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Kresovic trumpft auf

Einzelkritik der Kuppenheimer Oberliga-Spieler 2006/2007

Bericht von Hartmut Metz

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   Velimir Kresovic hat einmal mehr im Oberliga-Team der Caissa-Rochade überzeugt. Ebenso wie Ralf Großhans blieb er ungeschlagen und holte als bester Kuppenheimer 7/9. Nachstehend die Einzelkritik der 12 eingesetzten Akteure.

 

1,0. Brett Jean-Noel Riff 3/5
Der französische IM spielte eine solide Saison. Lediglich gegen den Eppinger Maximilian Meinhardt kassierte Jean-Noel Riff eine Niederlage. Hätte er alle Spiele bestreiten können, wäre die Caissa-Rochade vermutlich nicht abgestiegen.

 

1,6. Brett Hubert Schuh 2,5/9
Der sonst so zuverlässige Hubert Schuh erwischte eine rabenschwarze Saison. „So viele Partien verliert er doch normalerweise nicht in drei Jahren“, kommentierten Routiniers wie Christof Herbrechtsmeier die Niederlagen-Serie des früheren Bundesliga-Cracks. Mit Weiß agierte Schuh einfach zu zaghaft und ambitionslos. Mit Schwarz geht er deutlich aggressiver zu Werke.

 

2,6. Brett Hartmut Metz 6,5/9 (1 kampflos)
Wie im Vorjahr notierte Hartmut Metz am Saisonende bei 6,5 Zählern. Nach missratenem Start mit 0,5/2 gab er nur noch gegen zwei IM Remis ab. Zu seiner dritten IM-Norm reichte es nicht, weil er gegen Zähringen kampflos gewann. Insgesamt eine sehr gute Leistung, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass Metz sieben Mal mit Schwarz spielen musste!

 

3,6. Brett Mario Hackel 4/9
Der ehemalige DDR-Jugendmeister verdarb in Zeitnot zu viele Partien. Vor allem die dramatische Begegnung gegen Heidelberg-Handschuhsheim mit Dame, Läufer und zwei Bauern gegen einen verbleibenden Turm war bitter und bedeutete den Abstieg. Ansonsten unterlag Mario Hackel nur zwei Großmeistern, dem Ex-Kuppenheimer Ludger Keitlinghaus und Heikki Westerinen.

 

4,5. Brett Hans Wiechert 4,5/8
Der FM spielt zwar sehr wechselhaft – aber immer mit vollem Einsatz. Erst in der letzten Runde remisierte der kompromisslose Wiechert gegen den Zähringer Claude Mathonia eine Partie! Die 4,5/8 sind am vierten und fünften Brett in Ordnung.

 

5,4. Brett Velimir Kresovic 7/9 (1 kampflos)
Der Topscorer überzeugte wie in der vergangenen Saison! Am 5. und 6. Brett ist Velimir Kresovic ideal aufgehoben. Mit seiner aggressiven Spielanlage setzt er die Gegner meist so unter Druck, dass sie patzen. Zweimal hatte er allerdings auch Glück und konnte mit knapper Not die einzige Saisonniederlage vermeiden. Im Nachhinein ist allerdings tragisch, dass sein leicht gewonnenes Turmendspiel gegen Neuhausen noch ins Remis verdorben wurde und so der Caissa-Rochade einen entscheidenden Mannschaftspunkt kostete.

 

6,5. Brett Marcel Vingerling 3/6
Nach schwerer Krankheit kam Marcel Vingerling nicht wie gewohnt auf Touren. Die 3/6 sind für seine Verhältnisse wenig. In den Vorjahren zählte der Holländer zu den Überfliegern. Sicher wird er wieder bei vollen Kräften ans alte Leistungsvermögen anknüpfen.

 

6,5. Brett Günther Tammert 2,5/4
Günther Tammert kam zu selten zum Einsatz. Dass er zu häufig für das Landesliga-Team geschont wurde, hat vermutlich mit zum Abstieg beigetragen. Das gilt allerdings auch für seine unnötige Niederlage gegen Waldshut-Tiengen, die ein 3,5:4,5 besiegelte. Wenn Tammert durchgespielt hätte, hätte es am siebten und achten Brett gewiss weniger Probleme gegeben. Für ihn war mehr als 2,5/4 drin.

 

7,5. Brett Joachim Kick 1,5/4
Der Meister der Eröffnung erwies sich auch als Meister im Auslassen von Chancen. Nach eigener Aussage hätte Joachim Kick 4/4 holen müssen – am Ende stehen unter dem Strich drei Remis und kein einziger Sieg! Zu wenig. Seine Formkrise könnte Kick beim Badischen Schachkongress endlich überwunden haben.

 

7,7. Brett Ralf Großhans 4/6
Schön war es nicht, was er spielte! Aber äußerst erfolgreich! Dass Ralf Großhans keine Partie verlor, grenzt an ein Wunder. Fast immer stand er platt und zog den Kopf aus der Schlinge. Die 4/6 sind daher beachtlich. Der japanische Meister ist deshalb der einzige Kuppenheimer, der das achte Brett erfolgreich verwaltete.

 

8,0. Brett Markus Merklinger 0/2

Der Präsident der Caissa-Rochade zeigte eine katastrophale Leistung. Gegen einen durch eine Niederlagen-Serie verunsicherten Neuhausener wollte Markus Merklinger kein Remis, das der Kontrahent dankbar angenommen hätte, und verlor beim 3,5:4,5. Die zweite Schlappe am Schluss in Zähringen war nicht mehr dramatisch, bestätigte jedoch, dass der Vereinsboss in dieser Saison schlecht drauf war.

 

8,0. Brett Jochen Klumpp 0,5/1
Jochen Klumpp kam in Viernheim zum Einsatz und teilte sich den Punkt. Sein Gegner wollte nicht mehr, und der Kuppenheimer konnte nicht mehr herauskneten.


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