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Fernschach-Vereinsturnier

REO - Das neue Format


Rochade Express, Nr. 32, Seite 30, "Fernschach-Vereinsturnier"

   Wie wir bereits in der letzten Ausgabe kurz berichtet haben, nimmt die Rochade an dem vom deutschen Fernschachbund veranstalteten Vereinsturnier teil Das Kuppenheimer Quartett spielt in der Besetzung: 1. Daniel Ackermann, 2. Hartmut Metz, 3. Jochen Klumpp, 4. Jürgen Raub.

   Unsere 6 Gegner sind: Hamburger SG BUE von 1906 (das einzige Frauenteam unter 272 Teilnehmern), Franken Schweinfurt II, GW Darmstadt, SV Schiffweiler, SV Mönchengladbach 1878 und die DJK Wacker Bergeborbeck.

   Gegen letztere ist die Rochade schon mit 1:0 in Führung gegangen! Ein ungewöhnliches Ereignis im Fernschach. Hier die Kurzpartie:











Kowallik - Metz
Fernschach-Vereinsturnier, 1988

1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5 4.c4 Sf6 5.Sc3 Sc6 6.Lg5 dxc4! Galt seit der Partie Botwinnik-Flohr, Moskau 1938, als schlecht. Doch einige Wochen zuvor wartete Schwarz in der Partie Sweschnikow-Röpert mit einer starken Neuerung im 9. Zug auf. Im Gegensatz zu unserem Spieler kannte Kowallik diese Partie nicht. 7.d5 Sa5 8.b4 cxb3 9.axb3 Ld7! 10.b4 Tc8! Das ist die Idee von Ld7. Der bedrohte Springer erhält nun ein Rettungsfeld auf c4. 11.Sa4?! Sb5 ist wesentlich stärker und führt zu interessontem Spiel. 11...Se4!? Unser Spieler fand diesen Zug selbst am Brett. Im neuesten Informator, der Theoriebibel des Profis, wird diese Idee Tischbierek (DDR) zugeschrieben. 12.Lf4?! Vielleicht besser Lh4. 12...e5! Aufgegeben! Gegen Lxb4+ ist nichts Vernünftiges zu erfinden.
0-1



   Glaubt man unseren Mannen, stehen sie schon in vielen Partien sehr aussichtsreich. So sollte die Qualifikation als Gruppenerster oder -zweiter leicht gelingen.


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