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Familie Lorenz vertritt Rochade beim Schachkongress

Jannik wird Baden-Württembergischer U8 Vizemeister, Michael steigt ab

von Michael Lorenz, April 2006

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Schach-Kongress Buchen 2006

Der Schachkongress in Buchen 2006 mit über 250 Teilnehmern

 

   Beim diesjährigen Badischen Schachkongress in Buchen im Odenwald, der am 22.04. zu Ende ging, waren Jannik und Michael Lorenz als einzige Rochadniks am Start.

 

Jannik Lorenz

Jannik Lorenz

 

Schach-Kongress Buchen 2006: Siegerehrung U8

Die Siegerehrung der U8

 

   Jannik hatte im 23 U8-Teilnehmer umfassenden Feld, mit 5 aus 5 einen perfekten Start, schlug in Runde 1 den Sohn Adrian des IM Dr. Oswald Gschnitzer (rächte damit quasi Hartmut Metz für dessen vernichtende Mannschaftspokalniederlage gegen Oswald) und behielt die Führung, bis er in der Schlussrunde gegen Andrea, die Tochter der symphatischen Baden Ooser Damengroßmeisterin Ekaterina Borulya unterlag. Am Ende war der 2. Platz dennoch ein großer Erfolg.

 

Schach-Kongress Buchen 2006: Schlussrunde der U8

Die Schlussrunde der U8: Andrea gegen Jannik

 

   Nach einem Fehlstart mit 0 aus 3, kam Michael dagegen im Meisteranwärterturnier nie aus dem Tabellenkeller heraus und obwohl schließlich zum Schluss nur die schlechtere Buchholzwertung über den Abstieg entschied, konnte er mit 4,5 aus 11 nicht wirklich zufrieden sein. Weiter unten der versöhnliche Abschluss aus der 11. Runde.

 

Schach-Kongress Buchen 2006

Strahlend und reflektierend: Zwei Fans bei Michael Lorenz (gegen Joachim Braun)

 










Lorenz,Michael (2099) - Zieger,Bernd (2024) [A23]
Badischer Schach-Kongress Buchen (11), 22.04.2006

1.c4 e5 2.Sc3 Sf6 3.g3 c6 4.d4 exd4 5.Dxd4 d5 6.Lg2 Le6 7.cxd5 cxd5 8.Sf3 Sc6 9.Da4 Lb4 [In der 3. Runde geschah 9...Lc5 10.e3 0-0 11.0-0 M. Lorenz - J. Braun, worauf ein interessantes Mittelspiel folgte.] 10.0-0 Lxc3!? 11.bxc3 Da5 12.Dxa5 Sxa5 13.Le3 Der Läufer geht nach d4, Lc1-a3 bringt Weiss nicht wirklich weiter. 13...0-0 14.Sd2! Nimmt die wichtigen Felder c4 und e4 auf's Korn. 14...Tfc8 15.Ld4 Tc6 16.e4!+/= Sxe4 17.Sxe4 dxe4 18.Lxe4 Tc7 Schwarz bot Remis. Ich war einen Moment lang in Versuchung, das Turnier hiermit zu beenden und frühzeitig heimzufahren, aber mit dem herrlichen Läuferpaar war die Versuchung zu groß weiterzuspielen, zehn Züge später hatte ich gewonnen. 19.Tfd1 Sc6 20.a4 Td8? Ermöglicht eine kleine Kombi mit Bauerngewinn. 21.Lxc6! Welcher Klassiker sagte nochmal, das Beste am Läuferpaar ist, es im richtigen Moment aufgeben zu können? 21...bxc6 22.Lxa7 Nutzt die schwarze Grundlinienschwäche 22...Ta8?! [Zäher war vermutlich ein Turmpaar zu tauschen 22...Txd1+ 23.Txd1 Td7 24.Tb1 Schwarz steht aber trotzdem eine schwierige Verteidigung bevor.] 23.Lb6 Te7 24.a5 h5 25.a6 Td7 26.a7+- Der weisse Freibauer ist ganz schön hurtig, die Position ist vermutlich schon nicht mehr zu halten. 26...Kf8? verliert forciert, Weiss bringt einen Turm nach b8, was wohl sowieso nicht mehr zu verhindern war. 27.Txd7 Lxd7 28.Lc5+ Ke8 29.Tb1 Schwarz gab auf 1-0

 

   In der Offenen Badischen Meisterschaft siegte IM Vadim Chernov mit 8 aus 11, der sich – ein Novum beim Kongress – eine GM-Norm erspielte, vor IM Henryk Doboschz (7,5 aus 11) und den beiden russischen Großmeistern Ivanov und Karpatchev (jeweils 7 aus 11). Bemerkenswert, unser mittelbadischer Vertreter Fabian Ferster aus Ottenau, er erzielte 5,5 aus 11 und brachte z. B. GM Forasi in einem Turmendspiel mit Mehrbauer an den Rand einer Niederlage.


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