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Moby Dick an Michael Wascheck

Meister Petz 1999

von Hartmut Metz

 

Meister Petz 1999

Die Gewinner des Meister-Petz 1999 (v.l.n.r.):
Velimir Kresovic, Frank Schäfer, Robert Miklos, Michael Waschek, Damir Caleta

 

   Das traditionsreiche Meister-Petz-Blitz schlägt alle Jahre die Kuppenheimer Schachspieler in den Bann. Bei dem inzwischen auch nicht mehr ganz so jungen Talentschuppen der Rochade finden die Stofftiere stets reißenden Absatz - wenn auch inzwischen mehr für die eigenen Kinder. Das Teilnehmerfeld war auch diesmal äußerst spielstark. In blendender Verfassung präsentierte sich dabei vor allem Velimir Kresovic. Unser derzeit zusammen mit Ralf Großhans erfolgreichster Oberliga-Spieler erwies sich lediglich gegen Iamze Tvauri als Gentleman - alle anderen elf Teilnehmer bezwang unsere Nummer zwei. Mit 11:1 Punkten lag Velimr somit zwei volle Zähler vor den Verfolgern und heimste den Hauptpreis, einen großen, braunen Teddybären, ein.

   Damir Caleta und ich verbuchten jeweils 9:3 Punkte, nachdem ich zwischendurch eine kurze Schwächephase gegen Velimir und Jochen Klumpp hatte. Im Stichkampf um den Maulwurf aus der "Sendung mit der Maus" setzte sich - wie schon zum Turnierauftakt - Damir gegen mich durch. Mit jeweils einem halben Zähler Abstand folgte Iamze Tvauri (8,5:3,5). Ia möchte übrigens "schachlich weiterhin ihren alten Namen behalten", weswegen wir ihn daher im RE auch benutzen wollen. Sie lag somit immerhin knapp und prestigeträchtig vor ihrem Ehemann Günther (8:4) und Jochen Klumpp (7,5:4,5). Der mehrfache Meister-Petz-Sieger schien diesmal etwas von der Rolle.

   Bester Spieler der Reserve war Robert Miklos (7:5), der ebenso wie Frank Schäfer (3,5:9,5) als erfolgreichster Teilnehmer der "Dritten" ein Stofftier erhielt. Sonderpreise bekamen überdies Ralf Westermann (treuester Zuschauer) für seinen Nachwuchs und Michael Waschek.

   Der 34jährige erhielt den Wal "Moby Dick" als schwerster Turnierteilnehmer. Bei einem durchschnittlichen Lebendgewicht aller Mitspieler von 77 Kilogramm "genügten" Michael Waschek 91 kg, um sich vor Kai Götzmann (89,5) durchzusetzen. Eigentlich hatte ich in dieser von mir ersonnenen Anti-Tammert-Kategorie (ATK) Heribert Urban als haushohen Favoriten erachtet - aber unser Präsident glänzte durch Abwesenheit und muß nun selbst schauen, wo er die Geschenke für seinen Enkel herbekommt.

   Daß Kai leichter als Michael ist - bei "Moby Dick" machte sich in letzter Zeit doch ein kleines Bäuchlein breit und drückt durch das weite Hemd -, überraschte mich doch etwas. Ich sah eher ihn auf dem "Platz an der Sonne". Aber sein Problem bestand vermutlich darin, daß er sich vor dem letzten Wiegen nicht die üblichen drei Rationen Pizza reingestopft hatte, um vor Weihnachten nicht von Muttern mit einer Stopfente verwechselt zu werden und im heimischen Backofen zu enden. Die Bronzemedaille ging in der ATK-Wertung an Jochen Klumpp, der mit 88 Kilogramm eine ausbaufähige Position besitzt, sollte es wieder einmal einen Moby Dick als Preis geben.

   Dominierten unsere zwei "Jugos" das Meister-Petz-Blitz, rückten Jochen und ich das deutsch-jugoslawische Kräfteverhältnis beim anschließenden Länderkampf wieder zurecht. "Du hast gespielt wie ein Teufel", bemerkte Velimir anerkennend, nachdem ich als "Bomber der Nation" (wie ich mich in fußballerischer Anlehnung an "kleines, dickes Müller" - um noch ein letztes Mal in diesem Artikel an Moby Dick zu erinnern - betitelte) in acht Blitzpartien gegen Damir und Velimir achtmal siegte. Logischerweise lag somit Deutschland immer in Front, obwohl Jochen an seinem lauen Tag zunächst nur zwei Remis schaffte, um dann im letzten Duell mit Damir die "Jugos" mit 0:4 in Rückstand zu schießen. Daraufhin wurde das heiße Match zu später Stunde abgebrochen.

Endstand nach 12 Runden:

1.

Velimir Kresovic

11,0

2.

Damir Caleta

9,0

3.

Hartmut Metz

9,0

4.

Iamze Tvauri

8,5

5.

Günther Tammert

8,0

6.

Jochen Klumpp

7,5

7.

Robert Miklos

7,0

8.

Reinald Kloska

6,0

9.

Frank Schäfer

3,5

10.

Kai Götzmann

3,5

11.

Wjeko Wisnic

3,0

12.

Ralf Gantner

2,0

13.

Michael Waschek

0,0


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