SchachhumorSchach auf die lustige Art |
"Geh rüber in die Kirche und zünde eine Kerze an!", forderte Oberliga-Kapitän Hartmut Metz Rochade-Webmaster Robert Miklos angesichts der schlechten Aussichten im Spitzenspiel gegen Heidelberg-Handschuhsheim auf.
Ersatzmann Joachim Kick ergänzte: "Zünde besser sechs Kerzen an! Für jede Partie eine!"
Letztlich schaffte Kuppenheim aber auch ohne göttlichen Beistand das Wunder mit einem 4:4.
Konstantin Scheuermann, Mannschaftsführer der ersten Mannschaft der Caissa Rastatt, verfolgte ein Match des Reserveteams. Caissa- Vorsitzender Klaus Harsch verfiel dabei ins so genannte Stückl- Syndrom und brütete in einer komplexen aber ausgeglichenen Stellung zu lange, was zu akuter Zeitnot führte. Scheuermanns Analyse danach brachte das Problem kurz und prägnant zu Tage: "Deine Probleme begannen, als du anfingst nachzudenken!" |
"Ich bin der stärkste Spieler des Landes!", verkündete Ralf Großhans, der bei einer Firma in Südkorea als Präsident fungiert. Dort ist allerdings das westliche Schach nicht sonderlich weit verbreitet. Ralf ist deshalb auch der einzige im Land mit einer Elo-Zahl! |
"Kommt überhaupt einer von den Zellern?", fragte sich Reinald Kloska verwundert, als beim Landesliga-Spiel in Zell am Harmersbach alle Kuppenheimer bereits an den Brettern saßen, während von den Gastgebern gar keiner hinter seinen Figuren Position bezogen hatte - und auch nur deren drei im Nebenraum herumschwirrten. |
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"Die Getränke reichen nicht!" befand Michael Waschek, als er beim Mannschaftskampf der Dritten daheim nur drei Getränkekästen entdeckte (darunter zwei mit Bier und einen mit Cola!).
"Das ist doch einfach: 40 Flaschen für zwei Stunden, 20 für den Rest", wusste der Baden-Ooser Gerhard Gorges sogleich Rat, indem er Parallelen zur Zeiteinteilung von Turnierpartien zog.
"Tragt mich ans Brett, ich schlage jeden!", verkündete schon vor einigen Jahren ein leicht angetrunkener Rochadnik. Ob er die Ankündigung wahr machte, ist heute leider nicht mehr überliefert. Vermutlich eher nicht. |
Als die Rochade zum Match bei Oberliga-Vizemeister Waldshut-Tiengen antrat: "Oh, Schaffhausen ist gar nicht weit weg", bemerkte Hartmut Metz beim Blick auf die Landkarte, "da können wir uns den Rheinfall anschauen!" "Den Reinfall gibt's aber nicht während des Spiels!", betonte Präsident Alexander Hatz umgehend. Die klaren Worte waren sicher der Grund, warum sich die Rochade dann wie befohlen 4,5:3,5 durchsetzte. |
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"Marcel ist der einzige Holländer in Deutschland, der keine eigene Fernsehshow hat!" wunderte sich Hartmut Metz angesichts von Rudi Carrell, Linda de Mol&Co. über den atypischen Beruf von Mannschaftskamerad Marcel Vingerling. Der studierte Politologe hält einen Bioladen in Karlsruhe in Schwung. |
Nachdem Hubert Schuh ein Schach-Problem aus dem Kongressheft 2002 löste, bei dem Hartmut Metz seine Hilfe angedient hatte - natürlich völlig eigennützig, um die Lösung eines anderen abgebildeten Problems zu erfahren, das seinen Horizont (knapp zwei Halbzüge also ...) überschritt:
"Jetzt habe ich gar keinen Grund mehr, dir die Lösung zu sagen!"
Robert Miklos nach dem Rochade-Erfolg im ersten Spitzenspiel gegen Waldshut, auf das das nächste Topspiel gegen Heidelberg folgt: "Toll, dass ihr anscheinend den Hut im Wald gefunden habt. Bleibt nur noch, ein paar Heidelbeeren auf dem Berg zu vertilgen. Schmatz!"
"Wichtig ist bei solchen Freundschaftsspielen, dass der Spaß im Vordergrund steht! Zählen braucht man nicht ..." Hartmut Metz, als er mit Robert Miklos zusammen im "Länderspiel" Deutschland kontra Jugoslawien mit 1,5:6,5 gegen Damir Caleta und Velimir Kresovic zurücklag.
Eben dieser nochmals 18 Blitzpartien später, deutlich hämischer: "14,5:11,5!!"
"Ich mutmaße, du hast das Virus mit einem schnellen Remisangebot besänftigt?!" Hartmut Metz in einer E-Mail an den gefürchteten Remisschieber Reinald Kloska, der Entschärfung des tags zuvor erhaltenen und versandten Internet-Viruses gemeldet hatte. |
"Chat is better!" Mario Hackel begründete seine Vorliebe fürs Internet, das er gerne dem Klubabend vorzieht, mit einer leichten Abwandlung des Bobby-Fischer-Zitats "Chess is better". Dass Kuppenheims Nummer eins dabei als Schwerenöter - anders als Fischer - bevorzugt Frauen beschwatzt, versteht sich von selbst. |
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"Jetzt bricht der meine Siegesserie! Nur ein Remis", scherzte Hartmut Metz nach 15 Blitz-Siegen (13 beim Meister Petz und zwei zum Auftakt des Baden-Ooser Weihnachtsturnieres) auf die Frage, wie er soeben gegen die deutsche Schach-Legende Robert Hübner gespielt habe.
"Eröffnungspleite"
Das ist der Korrekturvorschlag des Rechtschreibprogramms beim Badischen Tagblatt, das Hartmut Metz über seine Schachspalte laufen ließ, in der das neue "Eröffnungslexikon" von ChessBase besprochen wurde. Wie hoch die Elo-Zahl des Rechtschreibprogramms liegt, ist leider nicht überliefert.
Alles Theorie
Beim Landesliga-Spiel der Kuppenheimer Reserve verteidigte der Iffezheimer Christian Dettweiler (achtes Brett) seine Eröffnungsbehandlung auf klassische Weise: "Das war doch Theorie!"
"Hab' ich mir doch gleich gedacht, von alleine kommt man nicht auf solche Züge!" entgegnete sein Mannschaftskamerad Markus Merkel (zweites Brett).
Christian war auch sehr erfreut, dass er endlich einen Gegner am letzten Brett erwischt hatte, mit dem er die Theorie bis zum 20. Zug durchexerzieren konnte. Ein Gerücht ist allerdings, dass die Partie mit einem Unentschieden im 22. Zug endete.