Mehr Schach!

Das Zwölf-Stunden-Blitzturnier 2004

Die Vorberichte

zum 12h-Blitz 2004


12-Stunden-Blitzturnier

Schachversand Dreier   Sponsor Sparkasse Gaggenau-Kuppenheim   Chessbase

 

 

Drohende Ablenkung durch Freundin
Online-"Chauvi" van Wely fürchtet um seinen Vorteil in Kuppenheim
Interview mit Loek van Wely

 

Zwei weitere Großmeister haben für den Kuppenheimer Sparkassen-Cup am Freitag (Anmeldeschluss in der Wörtelhalle um 19.30 Uhr) gemeldet: Bogdan Lalic und Davor Komljenovic. Letzterer gilt als ausgesprochener Blitzspezialist und tritt unter kroatischer Flagge an. Für Jugoslawien war Lalic früher gemeldet, er spielt aber nach seiner zwischenzeitlichen Ehe mit einer Engländerin schon lange für Ruhm und Ehre des "Empire". Die zwei Großmeister konnten wegen Anreise-Probleme (Streik in Frankreich) nicht rechtzeitig antreten.

 

Van Wely nicht nur im Internet rasend schnell

Holländisches Schach-Ass garantiert in Kuppenheim kesse Sprüche und starke Züge

von FM Hartmut Metz, Mai 2004

   Der Rochade Kuppenheim ist zum 25-jährigen Vereinsjubiläum ein Coup gelungen: Beim 16. Sparkassen-Cup, dem berühmten Zwölf-Stunden-Blitzturnier, spielt Loek van Wely am Freitag (Anmeldeschluss 19.30 Uhr) mit. Der Niederländer zählte bereits zu den Top Ten der Weltrangliste. Der Tilburger wurde zudem am Sonntag in Baden-Baden mit der SG Köln-Porz deutscher Mannschaftsmeister, weil er den ehemaligen Vizeweltmeister Alexej Schirow vom SC Baden-Oos schlug. Der Großmeister besticht durch seinen unternehmungslustigen Stil und gehört in den Duellen mit fünfminütiger Bedenkzeit zu den Besten im Internet.

   "KingLoek" (König Loek), wie sich der Tilburger im Web selbstironisch nennt, garantiert nicht nur schachliche Klasse, sondern ebenso humorvolle Unterhaltung. Loek van Wely ist für seine kessen Sprüche bekannt. Der 31-Jährige wäre zwar mit seinen schnellen deutschen Autos, die er liebt, aber auch schon zwei davon zerlegt hat, rasch in Kuppenheim - doch damit sich die Fans an seinem Spiel weltweit ergötzen können (und natürlich der Gesundheit des Rasers wegen …), tritt der 31-Jährige online an. Die rund 55 Duelle, die er zwischen 20 und 8 Uhr beim Sparkassen-Cup austrägt, sind live auf dem Fritz-Server der Hamburger Software-Schmiede ChessBase zu verfolgen.

   Die beiden Vorjahre gewann Luke McShane von England aus das Zwölf-Stunden-Blitz. Der Holländer will die Tradition, dass die Online-Spieler vorne liegen, fortsetzen. Auf van Wely wartet jedoch erfahrungsgemäß harte Konkurrenz im Kampf um die 1.000 Euro Siegprämie - und vorher eine schwierige Entscheidung: "Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich auf meinem PC das Programm Fritz oder Shredder mitlaufen lasse", ulkt van Wely in Anspielung auf mehrere Betrüger, die beim Internet-Schach ihren Computer einsetzten, aber enttarnt wurden. Den Gewinn des Löwenanteils des Gesamtpreisfonds von vermutlich über 4.000 Euro (inklusive Sachpreise) sieht der Tilburger nur durch eines gefährdet: seine hübsche Freundin. "Wenn sie mich zu Hause ablenkt, haben die anderen eine Chance", scherzt der niederländische Schachstar und fürchtet, dass sein Preisgeld vom weiblichen Haushaltsvorstand sofort in "Kleider" umgesetzt wird.

   Rochade-Präsident Alexander Hatz erwartet zum Sparkassen-Cup über 100 Teilnehmer aus einer zweistelligen Zahl von Nationen. So planen zwei Spieler aus Kuwait - ein Pakistani und ein Inder - die Anreise nach Kuppenheim. Wie gewohnt läuft das Turnier die gesamte Nacht hindurch und endet gegen 8 Uhr mit der Siegerehrung und einem kostenlosen Frühstücksbüffet für alle Akteure. In den zwölf Stunden werden von jedem Teilnehmer rund 55 Blitz-Partien ausgetragen. Insgesamt werden damit in den über 2.500 Zweikämpfen rund eine Viertelmillion Züge ausgeführt.

