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Saison 2009/2010


 

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Spielberichte:

9. Spieltag, 24./25. April 2010:

Rochade beendet Saison mit Kantersieg in Lahr

Kresovic verleiht Kuppenheimer Schach-Team wieder Schwung
von Hartmut Metz, 26. April 2010

Die Rochade Kuppenheim hat die Saison in der Verbandsliga mit dem dritten Platz abgeschlossen. In Lahr feierte die Schachgemeinschaft mit einem 6,5:1,5-Kantersieg den fünften Erfolg in Serie. Nach nur vier Punkten aus vier Spielen trumpfte Kuppenheim erst ab dem Comeback von Velimir Kresovic mit 15 Punkten in fünf Runden groß auf. Mit 19 Zählern kam sogar noch Aufsteiger Brombach (22) in Reichweite, nachdem der Spitzenreiter ohne mehrere Schweiz-Legionäre in Horben patzte. Dreisamtal wurde so dank eines 4,5:3,5 über Iffezheim doch noch Meister.

Das 6,5:1,5 in der Ortenau fiel etwas zu hoch aus - kleiner Ausgleich für die Vorjahre, als man 6:2 und höher hätte gewinnen müssen, aber stattdessen sogar einmal 3,5:4,5 verlor? Nur mit Glück blieb Hubert Schuh ungeschlagen. Kuppenheims herausragende Nummer zwei war gegen den in dieser Saison mit 5,5/7 nicht minder starken Bernd Schmider mit seinem fünften Saison-Remis gut bedient. Schuhs 5,5/8 reichten immerhin für eine 2350-DWZ-Performance, womit sich der ehemalige süddeutsche Meister mit +12 DWZ wieder über 2300 hievte.

Einseitig verlief das Duell von Hartmut Metz am Spitzenbrett gegen Patrice Lerch. Anders als vor zwei Jahren verpatzte er eine totale Gewinnstellung nicht noch in den Verlust. Der bis dahin herausragend spielende Franzose übersah eine Springerfesselung, die ihn in mehreren Zügen eine Figur kostete. Damit verbesserte sich Metz noch auf 3,5/8 (-10 DWZ) - kein Ruhmesblatt, weil er mehrere Gewinnstellungen verschenkte, unter anderem gegen die IM Jean-Noel Riff und Branko Filipovic. Die Oberhand behielt auch Joachim Kick. Der Kapitän ließ Oliver Brennenstuhl nie wirklich eine Chance und baute seine Bilanz auf 5/8 aus. Lediglich gegen Max Scherer hatte Kick beim Saisonauftakt den Kürzeren gezogen. Ein DWZ-Plus von 29 ist der Lohn.

Aufregend ging es bei Günther Tammert zu. Erst schien er Oliver Wieland am Damenflügel zu überrennen. Nach ungenauen Zügen entglitt ihm jedoch die Stellung - mit einem Damenopfer stellte Kuppenheims Nummer vier jedoch in gegnerischer Zeitnot mehrere Fallen. Wieland "parkte" daraufhin alles ein. 5/8 bedeuten für Tammert eine minimale DWZ-Verbesserung von 2174 auf 2179. Auf dieses Rating kommt auch Kresovic mit +2 DWZ (durch 2,5/4). Das Qualitätsopfer gegen Andreas Fien bescherte ihm einen gedeckten Freibauern auf c7. In Zeitnot wusste sich der Lahrer nicht mehr zu helfen und ging unter, weil sein Damenflügel zusammenbrach. Auf 4/6 (+6 DWZ) baute Jochen Klumpp sein Saisonergebnis aus. Er profitierte nach einer interessanten Partie mit hübschen Zwischenzügen von einer Zeitüberschreitung: Peter Hurst schaffte in schwieriger Position nicht seinen 40. Zug. Im Endspiel mit gedecktem Mehrbauer auf d4 hätte Klumpp aber ohnehin die besseren Aussichten besessen.

Interessant ging wieder Patrick Karcher am letzten Brett zu Werke. Aus seiner besseren Stellung holte er gegen Alexander Warthmann allerdings nicht mehr als das Remis zum 6:1 heraus. Mit 4/5 (drei Partien davon in der Reserve) legte Karcher um 22 DWZ auf fast 1900 zu - sicher noch lange nicht das Ende der Fahnenstange für ihn, nachdem er sich inzwischen wieder eifrig mit Schach auseinandersetzt. Nach zäher Verteidigung rettete auch Michael Lorenz glücklich einen halben Zähler gegen Peter Kirschner. Der Lahrer hätte das Endspiel sicher an mehreren Stellen gewinnen können. Trotz zuletzt nachlassender Leistung rettete Lorenz damit 4/7 über die Ziellinie. Mit +41 auf 1904 ist er damit der größte Saisongewinner in der Ersten. Da fast alle Spieler an DWZ etwas zulegten, kann die Rochade mit dem Abschneiden in der Verbandsliga sicher zufrieden sein.

2 6 SK Lahr 2005 4 CaiRo Kuppenheim 2098 3.01
1 1 Lerch,Patrice 2272 2 Metz,Hartmut 2289 0 1   0.47
2 3 Schmider,Bernd 2145 3 Schuh,Hubert 2295 ½ ½   0.30
3 7 Fien,Andreas 1984 5 Kresovic,Velimir 2177 0 1   0.25
4 9 Wieland,Oliver 2008 6 Tammert,Günther 2174 0 1   0.28
5 11 Brennenstuhl,Oliver 1997 7 Kick,Joachim 2031 0 1   0.45
6 13 Hurst,Peter 2022 9 Klumpp,Jochen 2076 0 1   0.42
7 14 Kirschner,Peter 1931 13 Lorenz,Michael 1863 ½ ½   0.60
8 19 Warthmann,Alexander 1677 19 Karcher,Patrick 1875 ½ ½   0.24

Abschlusstabelle Verbandsliga

1SGEM Dreisamtal 46.545.57.564.57+220092353
2SC Brombach4 4.54.53.5556.55.5+217892246½
3CaiRo Kuppenheim1.53.5 4.546.54.54.56.5+208891943½
4SC Oberwinden43.53.5 5.55457.5+210891746
5SC Horben2.54.542.5 4.51.5-5.5+208291333
6SK Lahr0.531.533.5 64.54.5+202691234½
7SC Dreiländereck233.546.52 4.5-+211391033½
8SC Iffezheim3.51.53.53+3.53.5 6.5+19829941
9SC Donaueschingen12.51.50.52.53.5+1.5 +19189629
10SK Freiburg-Wiehre--------- 900


Debütanten-Ball in Muggensturm

Reserve unterliegt 2,5:5,5
von Ralf Gantner, 1. Mai 2010

Mit zwei Mann in Unterzahl und stark ersatzgeschwächt trat am Sonntag bei bestem Frühlingswetter die Zweite in der ehemaligen Apostolischen Kirche zum letzten unbedeutenden Spiel in Muggensturm an. Die Gastgeber deuteten zu Beginn Ralf Ehret an, dass diese mit einem Mannschaftsremis einverstanden gewesen wären. Doch unsere Nachwuchstalente Alexander Männle und Marius Wagner wollten spielen, zurecht. Auch Wolfgang und ich waren auf Kampf eingestellt. Der Mannschaftskampf begann unspektakulär. Alexander Hatz und Patrick Kühn einigten sich nach drei Zügen auf den Friedensschluss. Ralf Ehret wollte dem nicht nachstehen und gab noch rascher die Remisofferte gegen Kurt Stoll ab.

An den verbleibenden Brettern wurde hart gekämpft. Wolfgang knetete im Englisch seinen Kontrahenten Uli Lautenbach und rang um kleine Vorteile. Ich stand an Brett 2 bereits nach 15 Zügen im Slawisch mit 3 Bauern mehr glatt auf Gewinn. Alexander und Marius zeigten bis dato eine gute Leistung wobei Marius gar eine Figur für zwei Bauern gewann und eine überlegene Stellung hatte. Alexander kämpfte gegen seinen Schach-AG-Lehrer Werner Schiebenes um Vorteile. Als Marius das Motiv einer Fesselung mit einem unmotivierten Zug übersah, war bei ihm gleich die Partie gegen Jörg Griese weg. Trotz zäher Gegenwehr musste er nach zirka 25 weiteren Zügen gegen Werner Schiebenes aufgeben. Wolfgang verdichtete dafür seinen Vorteil zusehends und gewann verdient im Endspiel gegen Lautenbach.

Der Berichterstatter hatte nach 31 Zügen immer noch zwei Mehrbauern bei überlegener Stellung. Alles sprach für einen Sieg. Schlussendlich war ich der "Dumme"" als ich mich nach einem Blackout, in ein Endspiel mit ungleichen Läufern locken ließ. In dem Moment war ich im Gefühl des sicheren Sieges und hatte das Motiv völlig außer Acht gelassen oder schlichtweg nicht richtig hingeschaut ... Doch selbst dieses Endspiel sollte noch gewonnen sein. Aber in solchen Stellungen sind feine Züge entscheidend und jene verachtete ich auf dem Holzweg, so dass ich mit dem Remis zufrieden sein musste.

Alexander hatte währenddessen gegen Lehrer Schiebenes seine Königsstellung geschwächt und sah sich einem Angriff gegenüber. Dies hätte nicht kommen brauchen. Schade! Dennoch zeigten unsere Nachwuchsspieler gute Ansätze.

3 7 Röss'l Muggensturm 1477 3 CaiRo Kuppenheim   2 1500 5.72
1 1 Kühn,Patrick 1979 12 Hatz,Alexander 2054 ½ ½   0.40
2 2 Gashi,Fadil 1740 23 Gantner,Ralf 1728 ½ ½   0.52
3 3 Lautenbach,Ulrich 1694 24 Kaupp,Wolfgang 1730 0 1   0.45
4 4 Stoll,Kurt 1584 42 Ehret,Ralf 1399 ½ ½   0.74
5 8 Griese,Jörg 1306 45 Männle,Alexander 1119 1 0   0.74
6 11 Schiebenes,Werner 1293 51 Wagner,Marius 972 1 0   0.87
7 17 Illy,Hannes 1121       + - k 1.00
8 21 Forstreuter,Klaus 1101       + - k 1.00

Abschlusstabelle Bereichsliga

1SF Hörden 44.5665.55756.5187992549½
2SVG Offenburg4 6.5266.5465.56.5194992047
3SC Freibauer Hofstetten3.51.5 74.55444.55174891739
4OSG Baden-Baden   5261 2.5584.53.54.5162191537
5SK Lahr   2223.55.5 -56.564177791334½
6CaiRo Kuppenheim   22.51.533+ 4.52.564.5173891235½
7SK Ottenau344033.5 456.517669933
8Röss'l Muggensturm1143.51.55.54 4415589728½
9SC Durmersheim   232.53.54.52234 417389528½
10SK Kehl1.51.533.543.51.544 16279326½


Fast noch auf Platz drei geklettert

6,5:1,5-Sieg über Gernsbach III / Kolb und Probka sammeln eifrig Punkte
von Fritz Kolb, 26. April 2010

Fast noch auf Platz drei wäre die Rochade-Dritte in der Kreisklasse I vorgestoßen. Doch Jannik Lorenz zog trotz Gewinnstellung den Kürzeren, so dass das 6,5:1,5 über Gernsbach III nicht hoch genug ausfiel. Mit 15 Zählern landete die Mannschaft von Fritz Kolb aber auf dem respektablen vierten Rang, nur einen halben Brettpunkt hinter Weitenung II. Der Kapitän selbst ragte mit +48 DWZ und 7,5:1,5 Punkten heraus - den letzten kampflosen Zähler gegen Gernsbach inklusive. Auf eine sehr gute Ausbeute von 6:2 kam überdies Jakiv Probka, der schnell wie immer zog und auf 2:0 gegen die Murgtäler erhöhte.

Kai Götzmann luchste Jörg Frankenhäuser einen Läufer ab. Der Kapitän der Gernsbacher hatte dann keine Lust mehr, die Partie fortzusetzen. Waldemar Schlangen behielt, nach schwierigem Abspiel, ebenfalls die Oberhand und trug sein Scherflein zum 4:0 bei. Uwe Gantner zwang mit sehenswerten Attacken Manuel Dilloo zur Aufgabe. Auch Konstantin Scheuermann konnte, trotz heftiger Gegenwehr, sein Duell erfolgreich abschließen. Jannik Lorenz hatte Manfred Adams fest im Griff und sicherte sich eine Mehrfigur - die patzte er jedoch im Endspiel ein und verlor unnötig. Thomas Roth tat sich an Brett zwei gegen Sandra Rothfuß sehr schwer und kam über ein Remis nicht hinaus.

