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Bis alle seine Bauern wurden

Warum ein Amerikaner den "Kalten (Schach-)Krieg" gewinnen konnte: Teil 2

von Harald Fietz, Oktober 2002

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   Bereits am Beginn der Karriere stand der Name von James Robert Fischer unter seinen Schachkollegen synonym für den Hang zu egozentrischem Auftreten. Als die Erfolge noch mäßig waren, beklagten die Zeitgenossen sein überzogenes Selbstbewusstsein, später schwang die Stimmung allmählich um: Ehrfurcht kennzeichnete die amerikanische Schachszene (Fine 1982, S.76). Mit dem Erfolg verklärt sich - nicht nur im Sport - die oftmals nüchterne Notwendigkeit, im Wettbewerb kompromisslos sein zu müssen. Der Weg zum Erfolg schafft wenig Freunde, der Triumph des entgültigen Sieges bringt viele zum Jubeln.

 

Als Teen zur Schachmacht in Amerika 1957/58

 

James Robert Fischer

James Robert Fischer

 

   Ab Mitte 1957 untermauerten Taten die Worte, denn das Talent startete durch: Im Juli Sieg bei der nationalen Juniorenmeisterschaft in San Francisco mit 8,5 Punkten aus 9 Partien, im August Sieg bei der US Open-Meisterschaft in Cleveland mit 10 Punkten aus 12 Partien (punktgleich mit Arthur Bisguier, aber besserem Tie-Break aufgrund der größeren Anzahl von Siegen) und zum Jahreswechsel 1957/58 Gewinn der amerikanischen Meisterschaft in New York mit 10,5 Punkten aus 13 Partien. Das einzigartige Tripel der bedeutendsten US-Wettbewerbe bestätigte den Wunderkind-Anspruch, der seit der legendären Partie gegen Donald Byrne 1956 bestand. Ungeschlagen absolvierte er 34 Begegnungen mit 24 Siegen und 10 Unentschieden. In den beiden Erwachsenenturnieren traf er auf sämtliche Spitzenspieler. Die unumstrittene nationale Nummer eins seit dem zweiten Weltkrieg, Samuel Reschewsky, landete bei der geschlossenen Meisterschaft mit einem Punkt Rückstand auf Platz zwei. "The Kid" fand sich plötzlich in allen Schlagzeilen - 14 Jahre alt, 1,77 m groß, mit äußerlicher Gelassenheit leidenschaftlich ins Spiel vertieft. Doch Presserummel war dem lässig mit Cordhosen und Skipullover gekleideten Jüngling ein Graus. Auf den Reporter von Newsweek machte er einen schüchternen Eindruck: Am Brett - insbesondere in freien Partien - ein Großmaul und ein Scharfschütze wie "Billy, the Kid", aber im ernsthaften Gespräch meist einsilbig (Nack 1958). Der Sieg katapultierte den jüngsten Titelträger einer bedeutenden Nationalmeisterschaft nicht nur ins mediale Rampenlicht, sondern ins internationale Schachgeschäft, denn diese Meisterehre bedeutete gleichzeitig die Qualifikation für das Interzonenturnier im jugoslawischen Portoroz.

   Die andere Großmacht jenseits des Teiches horchte bereits auf, denn schon in der ersten Jahreshälfte 1957 offerierte der Schachverband, dem Juniorenmeister von 1956 einen Aufenthalt in Moskau zu finanzieren. Aber die US-Förderation hatte nicht das Geld, die Reise zu bezahlen. Bobby allerdings war entschlossen: "Ich werde dort hinkommen, und wenn ich schwimmen muss." (Brady 1973, S.23) Dazu kam es nicht, denn seine Mutter, die zwischen 1933 und 1938 in Moskau Medizin studiert hatte, kratzte mit allerlei Reklameaktion die Kosten zusammen und publicityträchtig wurden in einer Fernsehshow im März 1958 die Sabena-Tickets für ihn und seine Schwester Joan als Begleiterin übergeben. Diese erlaubten es, zugleich im Sommer nach Moskau und im Herbst nach Jugoslawien zu reisen. Der Jungstar studierte die europäische Landkarte und legte im Juli 1958 gar noch einen Stop in Belgrad ein, um ein Vierpartienmatch gegen Alexander Matulovic mit 2,5:1,5 zu gewinnen. Nach Michail Tal hatte die internationale Schachszene einen neuen Himmelsstürmer.