 

 

Loek van Wely blitzt in Kuppenheim mit

Coole Sprüche auf dem Fritz-Server garantiert

von FM Hartmut Metz, April 2004

   Der Rochade Kuppenheim ist zum 25-jährigen Vereinsjubiläum ein Coup gelungen: Beim Sparkassen-Cup, dem berühmten Zwölf-Stunden-Blitzturnier am 14. Mai, spielt Loek van Wely mit. Der Niederländer zählte nicht nur bereits zu den Top Ten. Der Großmeister mit einer aktuellen Zahl von 2617 Elo besticht durch seinen unternehmungslustigen Stil und gehört im Blitz zu den Allerbesten im Internet. "KingLoek", wie sich der Tilburger im weltweiten Web selbstironisch nennt, garantiert aber nicht nur schachliche Klasse, sondern auch beste Unterhaltung. Loek van Wely ist für seine coolen Sprüche bekannt. "Quick Loek" wäre zwar mit seinen schnellen Autos, die er liebt, aber auch schon manches davon zerlegt hat, rasch in Kuppenheim - doch damit sich die Fans rund um den Globus an seinem Spiel ergötzen können (und natürlich der Gesundheit des Spielers wegen…), tritt der 31-Jährige online an. Die rund 55 Duelle, die er zwischen 20 und Uhr beim Sparkassen-Cup austrägt, sind live auf dem Fritz-Server von ChessBase zu verfolgen.

   Die beiden Vorjahre gewann Luke McShane von England aus das Zwölf-Stunden-Blitz. Der Holländer will die Tradition, dass die Online-Spieler vorne liegen, fortsetzen. Auf van Wely wartet jedoch erfahrungsgemäß harte Konkurrenz. Etwa der sechsfache Rekordsieger Klaus Bischoff, Wladimir Epischin, ebenfalls früher in den Top Ten, oder Bullet-Champion Roland Schmaltz zählen zu den Stammgästen in der Wörtelhalle. Ein Anwärter auf den Löwenanteil des Preisfonds könnte auch Robert Rabiega sein. Der Berliner wird womöglich allein wegen seines alten Freundes van Wely nach Kuppenheim pilgern, um mit ihm die Klinge zu kreuzen. "Nebenbei" kann der mehrfache deutsche Meister auch noch 1.000 Euro (beinhaltet ein ChessBase-Megapaket im Wert von 359 Euro) als Sieger einheimsen. Der Gesamtpreisfonds hängt von der Teilnehmerzahl ab. In den Vorjahren kamen letztlich aber stets über 4.000 Euro zur Ausschüttung. Für Vereinsmannschaften mit mindestens vier Spielern - bei mehr Gemeldeten hat man Streichergebnisse zur Verfügung - gibt es eine Sonderwertung. Dank der weiteren Sponsoren neben der Sparkasse und ChessBase, dem Profi-Schachverlag Dreier und Edition Olms, warten auch viele Sachpreise auf die teilnehmenden Amateure. Und wie immer schließt den Kuppenheimer Event ein kostenloses Frühstücksbüffet für alle Spieler ab.

 

Freitag, 14. Mai, ab 20 Uhr

Meldeschluss 19.30 Uhr

Spielort: Wörtelhalle (Anfahrt)

 

  • Dem Sieger sind 1.000 Euro an Geld- und Sachpreisen (beinhaltet ein ChessBase-Megapaket) garantiert.

  • Sonderwertung für Vierer-Mannschaften.

  • Preisfonds in den Vorjahren (inklusive Sachpreise): über 4.000 Euro.

  • Startgeld: Bei Überweisung bis zum 30. April (Konto 142380, Bezirkssparkasse Gaggenau-Kuppenheim, BLZ 66551290) beträgt das Startgeld 18 Euro, ansonsten 25 Euro (jeweils inklusive Frühstück).

  • GM sind startgeldfrei.

  • Die Online-Spiele: "Kuppenheim" gegen "KingLoek" auf dem ChessBase-Server im Raum unseres Vereins Rochade Kuppenheim (Deutschland/Baden-Württemberg).

 

 

Loek van Wely

Der Online-Spieler "KingLoek" van Wely kann es mit Weiß ...

 

Loek van Wely

... und mit Schwarz!

 

Loek van Wely, Alexey Schirow

Zur Zeit ist KingLoek gut in Form, am Wochenende besiegte er seinen Angstgegner, den ehemaligen Vizeweltmeister Alexej Schirow.

 

 

 

 

 

 

 

 

Luke McShane

Der junge Großmeister Luke McShane gewann die letzten zwei Turniere.


zum 12h-Blitz 2004