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Skatturnier

Die Herren der Karten


Januar 2000:

Reizender Götz

   Bei den Skatturnieren, die mittlerweile jedes Jahr im Januar und Juli stattfinden, löste wieder Kai Götzmann Toni Stückl als Nummer eins ab. Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus, dass Kai überhaupt ins Finale gelangt. Am Dreiertisch - am anderen saßen die vier weiteren Teilnehmer - erwischte Kai zunächst einen klassischen Fehlstart. Drei Spiele gingen den Bach runter, mit -196 Punkten schien er bereits aussichtslos zurückgefallen zu sein. Doch ab Spiel zwölf ging weder für Ralf Westermann noch Hartmut Metz etwas. Sie konnten haben, was sie wollten, Kai reizte höher - und gewann! Mit sieben Spielen in Serie katapultierte er sich noch auf Rang eins mit 680 Zählern vor Hartmut (557) und Ralf (192).

   Der zweite Tisch war eine klare Angelegenheit für Reinald Kloska (610) und Toni (510). Das Finale der besten Vier verpasste Fritz Kolb mit 380 Zählern. Deutlicher lag noch Vjeko Visnic (178) zurück. Um zu verhindern, dass noch einer aus der B-Gruppe das Turnier gewinnt, spielen neuerdings in der zweiten Serie allein die Endspiel-Teilnehmer ohne Übernahme der Vorrunden-Punkte den Sieger aus. Ansonsten hätte sich Ralf Westermann zumindest noch auf Platz vier verbessert.

   Im B-Finale lief nämlich Vjeko heiß, riss neun der 18 Spiele an sich und verlor davon sieben! -652 sind vermutlich Minusrekord. Sechster wurde Fritz (417), davor kam Ralf (648) ein. Im Endspiel startete Kai erneut miserabel. Nach zwei verlorenen Duellen stand er aber nur bei -84. Mit mehreren Grands zog er noch an Hartmut vorbei. Der ist dem Zocken abhold und vertraut eher auf vermeintlich sichere Spiele. Doch zwei in Folge kosteten ihn den Platz an der Sonne: Vor allem das Kreuz-Spiel war dabei ärgerlich, weil ein Grand wegen einer blanken Herz-10 von Toni gewonnen hätte. Im Kreuz saß Toni jedoch so stark gegen ihn, dass Hartmut knapp verlor. Die entscheidenden Punkte. Kai blieb mit 510 Punkten vor Hartmut (461). Auf 414 brachte es Reinald als Dritter. Ohne Fortune und Preis - drei Schachkalender - blieb Toni (320). Unser wohl bester Skatspieler erreizte von seinen 18 Spielen nur eines, nachdem er schon in der Vorrunde nur drei erhalten hatte. Das hatte es aber wenigstens in sich: Ohne einen Bauern - dafür mit vier Assen und zwei Zehnen - gewann er einen Grand.

 

Der Endstand:

 

Name

Endrunde Vorrunde
1. Kai Götzmann

510

680

2. Hartmut Metz

461

557

3. Reinald Kloska

414

601

4. Toni Stückl

320

510

 

B-Finale:

 

Name

Endrunde Vorrunde
1. Ralf Westermann

648

192

2. Fritz Kolb

417

380

3. Vjeko Visnic

-652

178


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