 

Das radikale Heranwachsen und die internationale Etablierung 1958-62

 

   Der Trip nach Moskau enttäuschte aber beide Seiten. Joan ging auf Besichtigungstour; der Schachfanatiker verschanzte sich im Zentralen Schachclub am Gogol Boulevard. Hier saßen ihm aus seiner Sicht zweitklassige Meister wie Jewgeni Wasjukow und Anatoli Lutikow gegenüber. Erst nach Protesten trat Tigran Petrosjan an. Die arrivierte Weltmeister-Gilde mit Michail Botwinnik und Wassili Smyslow ließen sich nicht blicken. Seinen Unmut gegen die Gastgeber äußerte er geradeaus: "In der gesamten UdSSR gibt es ohnehin nur ein Dutzend anständige Spieler." Dann sollte eben das Interzonenturnier ein richtiges Kräftemessen bringen. An einer Qualifikation für das Kandidatenturnier bestand für ihn kein Zweifel, wie er jugoslawischen Journalisten verriet: "Mit den Großmeistern kann ich zu einem Remis kommen, und dann ist noch ein halbes Dutzend Patzer unter den Teilnehmern, die ich zu schlagen gedenke." (Fine 1982, S.77) Doch so einfach lagen die Dinge nicht und bis zum ersten internationalen Turniersieg in Mar del Plata 1960 ließ er bei sechs Turnieren stets zu viele Punkte bei Außenseitern liegen. Außer dem Fiasko in Buenos Aires 1960 (13. Platz unter 20 Teilnehmern mit 8,5 Punkten) spielte Fischer zwar immer um die Spitze mit, aber erst nach dem grandiosen Durchmarsch beim Interzonenturnier in Stockholm 1962 waren erstmals alle Kritiker ruhig gestellt.

   Dennoch gelang beim Interzonenturnier 1958 der internationale Einstand nach Maß. Mit dem geteilten 5.-6. Platz setzte Fischer gleich eine sportliche Marke, die vielleicht am ehesten mit dem Jahrhundertsprung von 8,90 m durch Bob Beamon bei den Olympischen Spielen in Mexiko 1968 vergleichbar ist. Dieser Weitsprungrekord hielt 23 Jahre, der Meilenstein im Alter von 15 Jahren, sechs Monaten und einem Tag jüngster Schachgroßmeister aller Zeiten zu sein sollte sensationelle 33 Jahre stehen, bevor Judit Polgar bei der ungarischen Meisterschaft kurz vor Weihnachten 1991 in ihrer Heimatstadt Budapest die dritte GM-Norm realisierte und das Ziel in 15 Jahren, vier Monaten und 28 Tagen schaffte.

   Ansonsten musste sich Fischer in der Zeit 1959/60 erst an das internationale Spielniveau gewöhnen. Beim Kandidatenturnier 1959 blieb er mit 12,5 Punkten aus 28 Partien unter einem 50-Prozent-Ergebnis. Selbst in Turnieren ohne sowjetische Beteiligung hatte er einen schweren Stand: In Mar del Plata 1959 wurde er geteilter Dritter hinter Miguel Najdorf und Ludek Pachman und in Santiago de Chile 1959 kam er nur auf einen geteilten 4.-7. Platz hinter Boris Ivkov, Pachman und Herman Pilnik. Besser lief es in Zürich 1959, wo er mit Paul Keres den dritten Rang belegte, während Tal vor Svetozar Gligoric gewann. Diese Ergebnisse fielen in einen Zeitraum, in dem er entgültig mit der Schule brach und ohne Abschluss abging. Ab 1960 änderte er zudem sein Outfit auffällig: Maßgeschneiderte Anzüge und Hemden sowie handgefertigte Schuhe mussten es sein. Die modischen Vorlieben ließ er überall, wo er spielte, anfertigen. Wie der gerade 18 Jahre alt gewordene Fischer im berühmten Interview mit Ralph Ginzburg für "Harper's Magazine" ausführte, wollte er es denen zeigen, die mit Kleidung ihrem Snobismus frönten und ihm - außer am Brett - keinen Respekt entgegen brachten.

