Kritiker hart zu sich selbstRezensent Keilhack erfüllt die eigenen hohen Ansprüchevon FM Hartmut Metz, 24. Juli 2004 |
Der Trend beim Schachbuch geht wieder endlich etwas hin zu unterhaltsamen "Lesebüchern". Nachdem die Zahl der Eröffnungswerke immer mehr auszuufern schien, sorgen einige gute Sammlungen für eine kleine Trendwende. Nach "64 Monate auf 64 Feldern" von Martin Breutigam-Duden legt nun Harald Keilhack seine "Schach-Höhepunkte - Außergewöhnliche Begebenheiten, kuriose Partien von 1997 bis 2003" (19,80 Euro) vor. Das in seinem rührigen Kania-Verlag herausgegebene Buch fußt auf seinen Schachspalten in der Stuttgarter Zeitung. Dabei listet Keilhack diese keineswegs sklavisch auf. Vielmehr werden sie thematischen Schwerpunkten zugeordnet.
Bei der Stuttgarter Zeitung beerbte der Schwieberdinger den verstorbenen legendären Theo Schuster, ebenfalls Autor zahlreicher Schachbücher. Keilhack versteht es in seiner Kolumne, interessante Kurzgeschichten und aktuelle Partien aus dem Schwäbischen wie aus der ganzen Welt zu präsentieren. Der 41-Jährige ist nicht nur ein unerbittlicher Buchkritiker, sondern versucht auch in seinen Werken diesem Standard gerecht zu werden. Das gelingt erneut. Belebend wirken die Karikaturen von Frank Stiefel. In dem Kapitel "Damenopfer" findet sich folgendes herrliche Beispiel.
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Kobalija,M (2537) - Nalbandian,T (2439) [B05]
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