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Neu-Berliner gewinnt Kreuzberg-Open

Ein kleiner Turnierbericht

Text und Fotos von Harald Fietz, August 2004

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   Der Ex-Hamburger Steve Berger feierte einen guten Einstand nach seinem Umzug in die Bundeshauptstadt. Mit 7,5 Punkten siegte der 22-Jährige durch Feinwertung bei der fünften Austragung des Sommeropen des SC Kreuzberg.

 

Steve Berger

Vor einem halben Jahr von der Elbe an die Spree gezogen und bereits mit einem ersten Tuniererfolg: Steve Berger.

 

   Platz zwei belegte FM Klaus Zschäbitz vom Berliner Traditionsverein BSG 1827 Eckbauer vor dem alleinigen Dritten, Miguel Domingo, einem seit langer Zeit in Berlin ansässigen Franzosen, der sieben Punkte erreichte.

 

Miguel Domingo

Miguel Domingo, Mitarbeiter beim Europäischen Patentamt, in Berlin geboren mit französischen und spanischem Pass - in seinem ersten Open-Turnier seit Jahren - ein gutes Turnier unter der Föderation FRA. Hier remisierte er in der Schlussrunde gegen Steve Berger.

 

   Mit 80 Teilnehmern war das Open (die Turnierseite - externer Link), welches immer in der ersten Woche der Berliner Sommerferien stattfindet, wiederum ausgebucht. Allerdings fehlte, aufgrund der Terminüberschneidung mit dem gutdotierten Schnellschachturnier in Forst, ein Großteil der lokalen Spitzenspieler.

 

Janine Platzek

Ab September wird sie das Rochade-Rezensionsteam verstärken, beim Kreuzberg-Open erspielte sie sich gegen neun Elo-Gegner eine internationale Wertungszahl um die 2100: die 19-jähige Janine Platzek, die künftig für den Berliner Verein Zitadelle Spandau spielen wird.

 

Nadja Götze

Die brandenburgische U-16-Meisterin Nadja Götze spielte auch mit und freut sich, dass ihr Freund Steve Berger das Turnier gewann und künftig ebenfalls für SV "Glück auf " Rüdersdorf ans Brett geht.

 

   Nach einer überragenden Zweibundesliga-Saison 2003/04 mit acht Punkten aus neun Partien in der zweiten Mannschaft des HSK wechselt Berger zum für seine Jugendarbeit bekannten SV "Glück auf" Rüdersdorf, und verstärkt zusammen mit dem weißrussischen GM Juri Zezulkin (Gewinner des diesjährigen Dresdner Porzellancups) und dem vom SC Kreuzberg abgewandeten Jungtalent Ilja Brener (14 Jahre, zwei IM-Normen) den ambitionierten Aufsteiger in die Oberliga Nord-Ost. In seiner sehenswertesten Partie besiegte Berger in Runde sechs den früheren Delmenhorster Bundesligaspieler FM Wilhelm Schlemermeyer.

 










S. Berger - W. Schlemermeyer
Berlin (Kreuzberg-Open) 2004
Caro-Kann [B19]

1.e4 c6 2.d4 d5 3.Sc3 dxe4 4.Sxe4 Lf5 5.Sg3 Lg6 6.h4 h6 7.Sf3 Sd7 8.h5 Lh7 9.Ld3 Lxd3 10.Dxd3 e6 11.Lf4 Da5+ 12.Ld2 Dc7 13.0-0-0 Sgf6 14.Se4 0-0-0 15.g3 Le7 16.Sxf6 Lxf6 17.Da3 a6 18.La5 b6 19.Lb4 Sb8 20.The1 Td7 21.Ld2 Thd8 22.Lf4 Db7 23.c4 a5 24.Se5 Lxe5 25.Lxe5 f6 26.Lxb8 Kxb8 27.Txe6 Txd4 28.Txd4 Txd4 29.Df8+ Ka7 30.c5! Td7 31.Te8 Dc7 32.Tc8 Db7 33.cxb6+ Ka6 34.a4 Dxb6 35.Ta8+ Ta7 36.Dc8+ Db7 37.Dxb7+ Kxb7 38.Txa7+ Kxa7 39.Kc2 1-0

 

 


(erschien zuerst in Schachmagazin 64, Nr. 14 / 2004, S. 380)


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