   Doch nicht nur im äußeren Erscheinen gab es eine Zäsur. 1960 verließ seine Mutter und Schwester das gemeinsame Vier-Zimmer-Apartment in Brooklyn. Die Mutter zog mit einer Freundin zusammen; die Schwester heiratete einen Physiker und siedelte nach Los Angeles über. Bobby hielt nur unregelmäßigen Kontakt. Sein Sein war nun völlig autonom: Niemand mehr störte ihn und das Schach. Es beunruhigte ihn wenig, dass Brooklyn in den 60er Jahren - durch wirtschaftlichen Verfall und rapide Stadtflucht der weißen Bevölkerung - verslumte. In seinem Quartier herrschte eine der höchsten Mord- und Kriminalitätsraten jener Zeit. Doch Fischer brauchte keine Bindung an einen funktionierenden Stadtteil. Noch bis 1962 vagabundierte er durch die Kontinente, bevor er nach dem Kandidatenturnier von Curacao ins "Schach-Exil" ging - zumindest was die internationale Dimension betraf. Große Genugtuung markierte zuvor der erste Sieg gegen den fünf Jahre älteren Tal. Die Begegnung in Bled 1961 war schon das achte Aufeinandertreffen. Entsprechend emotional kommentierte es Fischer in der Partiensammlung "Meine 60 denkwürdigsten Partien": "Diesmal ist er mir nicht entkommen!" (1995, S.122) In dieser zweiten Runde war Fischer noch in der Vorhand. Am Ende gewann der "Zauberer aus Riga" das jugoslawische Traditionsturnier mit 14,5 Punkten aus 19 Partien, obwohl er wenige Monate zuvor seinen WM-Titel verloren und auch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Es blieb seine einzige Niederlage, Fischer verlor kein Spiel, kam aber "nur" auf 13,5 Punkte. Zwei Schachgiganten trieben sich zu Höchstleistungen - die Etablierten, Petrosjan und Keres, teilten den Bronzerang mit 12,5 Punkten.

 










Fischer,R - Tal,M [B47]
Bled 1961

 