1 5 SK Gernsbach   3 1271 10 CaiRo Kuppenheim   3 1602 0.98
1 27 Dilloo,Manuel 1533 21 Gantner,Uwe 1777 0 1   0.20
2 29 Rothfuß,Sandra 1421 25 Roth,Thomas 1840 ½ ½   0.07
3 31 Frankenhäuser,Jörg 1353 26 Götzmann,Kai 1805 0 1   0.06
4 37 Kleeh,Thorben 1098 32 Schlangen,Waldemar 1561 0 1   0.05
5 46 Hornung,Luca   34 Scheuermann,Konstantin 1545 0 1   0.00
6 47 von Keudell,Gregor 769 39 Probka,Jakiv 1498 0 1   0.01
7 48 Adam,Manfred 1453 40 Lorenz,Jannik 1391 1 0   0.59
8       44 Kolb,Fritz 1396 - + k 0.00

Abschlusstabelle Kreiklasse 1

1SC Ottenhöfen-Seebach 64.54.55.5+5.54.55.55152892749
2SK Gernsbach   22 655.575.545.54.5144792245
3SC Weitenung   23.52 3.52.54.5+566.5147491541½
4CaiRo Kuppenheim   33.534.5 44744.56.5153691541
5SK Ottenau   22.52.55.54 33.55.566.5144591339
6SC Durmersheim   3-13.545 34.55.57139491333½
7SV Vimbuch   32.52.5-14.55 2.53.5513229926½
8SC Rastatt   33.54342.53.55.5 5.5213669833½
9SC Bühlertal   32.52.523.522.54.52.5 5.512829627½
10SK Gernsbach   333.51.51.51.51262.5 12189322½


8. Spieltag, 27./28. März 2010:

Rochade rückt auf Platz drei vor

Mit Kresovic kehrt der Erfolg zurück
Foto und Text von Hartmut Metz, 30. März 2010

Seit Velimir Kresovic wieder im Kader der Rochade Kuppenheim steht, eilt die Schachgemeinschaft von Erfolg zu Erfolg. Im neuen Jahr hat die erste Mannschaft in der Verbandsliga wie im Pokal nur Siege gefeiert. Beim Sturz des Tabellendritten Oberwinden führte der Serbe erneut Regie: In einer scharfen Sizilianisch-Variante überrollte Kresovic seinen Kontrahenten Heiko Adler an Brett drei. Die erfolgreiche Königshatz bedeutete nach der ersten Saisonniederlage von Michael Lorenz den Ausgleich zum 3,5:3,5. "Ich habe den Trick mit dem Springeropfer auf d5 und anschließender Fesselung meines Springers c6 auf der c-Linie übersehen, obwohl ich die Falle schon oft selbst nutzte", berichtete Michael Lorenz über sein Malheur. Edgar Kais ließ sich die Gelegenheit nicht mehr entgehen und vollstreckte zur Oberwindener Führung.

Das Match verlief dennoch ziemlich entspannt für die Hausherren, sicher auch, weil bei den Gästen Emmanuel Reinhart an Brett zwei als Topscorer (6/7) fehlte. Einen Zweifel am Sieg gab es nicht wirklich. Markus Merklinger remisierte als Erster mit Peter Meyer, obwohl er leichten Vorteil gegen die Französische Verteidigung verzeichnen konnte. Günther Tammert gab sich im Vergleich mit Ralf Schmidt auch ungewohnt friedliebend, weil er eine Vorstellung seines Töchterchens Anna-Lena am frühen Nachmittag nicht verpassen wollte. Dem Reigen schlossen sich ebenso Hartmut Metz und Hubert Schuh an. Beim Topscorer (5/7) durften die Fans um den 79-jährigen Hermann Hettich auf mehr hoffen - indes brachte der Raumvorteil gegen Philipp Germer doch nicht so viel, wie Schuh erhofft hatte. Metz glich gegen Peter Dittmar mühelos mit Schwarz aus. Im Endspiel mit Damen und je zwei Läufern versucht er noch, einen Hauch von Vorteil zu nutzen, indes ließ Dittmar keine Brände aufflammen.

Bei Joachim Kick brannte das Brett - doch bevor es zu heiß wurde, nahm Sebastian Völker das Remisangebot des Kuppenheimer Kapitäns lieber an. Kick konnte sich dabei auf Toni Stückl verlassen. Der Ersatzmann hatte mehr mit der Uhr als mit Raphael Grandidier zu kämpfen. Der Franzose versuchte sich mit einem Figurenopfer aus der Umklammerung zu lösen, die die weißen Bauern auf f6 und g5 bildeten. Das stürzte Stückl zwar etwas in Zeitnot, doch letztlich verwertete der ehemalige Zugspitz-Meister am achten Brett seinen materiellen Vorteil sicher nach Damentausch im Endspiel zum 4,5:3,5-Sieg. Mit 16 Punkten überflügelte die Rochade am achten und vorletzten Spieltag die Oberwindener (14).

Velimir Kresovic
Velimir Kresovic

5 4 CaiRo Kuppenheim 2102 5 SC Oberwinden 2092
1 2 Metz,Hartmut 2284 1 Dittmar,Peter 2301 ½ ½  
2 3 Schuh,Hubert 2295 3 Germer,Philipp 2183 ½ ½  
3 5 Kresovic,Velimir 2177 4 Adler,Heiko 2072 1 0  
4 6 Tammert,Günther 2174 5 Schmidt,Ralf 2034 ½ ½  
5 7 Kick,Joachim 2031 7 Völker,Sebastian 2072 ½ ½  
6 11 Merklinger,Markus 2047 8 Meyer,Peter 2063 ½ ½  
7 13 Lorenz,Michael 1900 9 Kais,Edgar 1994 0 1  
8 14 Stückl,Anton 1910 12 Grandidier,Raphael 2019 1 0  


Kampfloser Sieg der Zweiten

Lahr II sagt frühzeitig Gastspiel ab
von Hartmut Metz, 30. März 2010

Die Reserve kam in der Bereichsklasse kampflos zum Erfolg, weil bei Lahr II mehrere Spieler krankheitsbedingt passen mussten. Bereits unter der Woche sagten die Ortenauer das im Prinzip bedeutungslose Match ab. Mit zwölf Zählern kletterte Kuppenheim auf Rang fünf in der Zehnerliga vor. Lahr II liegt einen Punkt besser ebenfalls im Niemandsland.


Ottenhöfen vorzeitig Meister

Kuppenheim III unterliegt knapp
von Fritz Kolb, 30. März 2010

Einen Platz hat Kuppenheim III in der Kreisklasse I verloren. Spitzenreiter Ottenhöfen-Seebach gab sich im achten Saisonspiel erneut keine Blöße und wahrte durch ein 4,5:3,5 über den neuen Tabellensechsten (12) seine weiße Weste. Damit durfte der frühere Bezirksligist vorzeitig den Titel feiern. Der SK Gernsbach II (19) steht immerhin als Mitaufsteiger fest.

Die Kuppenheimer Topscorer Kai Götzmann, Jakiv Probka und Fritz Kolb setzten sich einmal mehr durch. Allerdings büßte Ralf Ehret seinen Nimbus ein. Kolb gewann dank eines vergifteten Bauern, den sich Hans-Martin Günther einverleibte, eine Figur. Dank des vierten Sieges in Folge notiert der Kapitän der Dritten mittlerweile bei 6,5/8. 15 Minuten später steuerte Probka gegen Horst Husmann den zweiten Punkt bei. Konstantin Scheuermann, Waldemar Schlangen und Olaf Schneider hatten weniger Glück und mussten aufgeben. Kai Götzmann brachte dann mit einem sicheren Sieg über Paul Fallert noch einmal Licht ins Dunkel zum 3:3. Bei Thomas Roth und Eduard Braun hielt sich die Partie immer die Waage, schlussendlich trennten sich auch friedlich. Ralf Ehret geriet derweil zusehends in eine gedrückte Lage. Die Stellung verschlechterte sich immer mehr. So musste er nach sehr langem und harten Kampf seine erste Saisonniederlage quittieren.

1 10 CaiRo Kuppenheim   3 1582 9 SC Ottenhöfen-Seebach 1549
1 25 Roth,Thomas 1842 1 Braun,Eduard 1702 ½ ½  
2 26 Götzmann,Kai 1805 2 Fallert,Paul 1648 1 0  
3 32 Schlangen,Waldemar 1561 3 Struckmeyer,Matthias 1586 0 1  
4 33 Schneider,Olaf 1610 5 Lepold,Horst 1574 0 1  
5 34 Scheuermann,Konstantin 1545 6 Ringwald,Peter 1573 0 1  
6 39 Probka,Jakiv 1494 7 Husmann,Horst 1458 1 0  
7 42 Ehret,Ralf 1399 8 Decker,Manfred 1499 0 1  
8 44 Kolb,Fritz 1396 9 Günther,Hans-Martin 1351 1 0  


7. Spieltag, 06./07. März 2010:

Reserve sichert vorzeitig Klassenerhalt

Mühevoller 4,5:3,5-Sieg in Kehl
Von Ralf Gantner, 9. März 2010

Zum Spiel in Kehl traten wir in starker Aufstellung an: Unter anderem konnten Jochen Klumpp und Michael Lorenz mitspielen, weil unsere Erste in der Verbandsliga kampflos gegen Wiehre Freiburg gewann. Zu Beginn wies der Mannschaftsführer der Gastgeber auf die wichtige Begegnung hin und sah die letzte Chance auf den Klassenerhalt für den früher so starken Oberligisten. Die nominelle Überlegenheit spiegelte sich im DWZ-Schnitt wider. Die Kehler Mannschaft schien mit 1629 erheblich im Nachteil gegenüber den Kuppenheimern mit 1861.

Die Begegnung begann dennoch verbissen. Der Gegner von Hussain Chaltchi packte an Brett 7 eine theoretisch zweifelhafte Variante gegen Philidor aus. Leider hatte Charly die Widerlegung dieser Variante vergessen und nicht genügend Zeit für die richtige Herangehensweise zur Bekämpfung investiert. Er kam denkbar schlecht aus der Eröffnung. Auf der anderen Seite hatte ich bereits nach vier (!) Zügen Vorteil, da mein Kontrahent einen zweifelhaften schwarzen Zug im Philidor einstreute. Bei den anderen Partien waren vorerst keine nennenswerten Vorteile zu erkennen. Allein Patrick Karcher wies eine leicht bessere Stellung auf. Nach rund drei Stunden neigte sich die Partie von Charly dem Ende entgegen. Den Materialverlust aus der Eröffnung heraus konnte er nicht mehr gegen Andreas Armbrüster kompensieren. Den Ausgleich erzielte ich sicher gegen einen allerdings schwach agierenden Peter Bernhardt nach 28 Zügen.

Michael Lorenz schloss Frieden, nachdem Hans-Helmut Reis mit dem Londoner System keinerlei Gewinnversuche unternahm. Die Führung erzielte Patrick, der nach einem Qualitätsgewinn sicher den Gewinn umsetzte. Jochen Klumpp erhöhte am Spitzenbrett nach guter Leistung auf 3,5:1,5. Er schlug den Kehler Dauerbrenner Hans-Jürgen Maelger, den letzten Verbliebenen aus glorreicheren Zeiten, als Großmeister wie der Ungar Gabor Kallai für die Grenzstädter ans Brett gingen. An den verbliebenen Brettern von Toni Stückl, Reinald Kloska und Jürgen Biskup zeichneten sich keine Vorteile ab. Einzig Toni hatte ein sicheres Remis in der Tasche. Reinald stand plötzlich nach einem einzügigen Qualitätsverlust ein aussichtsloser Kampf bevor. Jürgen hatte zwei Bauern weniger, wehrte sich aber sehr zäh. Schließlich rauchte Toni mit Ottmar Pretzlaf die Friedenspfeife zum 4:2. Reinald musste nach langem Kampf die Niederlage gegen Sigbert Gebert quittieren.

Nun schauten wir gebannt auf die Partie von Jürgen Biskup. Trotz der zwei Minusbauern schuf er Gegendrohungen in Form von Dauerschach-Möglichkeiten. Sein gut spielender Rivale Heiko Baumert, den er aus Ortenauer Zeiten gut kannte und nach eigener Aussage erst seit zwei Jahren mit Schach vertraut ist, fand keine Gewinnvariante. Deshalb nahm er das Remis zum 3,5:4,5 an. Trotz der klaren nominellen Überlegenheit konnten wir so am Ende nur sehr mühevoll und etwas glücklich gewinnen. Aber damit ist der Klassenerhalt geschafft und die Hoffnung auf eine bessere Saison 2010/2011 blüht. Mit neun Punkten steht die Zweite der Rochade auf Platz sechs in der Bereichsklasse.

2 5 SK Kehl 1629 3 CaiRo Kuppenheim   2 1861
1 1 Maelger,Hans-Jürgen 1960 9 Klumpp,Jochen 2076 0 1  
2 2 Reis,Hans-Helmut 1929 13 Lorenz,Michael 1902 ½ ½  
3 3 Pretzlaf,Ottmar 1772 14 Stückl,Anton 1910 ½ ½  
4 4 Gebert,Sigbert,Dr. 1630 18 Kloska,Reinald 1889 1 0  
5 7 Kauder,Michael 1392 19 Karcher,Patrick 1875 0 1  
6 8 Armbrüster,Andreas 1359 20 Chaltchi,Hussain 1802 1 0  
7 9 Bernhardt,Peter 1602 23 Gantner,Ralf 1734 0 1  
8 12 Baumert,Heiko 1385 27 Biskup,Jürgen 1702 ½ ½  


Dritte rückt an Spitzenplätze heran

Uwe Gantner, Kolb und Probka sichern 4,5:3,5-Sieg bei Weitenung II
Von Fritz Kolb, 9. März 2010

Meine Prognose ist genau so eingetroffen wie angenommen: Wir gewinnen nicht hoch bei Weitenung II. Doch das 4,5:3,5 ist aller Ehren wert und stürzte den Tabellendritten der Kreisklasse I. Mit jetzt 12 Punkten rückte Kuppenheim III an die Gastgeber heran und liegt als Fünfter nur noch zwei Brettpunkte hinter Weitenung.

