Letzte Chance für KuppenheimRochade kämpft um Aufstieg in zweite Bundesliga / Verspätetes Damenopfer von Hackelvon FM Hartmut Metz, 8. März 2003 |
Zweimal schon hat die Rochade Kuppenheim den Aufstieg in die zweite Bundesliga knapp verpasst. In dieser Saison "droht" der Schachgemeinschaft in der Oberliga erneut der undankbare zweite Platz. Im Vorjahr wurde Kuppenheim Vizemeister hinter der SG Heidelberg-Handschuhsheim, zudem hielt Anderssen Bad Mergentheim 1997 den frisch gebackenen Bezirkspokalsieger auf Distanz. Das war für die Knöpflestädter besonders bitter, blieb das Oktett doch damals als einziges in der gesamten Saison ungeschlagen - musste aber die Bad Mergentheimer bei jeweils 15:3 Mannschaftszählern wegen der schlechteren Brettpunkte noch passieren lassen.
Eine Duplizität der Ereignisse zeichnet sich sechs Jahre danach ab: Erneut liegen beide Teams mit 11:3 Punkten in Front, erneut weisen die Odenwälder die deutlich besseren Brettpunkte auf. Sollte Bad Mergentheim morgen gegen Freiburg 1887 nicht stolpern, ist dem Titelfavoriten der Aufstieg kaum mehr zu nehmen. Im letzten Spiel stellt Abstiegskandidat Dreisamtal den Tabellenführer gewiss vor wenig Probleme. Allerdings muss auch die Rochade morgen (10 Uhr) zu Hause auf der Hut sein: Eppingen II zerstörte schon im Vorjahr alle Meisterschaftsträume und brachte Kuppenheim die einzige Saisonniederlage bei. Lachender Dritter könnte so bei zwei eigenen Siegen noch der SC Untergrombach sein, der ebenfalls bei 11:3 Zählern steht.
Mario Hackel
Beim 4,5:3,5-Sieg der Rochade in Konstanz waren Joachim Kick, Alexander Hatz und Mario Hackel die Sieggaranten. Letzterer schlug in einer spannenden Partie an Brett drei Alfred Weindl. In hochgradiger Zeitnot hatte der ehemalige DDR-Jugendmeister ein Damenopfer mit anschließendem Matt ausgelassen - das Damenopfer holte Hackel dann aber nach und beendete die Partie mit einer hübschen Kombination.
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