1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 e6 5.Sc3 Dc7 6.g3 Sf6? [Ein krasser Fehlzug. Ruhig und unbedenklich war 6...a6 7.Lg2 Sf6 8.0-0 Le7 .] 7.Sdb5! Db8 8.Lf4 Se5 9.Le2! Lc5 [Alternativen zum Textzug waren ebenso unerquicklich: 9...a6 10.Dd4 d6 11.Td1 axb5 12.Lxe5 gewinnt einen Bauer und; 9...d6 10.Dd4 Sc6 11.Sxd6+ (Für die rustikalen Gemüter hat Tal auf 11.Dxd6! Lxd6 12.Lxd6 hingewiesen.) 11...Kd7 12.Lb5 Lxd6 13.0-0-0 ist ein Desaster.] 10.Lxe5! Dxe5 11.f4 Db8 12.e5 a6 [Lt. Fischer dachte Tal nicht eine Sekunde über 12...Sg8 13.Se4 Le7 14.Dd2+- nach, denn die Fortsetzung Sbd6+ nebst 0-0-0 ist zerstörerisch.] 13.exf6 axb5 14.fxg7 Tg8 15.Se4 Le7 16.Dd4 Ta4 17.Sf6+ Lxf6 18.Dxf6 Dc7 19.0-0-0 Txa2 20.Kb1 Ta6 21.Lxb5 [Fischer tadelt in seiner objektiven Art den materialistischen Ansatz. Hier hätte 21.Lh5 d6 (21...d5 22.Txd5! ) 22.The1 De7 23.Dh6 Kd7 24.Dxh7 ein schnelles Ende bedeutet.] 21...Tb6 22.Ld3 e5 [Da beide Spieler die Initiative lieben, war die Variante 22...Dd8 23.Dh6 f5 24.Dh5+ Ke7 25.g4 kein Thema, den Weiß bleibt am Drücker.] 23.fxe5! Welch eine Ästhetik. Gleichwohl ist das Motiv bekannt gewesen, denn der berühmte Vorgänger wurde immerhin von Lilienthal gegen Capablanca in Hastings 1934/35 gespielt. [Weniger klar war 23.Dxe5+ Dxe5 24.fxe5 Txg7 .] 23...Txf6 24.exf6 Dc5 25.Lxh7 Dg5 26.Lxg8 Dxf6 27.Thf1 Dxg7 28.Lxf7+ Kd8+- 29.Le6 Dh6 30.Lxd7 Lxd7 31.Tf7 Dxh2 32.Tdxd7+ Ke8 33.Tde7+ Kd8 34.Td7+ Kc8 35.Tc7+ Kd8 36.Tfd7+ Ke8 37.Td1 b5 38.Tb7 Dh5 [Oder 38...Dxg3 39.Txb5 mit Spiel auf ein Tor.] 39.g4 Dh3 40.g5 Df3 41.Te1+ Kf8 42.Txb5 Kg7 43.Tb6 Dg3 44.Td1 Dc7 45.Tdd6 Dc8 46.b3 Kh7 47.Ta6 [Mit 47.Ta6 Kg7 48.Ta7+ Kg8 49.Tdd7 unterstreicht Weiß erneut, wie tödlich das Zusammenspiel der Türme auf der 7. Reihe ist.] 1-0

 

   Bis auf die Olympiaden in Warna 1962 und Havanna 1966 spielte Fischer ab 1962 keinen Wettbewerb außerhalb der USA. In den Staaten festigte er dagegen seine Ausnahmeposition und trug zur Popularisierung bei, in dem er ausgiebige Simultan-Tourneen unternahm. Erst 1967 gab er die große Wohnung nach 18 Jahren auf und nahm sich eine Suite im Tudor Hotel in der East 42nd Street im Stadtteil Manhattan nahe dem Sitz der Vereinten Nationen. Aber schon 1968 kündigte er die Bleibe und zog an die Westküste nach Los Angeles, wo er ein kleines Haus mietete. Seit dem Piatigorsky Cup 1966 hatte er - wegen es angenehmeren Klimas und weniger Hektik - damit geliebäugelt, nach Kalifornien zu ziehen.

 

Die Blockade von Curacao 1962

 

   Bereits seit seinem Besuch im "Zentrum des Feindes" 1958 war Fischer auf die Sowjets schlecht zu sprechen. Bei internationalen Wettbewerben bezichtigte er sie der Remisschieberei, bei WM-Qualifikationsturnieren ebenso. Diese Machenschaften stachelten ihn zur Höchstleistung im Interzonenturnier in Stockholm Anfang 1962 an. Mit 2,5 Punkten Vorsprung gelang ihm eine Erfolgsquote von fast 80 Prozent. Keiner der vier Sowjets gefährdete ihn. Seine kolossale Selbstsicherheit - häufig gepaart mit mehr als einem Schuss Arroganz - offenbarte er ebenfalls im Herbst 1961 im Ginzburg-Interview, welches unmittelbar vor dem Turnierbeginn erschien: "Sie können mir nichts anhaben, die Jungs. Sie kommen nicht einmal in meine Reichweite. Einige Leute glauben, sie wäre besser als ich. Aber das kratzt mich wenig. Sie denken, kein Amerikaner kann Schach spielen. Wenn ich diesen russischen Patzern gegenübersitze, dann werde ich sie dahin schicken, wo sie hingehören."