Ralf Ehret trennte sich nach heftigen Scharmützeln als Erster friedlich von Stefan Hurle. Er bleibt damit weiter ungeschlagen in dieser Saison. Ebenso einigte sich Kai Götzmann mit Dieter Fiedler auf ein Remis. Für die Führung sorgte Jakiv Probka. Wie üblich hatte er nach schnellem Spiel die Nase vorn und gewann sicher gegen den Weitenunger Altmeister Adolf Pfeffinger. Fritz Kolb luchste Karl Eberle die Dame für zwei Leichtfiguren ab. Danach konnte der Kapitän die Partie entspannt nach Hause bringen zur 3:1-Führung.

Jannik Lorenz agierte mutig und ruhig, musste aber letztendlich dem wesentlich stärkeren Andreas Seiter doch den Punkt überlassen. Nach einem groben Fehler von Michael Terlaak schlug allerdings Uwe Gantner für unsere Farben sofort zurück. Kompensationslos kassierte unser Spitzenmann einen Springer und erzwang mit einem baldigen Matt die Aufgabe. Olaf Schneider wartete nach der Remis-Offerte von Bruno Hurle geduldig 40 Minuten, ehe klar war, dass wir gewinnen. Dann nahm er an zum 4,5:2,5. Leider ließ sich Waldemar Schlangen von Bertram Frietsch noch austricksen, so dass die Hausherren zum Abschluss ihre Ausbeute verbesserten.

1 4 SC Weitenung   2 1473 10 CaiRo Kuppenheim   3 1538
1 9 Terlaak,Michael 1538 21 Gantner,Uwe 1777 0 1  
2 10 Fiedler,Dieter 1558 26 Götzmann,Kai 1805 ½ ½  
3 12 Frietsch,Bertram 1496 32 Schlangen,Waldemar 1561 1 0  
4 13 Hurle,Bruno 1504 33 Schneider,Olaf 1610 ½ ½  
5 15 Pfeffinger,Adolf 1546 39 Probka,Jakiv 1494 0 1  
6 16 Seiter,Andreas 1413 40 Lorenz,Jannik 1262 1 0  
7 17 Hurle,Stefan 1307 42 Ehret,Ralf 1399 ½ ½  
8 19 Eberle,Karl 1418 44 Kolb,Fritz 1396 0 1  


Erfolgreiches Waschek-Debüt

Knappe Niederlage beim Tabellenzweiten Ottenhöfen II
Von Thomas Braun, 9. März 2010

Zu unserem letzten Spieltag rückte die Vierte am Samstag bei Winterwetter in Richtung Ottenhöfen aus. Nachdem wir sowieso wegen Absagen nur zu fünft antreten konnten, meldete sich Jannis Deck bei der Abfahrt auch noch krank, so dass wir zu viert aufbrachen. Dennoch fehlte nicht viel, um beim Tabellenzweiten der Kreisklasse III Zählbares zu holen! Nur mit 2,5:3,5 unterlagen wir Ottenhöfen II.

Alexander Männle brachte den ersten kleinen Erfolg für unser Team in die Scheuer. Unser Talent remisierte gegen den nominell stärkeren Rolf Meyer. Alexander Zlodi stand an Brett 4 bereits in der Eröffnungsphase wegen eines Fingerfehlers schlecht und musste gegen seinen jungen Gegner Simon Gaiser auch bald darauf aufgeben. Das Match war somit schon verloren! An Brett 3 hatte Thomas Braun den Vorsitzenden der Gastgeber als Widerpart. Nachdem die Eröffnung mit leichten Vorteilen für Braun beendet war, übersah Michael Armbruster den Läufer auf h3 und stellte seinen Turm nach c8, was natürlich dessen Ende besiegelte. Problemlos führte Braun die Partie mit der Mehrqualität dann zum Sieg. Michael Waschek feierte seine Premiere in der vierten Mannschaft ebenfalls mit einem schön herausgespielten Sieg über Robert Dörflinger.

Resümee: Auch an diesem Spieltag war unsere Unterbesetzung Grund für die Mannschafts-Niederlage und letztendlich unseren vorletzten Platz in der Kreisliga III mit zwölf Punkten. Vollzählig hätte man in der Achter-Liga deutlich mehr erreichen können!

1 4 SC Ottenhöfen-Seebach   2 1155 8 CaiRo Kuppenheim   4 1285
1 11 Dörflinger,Robert 1236 43 Waschek,Michael 1379 0 1  
2 12 Meyer,Rolf 1241 45 Männle,Alexander 1130 ½ ½  
3 13 Armbruster,Michael 1247 46 Braun,Thomas 1385 0 1  
4 15 Gaiser,Simon 886 47 Zlodi,Alexander 1246 1 0  
5 18 Pfeifer,Klaus 1108       + - k
6 19 Frühauf,Viktor 1210       + - k

Abschlusstabelle Kreiklasse 3

1OSG Baden-Baden   8 45.52.564.54.54122872531
2SC Ottenhöfen-Seebach   22 5.52.512.53.53.5106871820½
3SC Rastatt   40.50.5 3.5335.53100871819
4SC Durmersheim   43.52.52.5 3432.5104271721
5SF Sasbach   40533 3.532.594071720
6SC Bühlertal   41.52.5321.5 2492971216½
7Röss'l Muggensturm   30.52.50.5334 2.5120971216
CaiRo Kuppenheim   412.522.52.523.5 121171216


6. Spieltag, 30./31. Januar 2010:

Erstes Derby endet mit Hängepartie

Rochade Kuppenheim schlägt vermutlich SC Iffezheim
Von Hartmut Metz, 3. Februar 2010

Hängepartien sind im alten Jahrtausend im Schach abgeschafft worden - bis dahin konnten ellenlange Begegnungen nach sieben, acht oder gar Stunden vertagt werden. Um solche Marathon-Denkspiele zu vermeiden, verkürzte der Weltverband FIDE die Bedenkzeit. In der Verbandsliga kann nun eine Partie maximal sechs Stunden dauern. Drei Minuten vorher wurde ausnahmsweise die Entscheidung über den Entstand im ersten Verbandsliga-Derby zwischen dem SC Iffezheim und der Rochade Kuppenheim beim Stand von 3,5:3,5 vertagt.

Bei dieser anderen Form einer "Hängepartie" überschritt Bernd Geiger an Brett fünf die Bedenkzeit gegen Joachim Kick.

Diagramm

Zuletzt zog Kick Ld1, wonach Geiger vier seiner fünf Sekunden dafür verplemperte, Kxe6 zu prüfen. Nach Sf6 überschritt Schwarz die Zeit. Der Iffezheimer hatte bei nur noch fünf Sekunden auf der Uhr ein Remis reklamiert, was er auch schon mit zwei Minuten hätte versuchen können - allerdings spielte Schwarz danach so schlecht, dass Kick den h6-Bauern kompensationslos hätte gewinnen können. Durch einen ungenauen Läuferzug verdarb der Kuppenheimer die Stellung wieder, und die obige Position kam zustande. Mit korrektem Spiel hätte hier Geiger zweifellos den halben Zähler zum 4:4 verteidigt. Die Iffezheimer hielten Kick auch für "moralisch" verpflichtet, das anzunehmen. Doch zurecht wollte der Rochade-Kapitän weiterspielen. Schließlich hatte er noch einige Tricks in petto. In der Analyse ohne Zeitdruck verlor Geiger mehrfach die Stellung, die nur mit dem g-Bauern und Läufer gegen Springer entstand! Um wie viel mehr Probleme hätte er erst bei lediglich ein paar Sekunden auf der Uhr besessen? Oberschiedsrichter Bernhard Ast erklärte sich für "befangen", weil der Bezirksturnierleiter auch für Iffezheim ans Brett geht. Ast erwartet jedoch auch, dass Matthias Kleifges von der Widerspruchstelle des Badischen Schachverbandes Kick den Sieg zuspricht. Dann rückt die Rochade nach sechs Spieltagen mit zehn Punkten auf Platz fünf vor, Iffezheim wäre mit neun Zählern Sechster.

Der Aufsteiger verkaufte sich trotzdem sehr gut gegen den Favoriten. Jörg Eiler - Velimir Kresovic, Colin Kramer - Günther Tammert, Christian Dettweiler - Markus Merklinger und Ast - Michael Lorenz endeten durchweg mit Friedensschlüssen, obwohl die Gastgeber an allen Brettern nominell unterlegen waren. Einen glasklaren Sieg versäumte Dettweiler. Der Iffezheimer war geschickt einer Vereinsmeisterschaftspartie des Rochade-Präsidenten gegen Hubert Schuh gefolgt und verbesserte dessen Spiel in Heimanalyse. Merklinger stand völlig aufgabereif. Anstatt die Stellung weiter zu verstärken, gewann Dettweiler lieber einen Bauern. Mit jeweils einem Turm, aber ungleichfarbigen Läufern witterte der Kuppenheimer so Morgenluft an Brett sieben trotz verbliebener zwei Minuten für zehn Züge. Dettweiler akzeptierte dann überraschend das Remisangebot, anstatt weiter auf Sieg zu spielen. Umgekehrt versäumte es Tammert, seine klar bessere Stellung umzumünzen. Die zwei anderen Remis gingen in Ordnung. Lorenz stand gegen Ast gut, obwohl er nach einem Eröffnungsfehler mit seinem König nach e7 gezwungen wurde.

Erst Hubert Schuh brachte Kuppenheim mit 3:2 in Front. Der in dieser Saison einmal mehr herausragende ehemalige Bundesligaspieler schlug an Brett zwei Ramadan Raka. Der hatte gewohnt munter nach vorne gespielt, ehe ein Konter folgte. "Das war typisch Hubert", kommentierte Kresovic, "so schnell wie er das Qualitätsopfer ausführte, sah man es mit bloßem Auge nicht." Ruckzuck war es danach aus mit Weiß. Raka büßte eine Figur ein.

Umgekehrt lief es an Position eins: Für den Ausgleich sorgte dort Markus Merkel. Hartmut Metz erwischte einen rabenschwarzen Tag ("Ich habe nur Mist gedacht und keinen einzigen Zug richtig überlegt") und übertrieb seine Gewinnbemühungen, anstatt nach der eine Woche zuvor zugezogenen Blutvergiftung auch mal ein Remisangebot einzustreuen. Der mutig attackierende Iffezheimer konterte trotz hochgradigerer Zeitnot überzeugend. Nach einem Figurenverlust zockte Metz nur routinehalber bis zum 41. Zug und beendeter Zeitnot weiter. Merkel ließ aber natürlich nichts mehr anbrennen.

Dennoch schien Kuppenheim beim 3:3 auf der Siegerstraße zu sein. Jochen Klumpp zelebrierte gegen Harald Bernrader-Hauns eine wahre Musterpartie. Alle schwachen Felder wurden eingenommen, ein rückständiger weißer Bauer bis zur Eroberung belagert. Im Endspiel mit jeweils einem Turm und ungleichfarbigen Läufern und zwei Mehrbauern gedachte Klumpp auch noch den renitenten weißen Turm abzutauschen. Anschließend sollte der Läufer den dritten Bauern einsammeln, um ungeachtet der ungleichfarbigen Läufer locker zu gewinnen. Er hatte jedoch den letzten Trick des Iffezheimers mit einem Figurenopfer nicht beachtet. Der knallte mit dem Läufer auf b5 rein - und Klumpp durfte nicht nehmen, weil sonst der a5-Bauer gen a8 durchmarschiert wäre. So musste Lxa5 geschehen, wonach Lxa6 die Zahl der weißen Minusbauern auf einen am Königsflügel reduzierte. Der Friedensschluss war Formsache, weshalb die "Hängepartie" den Ausschlag geben muss.

5 3 SC Iffezheim 1982 4 CaiRo Kuppenheim 2126
1 1 Merkel,Markus 2133 2 Metz,Hartmut 2278 1 0  
2 2 Raka,Ramadan 2102 3 Schuh,Hubert 2299 0 1  
3 3 Eiler,Jörg 2085 5 Kresovic,Velimir 2189 ½ ½  
4 4 Kramer,Colin 1952 6 Tammert,Günther 2174 ½ ½  
5 5 Geiger,Bernd-Thorsten 1979 7 Kick,Joachim 2040      
6 6 Bernrader-Hauns,Harald 1832 9 Klumpp,Jochen 2076 ½ ½  
7 7 Dettweiler,Christian 1909 11 Merklinger,Markus 2047 ½ ½  
8 8 Ast,Bernhard 1864 13 Lorenz,Michael 1902 ½ ½  


Hörden deutlich überlegen

Bereichsliga-Titelanwärter schlägt Kuppenheimer Zweite
Von Ralf Gantner, 3. Februar 2010

In Bestbesetzung traten wir zum Spiel gegen Hörden I an, wobei der Aufstiegsaspirant eine nominelle Überlegenheit von rund 70 DWZ vorweisen konnte. Der Kampf entwickelte sich zäh, und erste zählbare Früchte schienen an Brett 8 bei Jürgen Biskup möglich. Nach einem vorschnellen Bauerngewinn stellte er jedoch innerhalb von wenigen Zügen eine Figur ein. Hätte er den ohnehin nicht mehr zu deckenden Bauern später gepflückt und stattdessen seine Stellung verstärkt und wäre mit dem Turm auf die siebte Reihe eingedrungen, hätte Lothar Thon ums Remis kämpfen müssen. Hernach brach die Remisflut aus, wobei diese Ergebnisse in Ordnung gingen: Hussain Chaltchi remisierte gegen Josef Karcher und Alexander Hatz gegen Michael Zunker. Die folgende Niederlage von Reinald Kloska gegen Jörg Eisele war sicher zu vermeiden. Unser Mann besaß zwar eine gedrückte Stellung, aber Eisele hatte mit zwei Doppelbauern zu kämpfen. Reinald erwischte nicht seinen besten Tag, allerdings vermag Eisele an einem guten Tag auch gute Gegner zu schlagen.

