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Skatturnier

Die Herren der Karten


Reinald kam in Stimmung

von Reinald Kloska, Juli 2000

    Am 20. Juli 2000 wurden, ganz entgegen der sonstigen Gewohnheit, an einigen Tischen die Schachbretter entfernt, um Platz für die zum Skat notwendigen 32 Spielkarten zu schaffen. Neun Teilnehmer stellten sich der Herausforderung, den Halbjahres-Skatmeister zu ermitteln. Gespielt wurden je 18 Spiele an drei ausgelosten Tischen, danach erfolgte eine erneute Auslosung für die zweite Runde mit wiederum 18 Spielen. Die jeweils erzielten Punkte wurden pro Spieler aufaddiert, wobei derjenige mit der höchsten Punktzahl den Sieg davontragen durfte. Selbstverständlich wurde streng (extrem streng ...) nach Skatregeln gespielt.

    In der ersten Runde wurden Fritz Kolb, Vjeko Visnic und Toni Stückl an Tisch 1 gelost. Anscheinend saßen hier die großen Denker, denn die 18 Spiele mussten in einem festgesetzten Zeitlimit gespielt werden, in dem diese drei Recken lediglich 14 Spiele schafften. Fritz konnte sich mit 50 Punkten Vorsprung vor Toni durchsetzen, während Vjeko bereits alle Hoffnungen durch ein dickes Ergebnis im Minusbereich verlor. Tisch 2 sah die Paarung Michael Zunker, Uwe Gantner und Ralf Ehret. Während Michael seiner langen Skatpause von annähernd 10 Jahren Tribut zollen musste, haderten Uwe und Ralf ob der schlechten Kartenverteilung, so dass an diesem Tisch niemand wirklich zufrieden war. An Tisch 3, an dem mit Reinald Kloska, Michael Waschek und Kai Götzmann drei „Skatprofis“ saßen, kam zumindest bei Reinald in der Schlussphase Stimmung auf, denn ihm gelang es nach magerem Beginn, sich deutlich abzusetzen. Aber auch Kai und Michael behielten für die zweite Runde ihre Chancen.

   Wie es bei einer Auslosung vorkommen kann, trafen sich in der zweiten Runde einige Bekannte der ersten wieder. So traf Toni Stückl an Tisch 1 erneut auf Vjeko Visnic. Als dritter Akteur gesellte sich Uwe Gantner hinzu. Vjeko war wiederum als einziger für ein Minusergebnis verantwortlich, welches sowohl Toni als auch Uwe (vor allem der) zu nutzen wussten. Tisch 2 führte Reinald Kloska und Kai Götzmann erneut zusammen. Mit diesen beiden hatte sich Michael Zunker zu messen, wobei sich erneut seine fehlenden Erfahrung bemerkbar machte. Kai konnte nach verhaltenem Start Boden wettmachen, hatte aber keine Chance gegen die Karten von Reinald. Diesmal war Tisch 3 in der Besetzung Fritz Kolb, Michael Waschek und Ralf Ehret der Profitisch. Während Fritz nicht so wie in der Vorrunde auf Touren kam, gelangen Ralf und Michael hervorragende Ergebnisse.


Nach Auswertung der Vor- und Endrunde ergab sich folgender Endstand:

Platz

Name

Vorrunde

Rückrunde

Gesamt

1.

Reinald Kloska

592 (1.)

889 (1.)

1481

2.

Ralf Ehret

419 (4.)

623 (3.)

1042

3.

Toni Stückl

453 (3.)

585 (4.)

1038

4.

Uwe Gantner

212 (7.)

785 (2.)

997

5.

Michael Waschek

364 (5.)

507 (5.)

871

6.

Fritz Kolb

503 (2.)

225 (7.)

728

7.

Kai Götzmann

254 (6.)

443 (6.)

697

8.

Michael Zunker

132 (8.)

179 (8.)

311

9.

Vjeko Visnic

-236 (9.)

-72 (9.)

-308

 

Somit konnte sich Reinald erstmals in die Riege der Kuppenheimer Skatmeister einordnen.

Weitere Einzelheiten des Turniers:

Größte Verbesserung durch die Rückrunde: Uwe Gantner verbesserte sich um 3 Ränge durch einen hervorragenden 2. Platz mit 785 Punkten in der Rückrunde.

Größtes Desaster der Rückrunde: Fritz Kolb büßte 4 Plätze durch seine schlechte Rückrunde ein, in der er mit 225 Punkten nur 7. wurde.

Die meisten gewonnenen Spiele erzielte: Ralf Ehret (12), Michael Waschek und Uwe Gantner (je 11), Reinald Kloska (10)

Die wenigsten gewonnenen Spiele bedauerten: Vjeko Visnic (4), Michael Zunker (7), Toni Stückl und Kai Götzmann (je 8).

Über die wenigsten verlorenen Spiele freuten sich: Toni Stückl und Reinald Kloska (0); Michael Waschek, Fritz Kolb, Ralf Ehret und Uwe Gantner (je 2).

Über die meisten verlorenen Spiele ärgerten sich: Vjeko Visnic (6), Kai Götzmann und Michael Zunker (je 4).

Die höchsten gewonnenen Spiele: Reinald Kloska (144 Punkte), Vjeko Visnic und Kai Götzmann (jeweils 2 x 120 Punkte).

Die höchsten verlorenen Spiele: Vjeko Visnic (-192), Vjeko Visnic und Michael Waschek (je -144).


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