   Mit verbohrtem Missionsgeist und dem Wissen um den überzeugenden Stockholm-Sieg strotzte er vor Selbstvertrauen und prophezeite einen Durchmarsch im Achterturnier. Doch unter den fünf sowjetischen Teilnehmern bildete sich bald ein Kartell der gütlichen Punkteteilungen. Tal beteiligte sich daran nicht, denn seine Leistungen litten früh im Turnier unter seinem Gesundheitszustand und er schied nach dem dritten von vier Umgängen aus. Viktor Kortschnoi blieb ebenso außen vor, denn es zeichnete sich ab, dass die Kurzremisen zwischen Petrosjan, Keres und Efim Geller ausreichten, um den Amerikaner auf Distanz zu halten, nachdem dieser mit zwei Niederlagen gegen Pal Benkö und Geller begann. 3,5 Punkte betrug sein Abstand letztlich zum neuen Herausforderer Petrosjan.

   Fischer scheiterte zwar auch an seinem schlechten Start, aber die Absprachen der drei Erstplatzierten standen zu offensichtlich. In einem Artikel für Sports Illustrated am 20. August 1962 wetterte der Ausgebootete, dass ein Kandidatenturnier der ungeeignete Modus ist, weil einfach rein zahlenmäßig zu viele Sowjets durchkommen. Solange die FIDE keine Änderung vornimmt, werde er nicht mehr antreten.

 

Das Schach-Exil und die Dominanz im eignen Land 1963-65

 

   Seinen Boykott weitete er durch überzogene Honorarforderungen anschließend auf alle Turniere aus, an denen sowjetische Schachspieler teilnehmen sollten. Dem ersten Piatigorsky-Cup in Los Angeles 1963 blieb er im Zorn fern. Außer den Landesmeisterschaften spielte er nur zwei kleine Open, auf denen er einiges an Eröffnungstheorie ausprobierte. Beim Western Open in Bay City, Michigan, gewann er mit 7,5/8 und beim New York State Open in Poughskeepie mit 7/7. Dabei zeigte sich zwar sein Bestreben, ständig neues Wissen anzuhäufen, aber auch die Gefahr, auf neuem Terrain zu taumeln. Gegen seinen "Lieferanten" Arthur Bisguier ging es trotzdem wieder einmal gut (in 15 Vergleichen der beiden gewann Fischer 13 Mal bei einem Remis und einer Niederlage).

 










Fischer, R - Bisguier, A [C59]
Poughskeepie (New York State Open) 1963

 

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Sf6 4.Sg5 d5 5.exd5 Sa5 6.Lb5+ c6 7.dxc6 bxc6 8.Le2 h6 9.Sh3!? Lc5 Hier treffen sich Historie und moderne Eröffnungstheorie. 10.0-0 [10.d3! 0-0 11.Sc3 Te8 (11...Sd5 12.Sa4 Ld6 13.Sg1 f5 14.c3 Ld7 15.d4 e4 16.c4 Se7 17.Sc3 Le6 18.b3 Lb4 19.Lb2 f4 Steinitz,W - Tschigorin,M, Kabelmatch 1890) 12.0-0 Lxh3 13.gxh3 Dd7 14.Lg4 Sxg4 15.hxg4 Fischer,R - Radojcic,M Poughkeepsie 1963] 10...0-0 11.d3 Lxh3 [11...Sd5 12.c4 Se7 13.Kh1 Lxh3 14.gxh3 Sf5 15.f4 exf4 16.Lxf4 Se3 17.Lxe3 Lxe3 18.Sc3+- Steinitz,W - Tschigorin,M, Havanna (WM) 1892; 11...Sb7 12.Sc3 Sd5 13.Lf3 Lb6 14.De2 Te8 15.Te1 Sxc3 (komplex blieb 15...Sc5 16.Sf4 Sb4 17.Sh5 Se6 18.Le3 Ld7 19.Se4 Sd5 20.Sd6 Lxe3 21.fxe3 Tf8 Chandler,M - Speelman,J, Hastings 1989) 16.bxc3 Ld7 17.La3 Tb8 18.Tab1 Dc7 19.Kh1 Sd6 20.Sg1 Sb5 21.Lb2 La5 22.Dd2 Dd6 23.La1 Sa3 24.Txb8 Txb8 25.Se2 mit beiderseitigen Chancen in Nunn,J - Hardicsay,P, Budapest 1978.] 12.gxh3 Dd7 13.Lf3 Dxh3 14.Sd2 Tad8 15.Lg2 Df5 16.De1 Tfe8 17.Se4 Lb6 18.Sxf6+ Dxf6 19.Kh1 c5 20.Dc3 Sc6 21.f4 Sd4 22.Dc4 Dg6 23.c3 Sf5?! [Besser war eine Vorwärtstaktik mit 23...Sc2 24.Tb1 Dxd3 25.Dxd3 Txd3 26.Le4 c4 27.Lxd3 cxd3 28.fxe5 Txe5 29.Lf4 Ta5 30.a3 g5 31.Ld2 f5 und Gegenchancen.] 24.fxe5 Txe5 25.Lf4 Te2 [Hier konnte Schwarz das Läuferpaar entschärfen mit 25...Se3 26.Lxe3 Txe3 27.Le4 De6 28.Dxe6 fxe6 29.Tae1 Txe1 30.Txe1 und gleichen Chancen.] 26.Le4 Txb2? [Die schwarzen Figuren spielen besser zusammen nach 26...Te8 27.Lf3 (27.Tg1 Dh5 28.Taf1 Se3! ) 27...Txb2 .] 27.Le5! Te8 28.Txf5 Txe5 29.Txe5 1-0