Nach diesem 1:3-Zwischenstand war die Luft raus. Keinerlei Vorteile zeichneten sich an den anderen Brettern ab. Einzig Toni Stückl stand gegen Gerd Merkel okay, nicht mehr und nicht weniger. Da zwei Siege in weiter Ferne lagen, schlossen sich Toni, Patrick Karcher und Ralf Gantner den Friedensschlüssen an. Nur Wolfgang Kaupp musste seinen Siegeswillen "bezahlen": In schlechterer Stellung hatte er das Remisangebot von Fritz Rahner tapfer abgelehnt und zog daraufhin den Kürzeren. Fazit: An diesem Tag war gegen den Aufstiegsaspiranten nicht mehr drin. Allenfalls etwas Ergebniskosmetik hätte bei besserer Chancenverwertung betrieben werden können.

5 3 CaiRo Kuppenheim   2 1836 4 SF Hörden 1909
1 12 Hatz,Alexander 2054 1 Zunker,Michael 1969 ½ ½  
2 14 Stückl,Anton 1910 2 Merkel,Gerd 2017 ½ ½  
3 18 Kloska,Reinald 1889 3 Eisele,Jörg 1909 0 1  
4 19 Karcher,Patrick 1875 9 Frühe,Norbert 1980 ½ ½  
5 20 Chaltchi,Hussain 1802 10 Karcher,Josef 1904 ½ ½  
6 23 Gantner,Ralf 1734 11 Immer,Harald 1902 ½ ½  
7 24 Kaupp,Wolfgang 1720 14 Rahner,Fritz 1802 0 1  
8 27 Biskup,Jürgen 1702 15 Thon,Lothar 1788 0 1  


7:1-Kantersieg über Vimbuch III

Kai Götzmann vergibt wegen Fata Morgana makelloses 8:0
Von Kai Götzmann, 3. Februar 2010

Im Spiel gegen Vimbuch III musste die Dritte unbedingt einen Sieg in die Scheuer bringen, um in der Kreisklasse I nicht in die Abstiegszone zu rutschen. Allerdings fehlten Mannschaftsführer Fritz Kolb diesmal im Gegensatz zum letzten Spiel einige. Dafür kehrte Michael Waschek zurück ins Team. Nach der Mannschaftsaufstellung wurde klar, dass Vimbuch noch mehr mit Personalsorgen zu kämpfen hatte. Das wirkte sich rasch aus und mündete in ein 7:1.

Ralf Ehret überspielte seinen Gegner recht schnell und leitete erfolgreich einen Mattangriff gegen die feindliche Rochade-Stellung ein. Olaf Schneider brauchte nicht viel länger für das 2:0. Mit einer schönen Kombination konnte er im Mittelspiel eine Leichtfigur und damit die Partie gewinnen. Für das 3:0 sorgte der Kapitän selbst. Kolb gewann am achten Brett schon in der Eröffnung einen Turm. Sein junger Gegner spielte ungerührt bis zum Matt weiter. Danach war Jakiv Probka mit einem Sieg an der Reihe. Ein Figurengewinn reichte im Endspiel leicht zum 4:0. Den Mannschaftssieg stellte Konstantin Scheuermann sicher. In einer unauffälligen Partie ließ er seinem Gegner nie eine Chance und gewann ebenso verdient wie Waldemar Schlangen, der das 6:0 verantwortete.

An Brett 7 war Waschek der einzige Kuppenheimer, der die ganze Partie über etwas schlechter stand. Er verteidigte sich geschickt und "klaute" im Endspiel seinem Rivalen einen Bauern nach dem anderen. Kai Götzmann versuchte nun an Brett 1 alles, um gegen Jan Beranek das Optimum eines 8:0 zu erzwingen. Im Endspiel besaß der Spitzenspieler einen Turm für einen Läufer und Bauer und lehnte mehrfach ein Remisangebot ab. Dann stellte er den Turm ein - weil er als einziger eine Mattkombination "gesehen" hatte. Da sich diese als Fata Morgana entpuppte, blieb es "nur" bei einem 7:1-Sieg.

Somit weist die Dritte sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf. In den nächsten zwei Spielen warten zwar mit Weitenung und Ottenhöfen sehr schwere Gegner, im letzten Duell gegen Gernsbach III sollten wir indes noch einmal problemlos punkten.

1 10 CaiRo Kuppenheim   3 1524 8 SV Vimbuch   3 1285 7 1
1 26 Götzmann,Kai 1805 20 Beranek,Jan 1485 0 1  
2 32 Schlangen,Waldemar 1561 23 Bittner,Thomas 1441 1 0  
3 33 Schneider,Olaf 1610 24 Stiefel,Ricardo 1298 1 0  
4 34 Scheuermann,Konstantin 1545 25 Herma,Gerhard 1480 1 0  
5 39 Probka,Jakiv 1499 26 Greis,Heiko 1378 1 0  
6 42 Ehret,Ralf 1399 29 Timmann,Heinz 1221 1 0  
7 43 Waschek,Michael 1379 30 Regenold,Felipe 954 1 0  
8 44 Kolb,Fritz 1396 31 Regenold,Vitor 1020 1 0  


Mit Punktgewinn weg von den letzten Plätzen

Rochade Kuppenheim IV - Sasbach IV 2,5:2,5
Von Thomas Braun, 3. Februar 2010

Trotz eines wieder in Unterzahl antretenden Teams konnte die vierte Mannschaft gegen die Schachfreunde Sasbach IV ein 2,5:2,5 erreichen. An Brett 1 spielte Alexander Männle gewohnt schnell seine Partie und einigte sich nach Figurentausch bereits nach einer starken Stunde auf ein Remis mit dem badischen Verbandskassierer Erich Renschler. Thomas Braun verbuchte auf Position zwei schon nach wenigen Zügen gegen Michael Dinger Raum- und Materialvorteil. Als sein Gegner im 16. Zug noch übersah, dass sein c-Bauer gefesselt war und er daraufhin seinen Turm einstellte, war auch dieser Vergleich nach nur 75 Minuten beendet. Alexander Zlodi musste an Brett 3 mit Maurice Doll einen hartnäckigeren Gegner bezwingen. Dieser Aufgabe entledigte sich der Routinier. Lediglich Neuzugang Anatoly Zhuravkov zog den Kürzeren. Weil die Sasbacher zu fünft antraten, verloren wir lediglich das sechste Brett kampflos. Durch das Unentschieden kletterte Kuppenheim IV mit elf Punkten auf Platz sechs. Absteigen kann man aber selbst als Siebter oder Achter nicht, weil sich unter der Kreisklasse III lediglich noch die Kreisklasse IV mit Vierer- statt Sechserteams befindet.

1 8 CaiRo Kuppenheim   4 1261 7 SF Sasbach   4 945
1 45 Männle,Alexander 1130 25 Renschler,Erich 1250 ½ ½  
2 46 Braun,Thomas 1408 32 Dinger,Michael 1039 1 0  
3 47 Zlodi,Alexander 1246 36 Doll,Maurice 874 1 0  
4 56 Zhuravkov,Anatoly   37 Holstein,David 777 0 1  
5       39 Doll,Hannah 783 - + k
6             - - k


5. Spieltag, 9./10. Januar 2010:

Schuh bringt wichtigen Sieg nach Hause

Rochade bezwingt Spitzenteam Dreiländereck
Von Hartmut Metz, 13. Januar 2010

Mit einer starken Leistung hat die Rochade Kuppenheim unterstrichen, dass sie doch noch nicht zum alten Eisen in der Verbandsliga zählt. Velimir Kresovic unterlag zwar bei seinem Comeback gegen Talent Bernhard Lutz, aber allein seine Hereinnahme stabilisierte das Oktett - schließlich rutschten alle ab Brett drei eine Position nach hinten. Nach der knappen 3,5:4,5-Niederlage bei Spitzenreiter Brombach gelang so diesmal ein 4,5:3,5-Erfolg über den SC Dreiländereck. Der Aufstiegsanwärter büßte damit alle Chancen auf die Oberliga ein.

Kurz vor Ende der Zeitnotphase war das Match im Prinzip entschieden. "Wir führen 3,5:1,5", lautete die verblüffende Antwort von Joachim Kick auf die Frage von Hartmut Metz, wie es denn aktuell stehe. Nur Kresovic hatte den Kürzeren gezogen, und Kick selbst remisierte mit Schwarz gegen Jörg Fiedler in guter Stellung für Schwarz - allerdings "knapper Zeit", weshalb der Rochade-Kapitän lieber den halben Punkt mitnahm. Kresovic hatte einen Bauernvorstoß von Lutz missachtet. Die gefährlichen Drohungen, die von ersticktem Matt bis Damenverlust reichten, parierte der Kuppenheimer noch mit Mühe. Letztlich war jedoch der Qualitätsverlust trotz eines Bauern als Kompensation zu viel.

Weit mehr Glück hatte Günther Tammert. Dass sein Figurenopfer für zwei Bauern nichts taugt, entdeckte er erst im dritten Zug der "Kombi". Die eingeplante zusätzliche Qualität war tabu wegen eines schwarzen Zwischenschachs. Fabien Schmitt bekam zudem eine gefährliche Angriffsstellung. Doch kühn wie ein Schachprogramm fraß sich Tammert nun durch die gegnerischen Reihen und stellte selbst eine plumpe Angriffsdrohung auf - die entging seinem Kontrahenten, der glaubte, eine Figur einstreichen zu können, weil Weiß wegen eines Damenopfers samt Grundlinienmatts nicht zurückschlagen dürfe. Weil Tammert aber selbst zwei Schachs einschalten konnte, flog der Turm danach mit Schach raus und Schmitt gab auf.

Weniger Fortunas Hilfe benötigten die beiden letzten Bretter: Markus Merklinger zeigte gegen Margit Malachowski seine stärkste Partie seit langem in der Ersten. Die vielfache badische Meisterin ging mit Weiß völlig unter. Die schwarzen Türme drückten entscheidend auf der g-Linie, bis der Zusammenbruch auf g3 und g2 kam. Dank der zudem nach d3 und e3 (!) vorgerückten schwarzen Bauern brach Merklinger rasch den letzten Widerstand. Thomas Fischer wurde ein übersehener Zwischenzug gegen Michael Lorenz zum Verhängnis. Der Kuppenheimer wickelte danach zwar mit einem Abtausch falsch ab - indes genügten die zwei gewonnenen Bauern (statt einer Figur) ebenso zum leichten Sieg. Der bisher mit 2,5/3 überzeugende Lorenz brachte die Rot-Weißen so schier uneinholbar in Front.

Zwar schien klar, dass Jochen Klumpp das Endspiel mit zwei Minusbauern gegen Leonid Einhorn nicht halten konnte. Dafür befanden sich die beiden Spitzenbretter in einer komfortablen Situation: Metz hatte nach der Zeitnot ein Remisangebot von Jean-Noel Riff erhalten. Zudem besaß Hubert Schuh gegen den zweiten IM der Dreiländerecker, Charles Partos (der dritte, Andreas Heimann, fehlte glücklicherweise), einen Mehrbauern im Endspiel guter Springer gegen schlechter Läufer. Das sollte gefahrlos zum Gewinn reichen, waren sich Schuh, Kapitän Kick und Metz einig. Daher beschlossen sie, beide Duelle fortzusetzen. "Eine Partie gewinnen wir immer", war sich das Trio einig.

Dass es nicht mehr wurde, lag an Metz. Nach einem positionell starken Qualitätsopfer, das ihm das Läuferpaar und einen Bauern einbrachte, hatte der nominell weit überlegene Anziehende (2515 Elo) keine sonderlichen Gewinnchancen. Ausgerechnet in der größeren Metz'schen Zeitnot patzte dann Riff durch einen pseudoaktiven Zug einen zweiten Bauern ein. Dank eines Zwischenzugs durfte der Kuppenheimer Spitzenspieler zugreifen. Und um nicht gleich wegen eines riesenstarken a-Bauern auf a4, der vom Läufer auf b2 unterstützt wurde, aufzugeben, musste der mehrfach beste Spieler der Schweizer Nationalliga einen dritten Bauern opfern. Was sollte da noch schiefgehen? Nachdem Metz doch ein paar Minuten zu lange gewartet hatte, ob er weiterspielen soll, geriet der Kuppenheimer erneut in Zeitnot. Riff hatte einen letzten Angriff inszeniert, der eigentlich leicht zu parieren war. Doch weil Schwarz seine Pläne zweimal verwarf und falsch reagierte, wurde die Stellung erst remis - und dann schenkte Metz seinem früheren Kuppenheimer Vereinskameraden ein "Selbstmatt". Für den entscheidenden Zug De7 benötigte der Franzose "keine Millisekunde", wie Kresovic später feststellte.

