Wasser der Murg zu lassen, um exakt einen halben Liter Wasser hochzuholen. Eigentlich war es bereits schwer genug, überhaupt Wasser in den Eimer zu bekommen. Und genau 1/2 Liter zu schöpfen schien unmöglich. Dennoch gelang es drei Teams, diese Marke genau zu erreichen. Somit kamen die Teams Ralf Ehret / Kai Götzmann, Hartmut Metz / Michael Waschek und Hubert Kugel / Daniel Wörner gemeinsam auf den ersten Platz. Die größte Abweichung erzielten ebenfalls zwei Mannschaften gemeinsam, die unnötigerweise 900 ml Wasser nach oben zogen.

    Nach dieser Disziplin war klar, dass nur noch Ralf Ehret mit Kai Götzmann sowie Hartmut Metz mit Michael Waschek Chancen auf den Gesamtsieg hatten. Das abschließende Blitzturnier musste hierüber entscheiden. Unbeirrt mit einem 100%-Ergebnis (15 Punkte) legte Hartmut den Grundstein für ein hervorragendes Abschneiden seines Teams. Da Michael jedoch nur 4,5 Punkte zusteuern konnte, blieb den beiden leider nur der 2. Platz in dieser Disziplin. Sie wurden geschlagen von Rolf Gräfinger und Reinald Kloska, die 10 bzw. 10,5 Punkte erzielen konnten und somit mit einer Gesamtsumme von 20,5 Punkten knapp vorne landeten. Kai und Ralf schafften den für sie wichtigen dritten Platz mit insgesamt 18 Punkten (10 bzw. 6 Punkte pro Spieler).

   Somit waren die Teams Kai und Ralf sowie Hartmut und Michael punktgleich in Führung. Die Feinwertung sprach für Kai und Ralf, denn sie hatten zwei Siege in den einzelnen Disziplinen, während Hartmut und Michael leider nur einen Sieg buchen konnten.

    Dennoch konnte Hartmut einigermaßen zufrieden sein, denn er erhielt als Sonderpreise für das beste Schach- sowie für das beste Steinwurfergebnis jeweils einen Mercedes. Noch mehr hätte er sich sicherlich gefreut, wenn es sich nicht um Modellautos, sondern um echte gehandelt hätte.

Der Endstand nach 15 Runden:

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