 

   Zum Jahreswechsel 1963/64 setzte der Schmollende mit einer unglaublichen Serie von elf Siegen die gesamte US-Elite matt. Ein Blick auf die beeindruckenden Ergebnisse seiner acht Meisterschaften (mit insgesamt 82-Prozent-Erfolgsquote) zeigt, dass er nach dem selbstverordneten Schach-Exil noch verbissener versuchte, überragende Resultate zu erziehen. Nur so konnte sein Name im Kreis der WM-Anwärter präsent bleiben.

 

Fischers US-Meisterschaften (alle in New York abgehalten)

Jahr

Ergebnis Partien Gewinn Remis Verlust

1957/58

10,5

13

8

5

0

1958/59

8,5

11

6

5

0

1959/60

9,0

11

7

4

0

1960/61

9,0

11

7

4

0

1962/63

8,0

11

6

4

1

1963/64

11,0

11

11

0

0

1965

8,5

11

8

1

2

1966/67

9,5

11

8

3

0

Gesamt

74

90

61

26

3

 

   Im Jahr 1964 stellte er sich in keinem Turnier. Erst nach 18 Monaten mit vielen Simultanterminen quer durch den nordamerikanischen und kanadischen Kontinent (Donaldson/Tangborn 1999, S.81-132), setzte er sich im Juli 1965 erneut den versammelten heimischen Spitzenspielern gegenüber. Trotz zweier Niederlagen gegen die später gleichauf mit 7,5 Punkten hinter ihm einkommenden Robert Byrne und Reschewsky behielt er seine uneingeschränkte Führungsrolle im Land.

   Wo die Dominanz daheim geklärt war, konnte es nur eine Perspektive geben: Zurück in die internationale Arena. Robert James Fischer stand erstmals am Scheideweg seiner Karriere. Da erreichte ihn im Sommer 1965 aus dem kommunistischen Kuba eine Einladung zum prestigeträchtigen Capablanca-Gedenkturnier. Er wusste, dass die Zeit des Kneifens vorbei war. Innerhalb der nächsten beiden WM-Zyklen musste er durchkommen.