Plötzlich ruhten die Hoffnungen der Einheimischen allein auf Schuh. Doch gewohnt stoisch überspielte der FM den IM. Erst lavierte er geschickt mit dem Springer und dem König, wodurch Partos zunehmend mehr Zeit verlor und unter fünf Minuten geriet, während Schuh von seiner vorher noch schlechteren Zeigerstellung eine Viertelstunde verblieb. Nachdem alle schwarzen Bauern anfällig auf weiße Felder, die der Läufer gerade noch decken konnte, gezwungen worden waren, schob der stärkste Kuppenheimer seinen Freibauern nach vorne. Den vermochte Partos nur durch ein Läuferopfer zu stoppen. An die zwei gegnerischen Bauern kam er trotzdem nicht mehr heran, um einen eigenen Freibauern zu bilden. Der Schweizer streckte deshalb die Waffen, und Schuh hatte seinem Team den 4,5:3,5-Sieg gerettet! Mit mittlerweile 3,5/5 unterstreicht der 49-Jährige seinen enormen Wert für die Rochade.

Mit sieben Punkten schob sich die Schachgemeinschaft auf Platz sechs vor und kann noch Rang drei (Oberwinden/10) ins Auge fassen. Ganz vorne machen Brombach (15) und Dreiländereck (13) das Titelrennen unter sich aus. Neben Wiehre Freiburg gibt es auch für Donaueschingen (0) kein Entrinnen in Sachen Abstieg.

2 4 CaiRo Kuppenheim 2126 2 SC Dreiländereck 2158
1 2 Metz,Hartmut 2278 1 Riff,Jean-Noel 2485 0 1  
2 3 Schuh,Hubert 2299 3 Partos,Charles 2283 1 0  
3 5 Kresovic,Velimir 2189 4 Lutz,Bernhard 2240 0 1  
4 6 Tammert,Günther 2174 6 Schmitt,Fabien 2158 1 0  
5 7 Kick,Joachim 2040 9 Fiedler,Jörg 2044 ½ ½  
6 9 Klumpp,Jochen 2076 10 Einhorn,Leonid 2000 0 1  
7 11 Merklinger,Markus 2047 11 Malachowski,Margrit 2097 1 0  
8 13 Lorenz,Michael 1902 14 Fischer,Thomas 1959 1 0  


Reserve löst sich vom Tabellenende

6:2-Sieg über Durmersheim II fällt zu hoch aus
Von Ralf Gantner, 13. Januar 2010

Zum Heimspiel gegen Abstiegsaspirant Durmersheim II ist die Reserve in nahezu stärkster Besetzung angetreten. Mit Toni Stückl, Patrick Karcher und Hussain Chaltchi, die alle heuer schon in der Ersten aufgelaufen waren, und Alexander Hatz an der Spitze schien ein sicherer Sieg Formsache zu sein. Doch trotz unserer im Durchschnitt 100 DWZ stärkeren Mannschaft taten wir uns lange Zeit sehr schwer gegen das Schlusslicht.

Reinald Kloska verbuchte den ersten Sieg, nachdem sein Gegenüber Jeton Zymberi mit aller "Gewalt" Druck gemacht und die Stellung überzogen hatte. Im Turmendspiel hatte Schwarz außer einem Mehrbauern auch ansonsten alle Trümpfe in der Hand. Anschließend remisierte Hatz, der nach eigenem Bekunden aufgrund fehlender Spielpraxis zeitlich zu viel Federn ließ. Doch mehr als ein Remis wollte Michael Bauer nie, befand Alex. Danach bekam ich von Bernd Genthner ein Remisangebot, obwohl ich eigentlich einen Bauern zu verlieren schien. Unser früherer Mannschaftskamerad war an diesem Tag offenbar gut aufgelegt.

Stückl legte mit einem weiteren Remis nach. Gegen Ferdinand Bäuerle spielte er eine vorteilhafte Stellung heraus - aber durch aufkommende Zeitprobleme verflüchtigte sich der Vorteil. Hussain Chaltchi stand derweil gegen Wolfgang Burkart wegen einer Minusqualität mit dem Rücken zur Wand. Dafür spielte Karcher Paul Ganz kurz und schmerzlos an die Wand! "Trotz zehn schwacher Züge in der Eröffnung", wie der Kuppenheimer an Brett vier meinte, ein einseitiger Spielverlauf mit einem hochverdienten Sieg. Wolfgang Kaupp stand gegen Jürgen Heyse okay und verfügte über Zeitvorteil. Jürgen Biskup musste sich nach beidseitig dubioser Eröffnungsbehandlung gegen einen sehr aggressiv spielenden Pedro Fernandes seiner Haut erwehren. Doch unser Pfarrer agierte umsichtig und konnte einen letztlich sicheren Punkt einfahren. Am Schluss akzeptierte Burkart das Remisangebot von Chaltchi. Charly hatte sich eisern mit Minusqualle gewehrt, der Kampfeslohn trug Früchte, weil sein Gegner unbedingt weg musste. Kaupp eroberte in Zeitnot von Heyse einen Bauern und brachte die Mittelbauern ins Rollen. Dieser "Lawine" war Heyse schlussendlich wehrlos ausgesetzt.

Fazit: Der 6:2-Sieg war nur auf dem Papier überzeugend. Lange Zeit mussten wir schwer kämpfen, bis die wichtigen drei Punkte für unsere Mannschaft gesichert waren. Mit sechs Zählern hat man daher einige Luft nach unten. Einen Sieg über Kehl am siebten Spieltag vorausgesetzt, sollte der Klassenerhalt somit Formsache sein.

1 3 CaiRo Kuppenheim   2 1836 10 SC Durmersheim   2 1751 6 2
1 12 Hatz,Alexander 2054 16 Bauer,Michael 1847 ½ ½  
2 14 Stückl,Anton 1910 17 Bäuerle,Ferdinand 1826 ½ ½  
3 18 Kloska,Reinald 1889 18 Zymberi,Jeton 1824 1 0  
4 19 Karcher,Patrick 1875 19 Ganz,Paul 1795 1 0  
5 20 Chaltchi,Hussain 1802 20 Burkart,Wolfgang 1772 ½ ½  
6 23 Gantner,Ralf 1734 26 Genthner,Bernd 1727 ½ ½  
7 24 Kaupp,Wolfgang 1720 27 Heyse,Jürgen 1592 1 0  
8 27 Biskup,Jürgen 1702 30 Fernandes,Pedro 1623 1 0  


Nur 4:4 für "Supermannschaft"

Dritte Punkteteilung der Dritten
Von Fritz Kolb, 13. Januar 2010

Unsere "Supermannschaft" hat beim SC Rastatt II nur ein klägliches 4:4 erreicht. Angesichts von durchschnittlich 140 DWZ mehr pro Brett hätte mehr für die Dritte herausspringen müssen! Erste Schwächen zeigte Ralf Ehret: Er willigte ungeachtet eines Mehrbauern schon bald in die Remisofferte von Gerhard Theil ein. Waldemar Schlangen konnte nach ungenauem Spiel die Niederlage gegen Borys Feigin nicht mehr abwenden. Olaf Schneider, Kai Götzmann und Fritz Kolb setzten dafür ihre Überlegenheit erfolgreich um. Weniger Glück hatten dagegen Jannik Lorenz und Uwe Gantner. Letzterer unterlag am Spitzenbrett dem stets unberechenbaren Igor Gerike. Jannik Lorenz zog gegen Edgar Santo den Kürzeren. Das zweite Remis zum 4:4 trug Thomas Roth an Brett zwei gegen Peter Engelhard bei.

Mit sechs Punkten rangiert Kuppenheim III auf Platz sechs. Durch einen Sieg über Vimbuch III soll in der nächsten Runde der Klassenerhalt endgültig gesichert werden.

1 3 SC Rastatt   3 1459 10 CaiRo Kuppenheim   3 1596 4 4
1 17 Gerike,Igor 1821 21 Gantner,Uwe 1777 1 0  
2 18 Engelhard,Peter 1649 25 Roth,Thomas 1842 ½ ½  
3 23 Kamleitner,Peter 1470 26 Götzmann,Kai 1805 0 1  
4 24 Feigin,Borys 1502 32 Schlangen,Waldemar 1561 1 0  
5 28 Klein,Michael 1422 33 Schneider,Olaf 1610 0 1  
6 29 Santo,Edgar 1345 40 Lorenz,Jannik 1381 1 0  
7 30 Theil,Gerhard 1280 42 Ehret,Ralf 1399 ½ ½  
8 32 Conrad,Harald 1179 44 Kolb,Fritz 1396 0 1  


Rabenschwarzer Tag

1:4 gegen Baden-Baden VIIIs
Von Thomas Braun, 13. Januar 2010

Einen rabenschwarzen Tag hat die vierte Mannschaft der Rochade am Samstag gegen die OSG Baden-Baden erwischt. Obwohl man ersatzgeschwächt antrat, konnte Kuppenheim IV dennoch kampflos in Führung gehen: Die Achte des deutschen Meisters bot sogar nur vier statt fünf Spieler auf. Bei diesem einzigen "Erfolgserlebnis" durch Jannis Deck blieb es allerdings leider.

Während Marius Wagner recht früh in einem Turmendspiel gegen Felix Bossert verlor, hatte Alexander Männle eine druckvolle Stellung mit vier Mehrbauern erreicht und stand total auf Gewinn. Thomas Braun hatte in der Schottischen Partie nach einem "Stockfehler" einen Minusbauern und musste sich letztendlich Marvin Mamerow geschlagen geben. Derweil verspielte auch Männle an Brett 1 seine Gewinnstellung gegen die mehr als 400 DWZ stärkere Baden-Badenerin Dorothea Dohmann. Nach einem Turmangriff ging die Dame und mit ihr die Partie verloren. Schade um den möglichen Erfolg gegen solch eine starke Gegnerin! Zudem musste sich Routinier Alexander Zlodi dem mit 5/5 erfolgreichsten Spieler der Kreisklasse III, Stefan Kostic, beugen.

Alles in allem ein enttäuschender Abend für unsere Mannschaft, die sich nun am Tabellenende wiederfindet - allerdings weisen gleich vier Teams neun Mannschaftspunkte auf! Es kann also noch geklettert werden in den verbleibenden Runden, auch wenn mit Ottenhöfen-Seebach II und Sasbach IV der Tabellenzweite und -dritte am Saisonende warten.

1 3 OSG Baden-Baden   8 1279 8 CaiRo Kuppenheim   4 1175 4 1
1 97 Dohmann,Dorothea 1566 45 Männle,Alexander 1130 1 0  
2 110 Mamerow,Marvin Stephan 1379 46 Braun,Thomas 1408 1 0  
3 124 Kostic,Stefan Aleksandar 1186 47 Zlodi,Alexander 1246 1 0  
4 126 Bossert,Felix 984 51 Wagner,Marius 916 1 0  
5       52 Deck,Jannis   - + k
6             - - k


4. Spieltag, 12./13. Dezember 2009:

Chance gegen Brombach verpasst

Rochade unterliegt Spitzenreiter mit 3,5:4,5
Von Hartmut Metz, 15. Dezember 2009

Die Rochade Kuppenheim hat beim Tabellenführer SC Brombach eine Überraschung verpasst. Die Lörracher setzten sich nur mit 4,5:3,5 gegen die Schachspieler aus Mittelbaden durch. Nach einem 1:4-Rückstand bliesen Günther Tammert und Michael Lorenz zur Aufholjagd. In zwei einseitigen Partien vollstreckten sie gegen die nominell deutlich höher gelisteten IM Ali Habibi (DWZ 2311) und Volker Stolle (2112). Lorenz gewann einen Bauern und stand mit Turm und Läufer weit aktiver als der Brombacher mit einem Springer auf d8 und dem Turm auf der siebten Reihe, die den schwachen b-Bauern verteidigen mussten. Lange ging das nicht gut, als auch noch der weiße Monarch im Endspiel eingriff. Tammert verpasste womöglich schon im Mittelspiel den K.o.-Schlag. Das bessere Endspiel ließ er sich aber von Habibi nicht aus der Hand nehmen und aktivierte mit einem Qualitätsopfer zwei riesige Freibauern, die auf e6 und f6 in Verbindung mit dem Läufer auf e7 den Sieg verbürgten.

Beim 3:4 lag die Last auf Jochen Klumpp, noch für das Unentschieden zu sorgen. Kontrahent Marc Schwierskott erhöhte den Druck weiter - indem er trotz einer Mehrfigur ein Remis anbot! Allerdings hatte der Kuppenheimer einen starken Freibauern auf d6, der durch die Bauernkette e5, f4 und g3 unterstützt wurde. In Zeitnot hätte dies durchaus Chancen bieten können - nach langem Nachdenken fand Klumpp jedoch keine vielversprechende Fortsetzung und nahm den Spatz in der Hand an. Immerhin hatten die Gäste mit einer deutlicheren Niederlage als dem 3,5:4,5 gerechnet.

