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Schachspieler schummelte mit Computer

Vize-Webmaster schrieb am 21.01.2002 19:59  :
kaputt 

Schachspieler schummelte mit Computer

Bei einem französischen Schachturnier wurde ein Spieler disqualifiziert, der heimlich einen Computer benutzt hat, meldet die Londoner Times. Der 64 Jahre alte Italiener Renato Scarenzio wurde bei den 17. Internationalen Open in Nizza beobachtet, wie er Züge in ein Gerät eingab, das er in seiner Tasche versteckt hielt. Dabei soll es sich um einen Novag Sapphire gehandelt haben, der seine Antwortzüge als Text in einem kleinen Display darstellt und ähnlich wie ein Taschenrechner aussieht.

Der erste Fall von Computerbetrug war vor einigen Jahren in Deutschland bekannt geworden. Der bis dahin kaum in Erscheinung getretene Clemens Allwermann hatte in einem Turnier mehrere Großmeister geschlagen und sie darüber hinaus mit phantastischen Mattansagen düpiert. Er war per Funk mit einem Komplizen verbunden, der im Hotelzimmer ein Schachprogramm bediente.

Heute gibt es für alle Pocketcomputer Schachprogramme, die durchschnittlichen Turnierspielern gefährlich werden können. Organisatoren von Schachturnieren denken daher zunehmend über Leibesvisitationen nach.


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