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[Re:] Hackis Rezension von Iossif Dorfmans Buchs "Die Schachmethode" in SCHACH 5/2002, S.57f (Teil II)

Hans Wiechert schrieb am 05.05.2002 11:34  :
Pirat 

Keres Attack only once: in the 1st game of their first World Championship in 1984...".
Der Sachverhalt wurde also vollkommen korrekt wiedergegeben!

Ich denke, Dorfman bringt die oftmals undurchschaulich erscheinenden Áktionen der Großmeister auf den Punkt, findet ein einfaches Schema, in das sich alle Züge "hineinpressen" lassen, eben das, was er mit seiner "Methode" umschreibt. Irgendwie fühlte ich mich an "Mein System" erinnert, nur dass Nimzowitsch ein "Systemspieler" war, Dorfman hingegen ein "Methodespieler" ist ;-)

Du hast den Autor kritisiert, nur eigene Partien zur Untermauerung seiner Methode zu bringen, was mich persönlich jedoch gar nicht stört, im Gegenteil, denn so zeigt der Autor, wie er seine Methode in eigenen Partien gegen starke Gegnerschaft verwirklichte und, am wichtigsten, in halbe und ganze Punkte umwandelte!

Kurzum: Ich kann das Werk nur wärmstens empfehlen, zum Abschluss noch ein Zitat bezüglich eines extravaganten schwarzen Aufbaus im Stonewall, welches mir besonders gut gefiel: "...I knew that some players, for example Pigusov, occasionally develop their pieces this way. But such things act on me like a red rag to a bull. I think that this is what Tigran Petrosian had in mind, when he said that thanks to such positions he built a dacha and educated his children!..."

In diesem Sinne ...

So long,

Hans


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