Der fehlende halbe Punkt war vielleicht in den Partien von Joachim Kick und Hussain Chaltchi drin. Während Hubert Schuh mit Schwarz rasch Fernschach-Großmeister Matthias Rüfenacht ausbremste und den Zähler teilte, entstanden bei den beiden Erstgenannten interessante Stellungen. Chaltchi versäumte gegen Klaus Wielsch einen Bauernvorstoß mit Qualitätsopfer am Königsflügel, was ihm einen starken schwarzfeldrigen Läufer und eventuell Angriffschancen beschert hätte. Da sich die Nummer acht der Rochade jedoch nur passiv verteidigte, dominierte Weiß am Damenflügel. Nach dem Abtausch der Schwerfiguren bestimmte das Läuferpaar von Wielsch das Geschehen, bald war Materialverlust nicht mehr zu vermeiden. Kick kam blendend mit seinem Sweschnikow aus der Eröffnung gegen Dorian Jäggi. Die Angriffschancen verflüchtigten sich bei knapper Bedenkzeit. Deshalb wickelte der Rochade-Kapitän ins Turmendspiel mit Minusbauer ab. Weil der weiße Turm die beiden verbliebenen Bauern dauernd decken musste, fiel es Kick leicht, den halben Zähler zu verteidigen.

Als Erster hatte Hartmut Metz die Segel streichen müssen - gegen den stärksten Spieler seines Klubs aus Riehen, die eine Kooperation mit den Brombachern haben und das Gros der Spieler stellen, hatte er nichts zu bestellen. Der mehrfache Schweizer Meister Roland Ekström glich mit Schwarz bald aus und nutzte eine Ungenauigkeit seines Vereinskameraden in Basel zu einem sehenswerten Bauerngewinn. Den geopferten Turm und die anschließend angebotene Dame durfte Metz nicht annehmen, weil danach ein Mattangriff mit Springer und Turm gefolgt wäre. Die Opfer durfte man durchaus übersehen gegen den 2500er - aber dann nochmals auf den erkannten Trick hereinzufallen und so zwei weitere Bauern einzustellen, zeugte nicht gerade von Helligkeit an diesem Tag ... Chancenlos wirkte außerdem Markus Merklinger. In schwieriger Stellung und mit weniger als zwei Minuten für knapp 15 Züge stellte der Rochade-Präsident zu allem Überfluss einen Turm ein, den Oliver Wiech kurzerhand verspeiste.

Mit weiterhin vier Zählern ist Kuppenheim nun Tabellensiebter vor Horben (1) und Donaueschingen, das wie das zurückgetretene Freiburg-Wiehre null Punkte aufweist. An der Spitze liegt Brombach (12) vor Dreisamtal und Oberwinden (beide 10).

4 1 SC Brombach 2243 4 CaiRo Kuppenheim 2077
1 1 Ekström,Roland 2490 2 Metz,Hartmut 2278 1 0  
2 2 Rüfenacht,Matthias 2267 3 Schuh,Hubert 2299 ½ ½  
3 3 Habibi,Ali 2311 6 Tammert,Günther 2174 0 1  
4 4 Jäggi,Dorian 2278 7 Kick,Joachim 2040 ½ ½  
5 5 Schwierskott,Marc,Dr. 2219 9 Klumpp,Jochen 2076 ½ ½  
6 8 Wiech,Oliver 2154 11 Merklinger,Markus 2047 1 0  
7 9 Stolle,Volker 2112 13 Lorenz,Michael 1902 0 1  
8 10 Wielsch,Klaus 2111 20 Chaltchi,Hussain 1802 1 0  


Erster Saisonsieg trotz erneuter Unterzahl

Erfolg in Ottenau verschafft Luft im Abstiegskampf
Von Reinald Kloska, 15. Dezember 2009

Endlich sollte auch die zweite Mannschaft komplett und stark antreten können - so jedenfalls sah es auf unserer Mannschaftsaufstellung aus. Aber gegen 10 Uhr fehlten beim Spielbeginn noch immer zwei unserer eingeplanten Strategen. Auf Grund fehlender beziehungsweise missverständlicher Absprachen tauchten Klaus Harsch und Dagmar Sprung nicht auf. Als diese um halb elf noch immer nicht anwesend waren, begannen wir unser Spiel zu sechst und mit entsprechendem Zeitrückstand! Jürgen Biskup und Wolfgang Kaupp ließen ihren Gegnern Luka Jovanovic und Michael Malasch dennoch keine Chance und gewannen recht schnell, so dass das Spiel bereits ausgeglichen stand. Toni Stückl brauchte zwar etwas länger, um seinen Kontrahenten Martin Berganski zu besiegen, es bestand aber auch hier kein Zweifel am Ausgang der Partie.

Beim 3:2 spielten noch Alexander Hatz am Spitzenbrett, Reinald Kloska an Brett drei und Ralf Gantner an Brett vier. Hatz und Gantner hatten in Zeitnot verwickelte Positionen, Kloska stand auf Remis - es hätte für uns reichen sollen. Doch dann griff zuerst Gantner fehl und verlor einen Bauern. Kurz darauf lief Hatz in einen Konter des Liechtensteiner Nationalspielers Fabian Ferster und musste aufgeben. Plötzlich sah alles nach einem knappen Sieg für Ottenau aus! Doch just in diesem Moment stellte Gantners Gegner Boris Bilger ziemlich simpel eine Figur ein und gab die Partie auf! Reinald ergriff daraufhin die Chance, durch dreimalige Stellungswiederholung ein Remis gegen Volker Neuwald zu erzwingen. Trotz doppelter Unterzahl gelang uns so ein wichtiger Sieg über Ottenau.

Dank der ersten drei Punkte sieht die Reserve wieder Licht am Ende des Tunnels. Durch das 4,5:3,5 rückte die Rochade auf Platz sieben vor. Mit einem Erfolg am 10. Januar über Schlusslicht Durmersheim II könnte das Team die Weichen vorzeitig auf Klassenerhalt stellen.

5 2 SK Ottenau 1777 3 CaiRo Kuppenheim   2 1776
1 3 Ferster,Fabian 2064 12 Hatz,Alexander 2054 1 0  
2 4 Berganski,Martin 1928 14 Stückl,Anton 1910 0 1  
3 5 Neuwald,Volker 1837 18 Kloska,Reinald 1889 ½ ½  
4 6 Bilger,Boris 1752 23 Gantner,Ralf 1734 0 1  
5 7 Malasch,Michael 1742 24 Kaupp,Wolfgang 1720 0 1  
6 8 Jovanovic,Luka 1632 27 Biskup,Jürgen 1702 0 1  
7 9 Ahmad,Momin 1583 28 Harsch,Klaus 1696 + - k
8 10 Merkel,Manfred 1681 30 Sprung,Dagmar 1501 + - k


Ralf Ehret punktet erneut

Dritte schiebt sich mit 4,5:3,5 über Bühlertal III auf Platz fünf vor
Von Fritz Kolb, 15. Dezember 2009

Dank eines 4,5:3,5 über Bühlertal III hat die Dritte der Schachgemeinschaft Platz fünf in der Kreisklasse I erklommen. Erfolgsgarant war erneut Ralf Ehret, der sich mit jetzt 2,5/3 zum Kuppenheimer Topscorer entwickelte. Am Spitzenbrett trennte sich Waldemar Schlangen sehr bald friedlich von Mike Kohler. Derweil trickste Olaf Schneider am Brett daneben Klaus Gering geradezu aus. Den Vorsprung verteidigte Frank Schäfer mit dem Remis gegen Erwin Kist. Bis zum 3:3 glichen die Bühlertäler allerdings aus. Jakiv Probka scheint derzeit von der Rolle und kann nicht an seine Leistungen der Vorsaisons anknüpfen. Wie er unterlag auch Daniel Wörner.

Das Duell offen hielt Jannik Lorenz. Gegen Sebastian Eigner fuhr die Rochade-Nachwuchshoffnung den vollen Zähler ein. Fritz Kolb konnte seine gute Anfangsstellung nicht nutzen und musste mit dem glücklichen Remis gegen Altmeister Adolf Schüler mehr als zufrieden sein. Das reichte allerdings! Schließlich machte es Ehret besser und sorgte gegen Philipp Schmitt für den ersten Saisonsieg. Mit fünf Punkten rückte die Dritte ins Mittelfeld der Kreisklasse I vor.

1 10 CaiRo Kuppenheim   3 1481 7 SC Bühlertal   3 1260
1 32 Schlangen,Waldemar 1561 24 Kohler,Mike 1372 ½ ½  
2 33 Schneider,Olaf 1610 25 Gerig,Klaus 1476 1 0  
3 36 Schäfer,Frank 1546 28 Kist,Erwin 1302 ½ ½  
4 39 Probka,Jakiv 1499 29 Schindler,Jörg 1174 0 1  
5 40 Lorenz,Jannik 1381 30 Egner,Sebastian 1168 1 0  
6 41 Wörner,Daniel 1453 31 Pastuchow,Peter 1184 0 1  
7 42 Ehret,Ralf 1399 34 Schmidt,Philipp 875 1 0  
8 44 Kolb,Fritz 1396 50 Schüler,Adolf 1530 ½ ½  


Knappe Niederlage für Vierte

SC Rastatt entführt mit 3:2 die Punkte
Von Fritz Kob, 15. Dezember 2009

Die vierte Mannschaft hat erwartungsgemäß gegen den SC Rastatt IV wenig ausrichten können. Alexander Männle war gegen Josef Vollmer überfordert. Mit einer DWZ von fast 1600 zählt Vollmer zu den Überspielern der Kreisklasse III - ihn hätten nur Markus Hirn oder Kapitän Thomas Braun, der wegen einer Weihnachtsfeier seines Betriebs passen musste, stoppen können. Dagegen behielten Dennis Schäfer und Marius Wagner die Oberhand über Michael Bott und Simon Engelhard. Anatoly Zhuravkov zog leider den Kürzeren. Da die Rastatter zu fünft antraten im Gegensatz zur einmal mehr dezimierten Kuppenheimer Vierten, ging die Partie mit 2:3 an die Gäste. Mit acht Brettpunkten rangiert die Vierte auf Platz fünf in der Kreisklasse III.

1 8 CaiRo Kuppenheim   4 1085 6 SC Rastatt   4 1150 2 3
1 45 Männle,Alexander 1130 33 Vollmer,Josef 1571 0 1  
2 49 Schäfer,Dennis 1209 39 Bott,Michael 728 1 0  
3 51 Wagner,Marius 916 48 Engelhard,Simon   1 0  
4 56 Zhuravkov,Anatoly   49 Wu,Alan   0 1  
5       50 Wu,Evan   - + k


3. Spieltag, 21./22. November 2009:

Nur 4:4 trotz 27 Minuten mehr

Schwache Leistung gegen Oberliga-Absteiger Horben
Von Hartmut Metz, 25. November 2009

Die Mannschaften der Rochade Kuppenheim kommen weiter nicht richtig in Schwung. Der Verbandsligist holte zwar gegen Oberliga-Absteiger Horben ein 4:4 - aber die Leistung war erneut wenig überzeugend. So musste die Schachgemeinschaft sogar einen 0,5:3,5-Rückstand aufholen - und das, obwohl die Horbener in einer für sie schwachen Besetzung und mit 27 Minuten weniger auf der Uhr beginnen mussten. Wegen einer Autobahnsperrung in der Ortenau, die sie über eine Umleitung etwa 20 Minuten kostete, drohte ihnen gar der sichere Abstieg aus der Verbandsliga! In der zweiten Runde hatten sie nämlich gegen Iffezheim kampflos verloren und hätten bei einem zweiten solchen Vorfall wie Wiehre Freiburg automatisch eine Klasse tiefer müssen. Doch glücklicherweise verstrichen die letzten drei Minuten nicht, ohne dass die komplette Mannschaft eintraf. Der Badische Schachverband hatte vor der Saison das Reglement verändert, ging aber bei der sinnvollen Änderung, die notorische Zuspätkommer bestraft, nicht so weit wie der nationale Verband im Oberhaus. 30 Minuten Toleranz ließ man.

An Brett fünf gewann Markus Merklinger mit Schwarz einen Bauern. Trotzdem nahm er im elften Zug die Remisofferte von Uwe Wehrle an. An mehreren anderen Brettern befanden sich bald die Kuppenheimer in Zeitnachteil! Die Übersicht verlor als Erster Reinald Kloska. Der Rochade-Webmaster ging gegen Philipp Müller sang- und klanglos in 22 Zügen unter. Toni Stückl musste in Zeitnot gegen Patrick Berg die Segel streichen. Trotzdem schien noch nicht alles verloren, weil alle anderen Partien aussichtsreicher für Kuppenheim schienen - bis Günther Tammert Harakiri beging, weil er glaubte, ein Unentschieden von ihm sei zu wenig für sein Team. Deshalb ruinierte er seine Stellung in wenigen Zügen. Nach einem Qualitätsverlust musste die Nummer drei bald Robert Stuart gratulieren.

Wenigstens Hubert Schuh schloss an Brett zwei sein mutiges Figurenopfer im Angriff erfolgreich ab. Thomas Ahner entging in Zeitnot eine präzise Verteidigungsmöglichkeit. Nach 31 Zügen war es daher um ihn geschehen. Die beste Leistung zeigte Patrick Karcher bei seinem Saisondebüt. Für zwei geopferte Bauern erhielt der Kuppenheimer exzellentes Spiel. In hochgradiger Zeitnot verlor Paul Buttenmüller erst die zwei Bauern und dann die Übersicht. Deshalb wurde sein König von Karcher im 41. Zug matt gesetzt. Nicht nur wegen der Personalmisere der Schachgemeinschaft empfahl sich Karcher für weitere Einsätze in der Verbandsliga!

Kapitän Joachim Kick versäumte in Zeitnot den Ausgleich. Nach einem interessanten Bauernopfer erhielt er das Läuferpaar. Anstatt aber im 39. Zug den Bauern zurückzugewinnen und mit einem Randbauern dem schwarzen Springer das Leben schwer zu machen, wickelte Kick in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab. Mensur Zenkic spielte noch ein paar Züge, sah aber dann ein, dass der Friedensschluss unvermeidlich ist. Am Schluss waren die Kuppenheimer froh, dass es dem Mannschaftsführer zu einem halben Punkt zum 3:4 reichte. So konnte Hartmut Metz am Spitzenbrett den Ausgleich erzwingen. Er lief zwar - wie nach den ersten Zügen erwartet - in die Vorbereitung von Thomas Buttenmüller. Doch wie erhofft, zeigte sich bald, dass der FM den Stellungstyp (Caro-Kann mit gxf6) besser kennt als sein Kontrahent. Der Horbener verteidigte sich jedoch zäh und hätte mit einem Damenopfer, das aber nur Metz sah, ein Remis holen können. Buttenmüller fraß lieber einen Bauern, wonach ihm sein offener König zum Verhängnis wurde. Der von Schwarz schien zwar auch gefährdet - doch es zeigte sich mit dem Rappen auf d7, der den Monarchen schützte, einmal mehr: "Der Springer ist der beste Freund des Königs." Nachdem der Kuppenheimer während der Königshatz drei der vier Schutzschild-Bauern einsammelte, resignierte Buttenmüller.

Mit vier Punkten liegt die Rochade nach drei Spieltagen auf Platz sechs in der Zehnerliga. Sicher absteigen wird Wiehre Freiburg, das nicht mehr antritt. Donaueschingen dürfte der zweite Absteiger sein. Für Platz acht kommen wohl Lahr, Horben, Iffezheim und Kuppenheim in Betracht.

3 4 CaiRo Kuppenheim 2064 9 SC Horben 2029 4 4
1 2 Metz,Hartmut 2278 9 Buttenmüller,Thomas 2140 1 0  
2 3 Schuh,Hubert 2299 10 Ahner,Thomas 2078 1 0  
3 6 Tammert,Günther 2174 11 Stuart,Robert 2084 0 1  
4 7 Kick,Joachim 2040 13 Zenkic,Mensur 2002 ½ ½  
5 11 Merklinger,Markus 2047 14 Wehrle,Uwe 2003 ½ ½  
6 14 Stückl,Anton 1910 15 Berg,Patrick 1992 0 1  
7 18 Kloska,Reinald 1889 16 Müller,Philip 2006 0 1  
8 19 Karcher,Patrick 1875 19 Buttenmüller,Paul 1929 1 0  


Wacker gegen Offenburg geschlagen

Zu sechst immerhin die Höchststrafe vermieden
Von Ralf Gantner, 25. November 2009

Mit nur sechs Mann, die Personalnot war wieder mal groß, traten wir zum Spiel gegen Offenburg an. DWZ-technisch waren uns die Spieler aus der Ortenau klar überlegen. Dennoch kämpften wir mit unserer Rumpftruppe lange Zeit wacker. Zuerst musste Wolfgang Kaupp gegen Uwe Rauch die Niederlage eingestehen. Gegen den Stonewall im Holländer sah es lange Zeit so aus, als könnte sich Kaupp halten. Doch dann unterlief ihm ein Figureneinsteller.

Danach unterlag Dagmar Sprung Peter Vetter, weil ihr Turm in eine Fesselung geriet, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Thomas Roth hatte gegen Altmeister Alfred Osthof eine Stellung, die zufriedenstellend aussah - aber mit nur noch sieben Sekunden für 15 Züge (!) auf der Uhr verlor er natürlich durch Zeitüberschreitung. Danach konnte ich ein glückliches Remis gegen Claude Jost erreichen. Nach 14 Zügen hatte Jost bereits 105 seiner 120 Minuten verbraten, wobei meine Stellung "bedenklich" schien. Klaus Harsch musste Bernhard Herlemann die Hand reichen, nachdem er zuvor einiges probiert hatte und mutig nach vorne drängte. Die beste Partie des Tages spielte aus Kuppenheimer Sicht Konstantin Scheuermann. Zuerst hatte er nach einem Opfer ins Remis durch Dauerschach einwilligen wollen. Nach reiflicher Überlegung ging er dieser Fortsetzung aber doch aus dem Weg und konnte nach langem Kampf in einem Endspiel Turm gegen Läufer und Bauer (wobei Schwarz zwei gefährliche verbundene in der Brettmitte besaß) gewinnen. Eine gute Leistung! Ohne Zählbares findet sich die Reserve weiterhin im Tabellenkeller der Bereichsliga.

2 3 CaiRo Kuppenheim   2 1673 1 SVG Offenburg 1909
1 23 Gantner,Ralf 1734 1 Jost,Claude 2191 ½ ½  
2 24 Kaupp,Wolfgang 1720 3 Rauch,Uwe 2092 0 1  
3 25 Roth,Thomas 1842 5 Osthof,Alfred,Dr. 2030 0 1  
4 28 Harsch,Klaus 1696 7 Herlemann,Bernhard 1968 0 1  
5 30 Sprung,Dagmar 1501 9 Vetter,Peter 1854 0 1  
6 34 Scheuermann,Konstantin 1545 10 Krause,Olaf 1708 1 0  
7       11 Ruf,Helmut 1703 - + k
8       13 Meier,Hans 1726 - + k


Ralf Ehret trumpft auf

Jannik Lorenz sichert 4:4 bei Ottenau II
Von Fritz Kolb, 25. November 2009

Die Ottenauer Reserve ist gegen Kuppenheim III in starker Besetzung angetreten. Wir ließen uns dadurch aber nicht ins Bockshorn jagen und holten immerhin ein 4:4. Mit zwei Punkten liegt die Rochade aber dennoch auf Platz acht, der den Abstieg bedeuten würde. Bis zu Platz fünf ist aber wohl alles noch drin, trennt die Teams bis zu diesem Rang doch lediglich ein Zähler.

Debütant Anatoly Zhuravkov hatte gegen den Routinier Balder Schlager keine Chance und verdarb sehr schnell seine Partie durch einen unnötigen Damenverlust. Waldemar Schlangen büßte durch eine Springergabel eine Qualität ein. Das war nicht mehr auszugleichen. Olaf Schneider hatte sogar eine mehr - den Vorteil verdarb er jedoch. Zuvor hatte sich Jakiv Probka mit Florian Herm relativ schnell auf ein Unentschieden geeinigt.

Kai Götzmann startete am Spitzenbrett die Aufholjagd. Danach trumpfte Ralf Ehret aus schlechterer Stellung (mit einem Bauern weniger) heraus auf und meldete seinen Gewinn! Fritz Kolb gab die Qualität für eine gute Stellung her und konnte danach die Früchte ernten. Am spannendsten verlief die Partie von Jannik Lorenz. Er hatte den ausgefuchsten Hans Jaszka zum Gegner. Nach einem furiosen Spiel nahm der Youngster schlussendlich die Remisofferte an und sorgte so für das 4:4.

1 2 SK Ottenau   2 1533 10 CaiRo Kuppenheim   3 1522 4 4
1 12 Brüchert,Matthias 1594 26 Götzmann,Kai 1805 0 1  
2 13 Merz,Raphael 1636 32 Schlangen,Waldemar 1561 1 0  
3 14 Roth,Max 1409 33 Schneider,Olaf 1610 1 0  
4 15 Herm,Florian 1574 39 Probka,Jakiv 1499 ½ ½  
5 16 Jaszka,Hans 1543 40 Lorenz,Jannik 1381 ½ ½  
6 23 Kugel,Hubert 1428 42 Ehret,Ralf 1399 0 1  
7 25 Seiler,Werner 1397 44 Kolb,Fritz 1396 0 1  
8 39 Schlager,Balder 1686 56 Zhuravkov,Anatoly   1 0  


Vierte unterliegt Bühlertal IV mit 2:4

Siege für Debütant Alexander Vartolomei und Dennis Schäfer
Von Thomas Braun, 25. November 2009

Ihrer Favoritenrolle wurde die Vierte bei Bühlertal IV nicht gerecht. Trotz teilweise deutlicher DWZ-Überlegenheit kassierte das Sextett eine 2:4-Niederlage. Neben Dennis Schäfer trumpfte Debütant Alexander Vartolomei auf und sorgte für einen der zwei Einzelsiege. Diesen standen jedoch vier Niederlagen gegenüber: Vor allem Kapitän Thomas Braun scheint derzeit völlig von der Rolle und zog erneut den Kürzeren. Das Nachsehen hatten überdies Alexander Männle, Alexander Zlodi und Marius Wagner. Mit sieben Punkten liegt das Sextett nun auf Rang vier der Kreisklasse III.

1 2 SC Bühlertal   4 960 8 CaiRo Kuppenheim   4 1182 4 2
1 33 Kohler,Claudius 1142 45 Männle,Alexander 1130 1 0  
2 35 Jäger,Merlin 1125 46 Braun,Thomas 1408 1 0  
3 37 Hils,Florian 856 47 Zlodi,Alexander 1246 1 0  
4 39 Henkel,Sascha 731 49 Schäfer,Dennis 1209 0 1  
5 41 Köppel,Janik 945 51 Wagner,Marius 916 1 0  
6 42 Henkel,Julia   55 Vartolomei,Alexander   0 1  


2. Spieltag, 24./25. Oktober 2009:

Pflichtsieg in Donaueschingen

Rochade Kuppenheim feiert mit 6,5:1,5 ersten Saisonerfolg
Von Hartmut Metz, 27. Oktober 2009

Die Rochade Kuppenheim hat in der Verbandsliga einen Pflichtsieg gelandet. Aufsteiger Donaueschingen kassierte die erwartete deutliche Niederlage, obwohl die Schachgemeinschaft erneut nicht in Bestbesetzung antreten konnte. Durch das 6,5:1,5 glich der Gast seine Auftaktschlappe gegen Meisterschaftsanwärter Dreisamtal in gleicher Höhe aus. Peinliches passiert derweil in anderen Verbandsliga-Begegnungen: Nach dem kampflosen Abstieg aus der Oberliga trat Wiehre Freiburg zum zweiten Mal nicht an und steht somit als erster Absteiger fest! Horben verfuhr gegen Iffezheim nicht anders und sagte am Samstagnachmittag das Match ab. Der zweite Oberliga-Absteiger vermisste wohl seine Schweizer Legionäre, die in der SMM die letzte Runde spielen mussten. Die permanente Wettbewerbsverzerrung durch Legionärstruppen, die bei Spieltagen in der Schweiz oder Frankreich zwei Klassen schwächer sind, gehört gestoppt! Der Badische Schachverband sollte sich überlegen, ob er wie die Schweizer nur noch einen nicht im Land wohnenden Ausländer zulässt. Das würde dieses Geschacher deutlich eindämmen.

Ausgerechnet Markus Merklinger brachte Kuppenheim gegen seine alten Kameraden in Front - der Rochade-Präsident war einst von Villingen zum stärksten Klub im Schwarzwald gewechselt. Das 2:0 verpasste Toni Stückl. Er hatte eine haushohe Gewinnstellung gegen Jürgen Tränkler, tauschte jedoch die Türme. Danach war der gewaltige Raumvorteil im Läuferendspiel nicht mehr zu verwerten. So erhöhte Kapitän Joachim Kick auf 2,5:0,5. Der Eröffnungsexperte erhielt mit Sizilianisch binnen weniger Züge eine vorteilhafte Stellung. Mit taktischen Mitteln versuchte Klaus Richter das Gleichgewicht zu halten, was ihn allerdings in Zeitnot stürzte. In dieser machte dann allerdings Kick kurzen Prozess.

Glücklicher fiel der Sieg von Hartmut Metz aus. Gegen Jörg Schlenker behandelte er die Eröffnung zu zahm. So kam der Donaueschinger mit Schwarz gut aus den Startlöchern und erhielt eine prächtige Stellung. Ein eingeleitetes taktisches Intermezzo schloss der Spitzenspieler der Hausherren aber nicht konsequent ab, weshalb Metz das Ruder übernahm. Zwei quirlige Springer machten dann Schlenker den Garaus - eine Springergabel kostete ihn in Zeitnot einen Turm. Gar auf Zeit gewann Jochen Klumpp. Herbert Bayer reklamierte zwar, der 40. Zug sei gespielt - aber es waren nur 39 und selbst bei einem Zug mehr müsste noch die Klappe oben sein. Das war nicht der Fall und somit der Punkt in Kuppenheim.

Beim Stand von 4,5:0,5 konnte Hubert Schuh dagegen seinen Mehrbauern nicht verwerten. Er beherrschte den starken Christian Ketterer auch mit Schwarz. Der Donaueschinger verteidigte sich im Turmendspiel mit zwei gegen drei Bauern umsichtig und rettete dadurch ein Remis zum 1:5. Dies verwehrte jedoch Günther Tammert dem Donaueschinger Armin Müller. Nachdem er einmal lieber einen taktischen Trick probierte, anstatt konsequent auf positionellen Vorteil zu spielen, glich Müller nicht nur aus. Schwarz stand mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer sogar besser - tauschte aber lieber im Remisstreben die stärkste Figur. Danach war der Läufer dem Rappen weit überlegen und schuf Einbruchsfelder für den aktiven weißen König. Dieser gipfelte in einem Bauern- und baldigen Partiegewinn. Das 7:1 verpasste Hussain Chaltchi, der erst ein Unentschieden angeboten und dann abgelehnt hatte. Im Endspiel mit gutem gegen schlechten Läufer hätte er Norbert Heni austempieren können, verpasste aber den K.o.-Schlag. Am Ende standen dann nur noch die blanken Könige auf dem Brett.

Zahllose personelle Ausfälle sorgten dafür, dass die drei anderen Kuppenheimer Teams mit Rumpfmannschaften antreten mussten. Entsprechend fielen die Resultate aus. Die 0:2-Rückstände konnten Kuppenheim II und III nicht kompensieren. In der Bereichsliga unterlag die Reserve der fünften Mannschaft des Bundesligisten OSG Baden-Baden mit 3:5. Ralf Gantner und Jürgen Biskup hielten mit Siegen die Niederlage in Grenzen. Klaus Harsch und Thomas Roth remisierten, während Wolfgang Kaupp und Konstantin Scheuermann unterlagen. Mit null Punkten liegt der Landesliga-Absteiger erneut auf den hinteren Rängen.

Ralf Gantner schrieb zu der Niederlage: "Jeder hat das Beste gegeben, aber die Bürde von zwei kampflosen Niederlagen war zu schwer. Da war auch mein Sieg in 20 Zügen wenig. Norbert Peter, früher an Brett 1 des SC Baden-Oos, hatte schon seit 17 Jahren keine Turnierpartie mehr gespielt. Daher fehlte ihm natürlich Spielpraxis. An Brett 2 zeigte Wolfgang Kaupp nicht sein bestes Schach und war entsprechend unzufrieden. Klaus kam überlegen aus der Eröffnung und hatte wohl bei einer Abwicklung Glück, nicht gar zu verlieren. In einem schlechteren Turmendspiel für Klaus bot der 10 bis 12 Jahre alte Leo Katz ein Remis. Jürgen Biskup gewann nach eigenem Bekunden glücklich. Nachdem er 2 Bauern ohne Kompensation weniger hatte, ging Kontrahent Patrick Bruns mit der Brechstange zu Werke und übersah noch zweimal den Gewinnzug. Konstantin Scheuermann hatte gegen Andrea Srokovskiy im Zweispringerspiel im Nachzug mit Eröffnungsnachteil zu kämpfen. Schließlich waren es drei Bauern weniger, dafür hatte Andrea Läufer und Turm noch im Stall. Aber Konstantin parkte eine Figur ein. Meines Erachtens wäre vorher aber noch einiges zu retten gewesen. Bei Thomas Roth sah es so aus, als könnte er gewinnen, aber heute morgen las ich: Remis. Fazit: Mit Waldemar Schlangen und Jakiv Probka an den hinteren Brettern hätten wir wohl gewonnen!"

Wenigstens einen Zähler hat die Dritte in der Kreisklasse I auf der Habenseite. Am zweiten Spieltag reichte es jedoch nur durch Siege von Alexander Zlodi und Jakiv Probka zu einem 3:5 gegen Gernsbach II. Ralf Ehret und Fritz Kolb trennten sich von ihren stärkeren Kontrahenten friedlich, während die Spitzenspieler Waldemar Schlangen und Olaf Schneider den Kürzeren zogen. Schlangen wurde von Fabian Sitzler schnell überrollt. Schneider musste erst im Endspiel die Segel streichen. Bei ihm fehlt es nach Ansicht von Kapitän Fritz Kolb "nur an Übung". Den ersten Punkt fuhr Jakiv Probka ein, der nie in Gefahr war. Ralf Ehret einigte sich mit Eberhard Spissinger nach festgefahrener Partie friedlich. Ebenso verfuhr Kolb mit Marius Naumann, obwohl er auf Verlust stand. Alexander Zlodi verwertete seine drei Mehrbauern und zwang Felix Bohn zur Aufgabe.

Tabellendritter ist Kuppenheim IV in der Kreisklasse III, obwohl die Mannschaft von Thomas Braun nicht über ein 2,5:2,5 gegen Durmersheim IV hinauskam. Für die Rochade-Talente punkteten Alexander Männle und Jannis Deck voll. Spitzenspieler Jannik Lorenz musste mit einem Unentschieden zufrieden sein. Nur Braun selbst unterlag. Dass die Vierte nur zu viert antrat, war nicht ganz so dramatisch wie bei den anderen Kuppenheimer Teams - die Gäste waren auch nur zu fünft gekommen, weshalb das sechste Brett nicht in die Wertung kam.

 
3 8 SC Donaueschingen 1909 4 CaiRo Kuppenheim 2075
1 1 Schlenker,Jörg 2166 2 Metz,Hartmut 2261 0 1  
2 2 Ketterer,Christian 2223 3 Schuh,Hubert 2299 ½ ½  
3 3 Müller,Armin 1971 6 Tammert,Günther 2174 0 1  
4 4 Richter,Klaus 1884 7 Kick,Joachim 2034 0 1  
5 5 Bayer,Herbert 1865 9 Klumpp,Jochen 2076 0 1  
6 6 Maier,Harald 1768 11 Merklinger,Markus 2047 0 1  
7 7 Tränkler,Jürgen 1747 14 Stückl,Anton 1910 ½ ½  
8 8 Heni,Norbert,Dr. 1650 20 Chaltchi,Hussain 1802 ½ ½  

 
4 9 OSG Baden-Baden   5 1631 3 CaiRo Kuppenheim   2 1707 5 3
1 68 Peter,Norbert 1872 23 Gantner,Ralf 1734 0 1  
2 71 Peliavin,Kostiantyn 1829 24 Kaupp,Wolfgang 1720 1 0  
3 76 Zubkov,Arnold 1743 25 Roth,Thomas 1842 ½ ½  
4 79 Bruns,Patrick,Dr. 1701 27 Biskup,Jürgen 1702 0 1  
5 90 Katz,Leo 1563 28 Harsch,Klaus 1696 ½ ½  
6 95 Srokovskiy,Andrea 1523 34 Scheuermann,Konstantin 1545 1 0  
7 96 Steimbach,Isabel 1493       + - k
8 100 Gonzalez-Sirgo,Marcos 1326       + - k

 
1 10 CaiRo Kuppenheim   3 1452 6 SK Gernsbach   2 1484 3 5
1 32 Schlangen,Waldemar 1561 13 Sitzler,Fabian 1817 0 1  
2 33 Schneider,Olaf 1610 19 Frank,Josef 1573 0 1  
3 39 Probka,Jakiv 1499 20 Hintze,Claus 1503 1 0  
4 42 Ehret,Ralf 1399 22 Spissinger,Eberhard 1632 ½ ½  
5 44 Kolb,Fritz 1396 23 Naumann,Marius 1443 ½ ½  
6 47 Zlodi,Alexander 1246 24 Bohn,Felix 1377 1 0  
7       34 Scheu,Volkmar 1352 - + k
8       35 Bohn,Philipp 1172 - + k

 
1 8 CaiRo Kuppenheim   4 1303 5 SC Durmersheim   4 1021
1 40 Lorenz,Jannik 1381 29 Fitterer,Ulrich 1629 ½ ½  
2 45 Männle,Alexander 1119 48 Palenga,Niclas 933 1 0  
3 46 Braun,Thomas 1408 52 Großmann,Lars 893 0 1  
4 52 Deck,Jannis   56 Bablich,Tobias 871 1 0  
5       58 Diehl,Andreas 778 - + k
6             - - k


1. Spieltag, 10./11. Oktober 2009:

Nur Vierte überzeugt

Höchste Niederlage der Ersten seit Jahren trotz guter Leistung
Von Hartmut Metz, 12. Oktober 2009

Beim Saisonstart hat lediglich die vierte Mannschaft der Rochade Kuppenheim mit einem Sieg überzeugt. Das Verbandsliga-Team zeigte zwar durchaus eine ansprechende Leistung - doch am Ende stand mit dem 1,5:6,5 gegen die Sgem. Dreisamtal die höchste Saisonniederlage seit vielen Jahren zu Buche. Mehr als vier Stunden lang hielt das Rumpfteam den Kampf gegen den Titelanwärter offen - doch dann brachen die Gastgeber ein und ließen mehrere Gewinnmöglichkeiten aus.

Ohne vier Stammspieler rechnete sich die Erste nichts aus. Überraschend boten sich aber Siegchancen, weil Kapitän Joachim Kick den badischen Pokalsieger Max Scherer in die Mangel nahm. Auch Hubert Schuh schien gegen den Internationalen Meister Hans-Jürg Känel die besseren Aussichten zu genießen. Und Hartmut Metz besaß am Spitzenbrett gegen Branko Filipovic vor dem 40.Zug die besseren Aussichten - doch in Zeitnot unterlief ihm ebenso wie Kick ein Fehler. Die kosteten beide Partien. Auch Schuh musste sich mit einem Remis bescheiden, weshalb es plötzlich nach fünf Stunden 0,5:3,5 hieß. Günther Tammert hatte als Vierter aus dem Stamm-Quartett gegen Dreisamtals Topscorer Hans-Elmar Schwing den Kürzeren gezogen. Markus Merklinger und Hussain Chaltchi verdarben ihre Remisstellungen. Lediglich Michael Lorenz und Toni Stückl betrieben mit ihren Unentschieden nach fast sechs Stunden etwas Ergebniskosmetik.

Die Kuppenheimer Reserve unterlag Freibauer Hofstetten in der Bereichsliga mit 3:5. Den Niederlagen von Reinald Kloska, Jürgen Biskup und Konstantin Scheuermann stand nur der souveräne Sieg von Klaus Harsch gegenüber. Ralf Gantner, Wolfgang Kaupp, Thomas Roth und Dagmar Sprung remisierten. Die Dritte bekleckerte sich in der Kreisklasse I wieder einmal nicht mit Ruhm: Sie holte zwar einen Punkt bei Durmersheim III - allerdings schob man einmal mehr ängstlich wie Karnickel zahllose Unentschieden zum 4:4.

Anders geht da die Vierte zur Sache: In der Kreisklasse III erkämpften Markus Hirn, Alexander Männle und Thomas Braun trotz Unterzahl einen 3,5:2,5-Erfolg bei Muggensturm III. Jannis Deck steuerte ein Unentschieden bei, während Marius Wagner unterlag.

 
4 4 CaiRo Kuppenheim 2054 7 SGEM Dreisamtal 2206
1 2 Metz,Hartmut 2261 1 Filipovic,Branko 2411 0 1  
2 3 Schuh,Hubert 2299 3 Känel,Hans-Jürg 2314 ½ ½  
3 6 Tammert,Günther 2174 4 Schwing,Hans-Elmar 2298 0 1  
4 7 Kick,Joachim 2034 5 Scherer,Max 2223 0 1  
5 11 Merklinger,Markus 2047 7 Gierth,Hans-Joachim 2149 0 1  
6 13 Lorenz,Michael 1902 10 Nabavi,Parwis 2148 ½ ½  
7 14 Stückl,Anton 1910 12 Hansen,Victor 2075 ½ ½  
8 20 Chaltchi,Hussain 1802 13 Groehn,Andreas 2029 0 1  

 
3 3 CaiRo Kuppenheim   2 1726 8 SC Freibauer Hofstetten 1768 3 5
1 18 Kloska,Reinald 1889 2 Moser,Axel 2033 0 1  
2 23 Gantner,Ralf 1734 3 Burger,Stefan 1936 ½ ½  
3 24 Kaupp,Wolfgang 1720 4 Schäuble,Mark 1806 ½ ½  
4 25 Roth,Thomas 1842 5 Neumaier,Michael 1653 ½ ½  
5 27 Biskup,Jürgen 1702 6 Neumaier,Andreas 1608 0 1  
6 28 Harsch,Klaus 1696 7 Schmidt,Dominik 1663 1 0  
7 30 Sprung,Dagmar 1501 8 Kilian,Friedrich 1714 ½ ½  
8       9 Granzow,Stefan 1733 - + k

 
1 1 SC Durmersheim   3 1275 10 CaiRo Kuppenheim   3 1505 4 4
1 28 Müller,Klaus 1598 26 Götzmann,Kai 1805 ½ ½  
2 35 Eitelwein,Michael 1477 32 Schlangen,Waldemar 1561 1 0  
3 38 Heck,Werner 1333 33 Schneider,Olaf 1610 ½ ½  
4 40 Kistner,Hermann 1261 37 Walz,Günther,Dr. 1541 ½ ½  
5 41 Görig,Willi 1223 39 Probka,Jakiv 1499 ½ ½  
6 43 Schäfer,Julian 1138 40 Lorenz,Jannik 1381 ½ ½  
7 52 Großmann,Lars 893 44 Kolb,Fritz 1396 ½ ½  
8       47 Zlodi,Alexander 1246 - + k

 
1 1 Röss'l Muggensturm   3 1388 8 CaiRo Kuppenheim   4 1250
1 18 Schaub,Harry 1618 31 Hirn,Markus 1557 0 1  
2 23 Soylu,Engin   45 Männle,Alexander 1119 0 1  
3 26 Uhing,Sophie   46 Braun,Thomas 1408 0 1  
4 30 Klumpp,Tim Alexander   51 Wagner,Marius 916 1 0  
5 33 Klinger,Manuel   52 Deck,Jannis   ½ ½  
6 37 Drexler,Rolf 1158       + - k


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