 

Das Intermezzo auf internationalem Parkett 1965 bis 1968

 

   Um sich wieder auf internationales Niveau einspielen zu können, kam das hochkarätige Turnier in Havanna gerade recht: Schließlich hatten drei sowjetische Spieler gemeldet. 3.000 US-Dollar Extra-Honorar waren aus Sicht des wirtschaftlich und politisch boykottierten Inselstaates gut angelegt. Beim wichtigsten Verbündeten in Moskau schlug die Nachricht wie eine Bombe ein, doch auch im ersten Land des Kapitalismus schrillte es bei Regierungsstellen. Das amerikanische Außenministerium verweigerte das Visum, obwohl im Jahr zuvor Larry Evans antreten durfte und einen glänzenden vierten Platz hinter den Co-Siegern Smyslow und Uhlmann und dem knapp geschlagenen Taimanow belegte. Das politische Gezerre, welches nach Telegrammen zwischen Fischer und Staatspräsident Fidel Castro in einem Gentleman Agreement mündete, schuf eine einmalige Lösung: Den unsichtbare Mann (Pasternjak o.J., S.81-86). Während 21 Gegner in Kuba schwitzen, kabelte der Amerikaner seine Züge aus einem klimatisierten Raum des Marschall Chess Club. Das Ergebnis stellte fast zufrieden, denn mit 15 Punkten kam er, punktgleich mit Geller und Ivkov, einen halben Punkt hinter Smyslow ein. Den Ex-Weltmeister schlug er zwar, aber drei Nullen gegen die direkten Mitkonkurrenten Geller, Ivkov und den Fünfplatzierten Ratmir Cholmow kosteten den Sieg. Wie wichtig die erfolgreiche Rückkehr war, unterstreicht Frank Brady: "Es ist meine Überzeugung, dass wir heute nichts mehr von ihm hören würden, wenn er nicht gewonnen, sich platziert oder ein respektables Comeback gehabt hätte. Er hat in Curacao so schwach abgeschnitten und verschwand für Jahre von erstklassigen Wettbewerben. Darum wäre seine Enttäuschung diesmal dauerhaft gewesen." (1973, S.91).

   Nun war er erst mal wieder da; wenngleich seine Turnieraktivität nicht heutigen Maßstäben vergleichbar ist: 1966 ein guter zweiter Platz hinter Boris Spasski beim zweiten Piatigorsky Cup in Santa Monica und überragende 15 Punkte aus 17 Partien bei der Olympiade (diesmal vor Ort in Havanna); 1967 alleiniger Erster in Skopje vor Geller und Matulovic und Alleinsieg in Monaco vor Smyslow, Geller und Larsen. Dazwischen lag sein letzter Auftritt bei der US-Meisterschaft. In zwei Jahren nur 72 Partien, aber 56 Punkte. Knapp 78 Prozent Punktausbeute beeindruckten weltweit. Der Ausnahmekönner schien seine Lust am Spiel wiedergefunden zu haben. Alle erwarteten im anstehenden WM-Zyklus ein Aufrollen der Kontrahenten. Aber bereits die erste Qualifikationsstufe endete in einem Debakel.

   Überforderte Organisatoren im tunesischen Sousse, Sonderwünsche wegen der Beleuchtung, Kontroversen um Fotografen und um Spielzeiten an dem von ihm damals noch respektierten Sabbat gaben den Ausschlag für divagleiche Gebaren. Der Abreise folgte die Rückkehr und dann die entgültige Abreise. Trotz famosen 8,5 Punkten aus 10 gespielten Partien und sicherem Qualifikationskurs beraubte sich der Prinzipienreiter Fischer erneut um das Ticket zur Weltmeisterschaft. Geschicktes Genie ohne Geschick in der Diplomatie lautete der Tenor. Daheim flüchtete er aus dem Schachzentrum New York. Das Einsiedler-Dasein an der Westküste ließ Befürchtungen um einen "zweiten Paul Morphy" aufkommen.

   Zwar setzte er sich 1968 in Israel, in Netanya, gegen schwache Konkurrenz und in von ihm geliebten Jugoslawien, in Vinkovci, jeweils mit zwei ungefährdeten Turniersiegen nochmals ans Brett, doch der schrittweise Abgesang ließ viele zweifeln. Niemand wusste, wo der Egotrip enden würde. Vlastimil Hort, selbst 1968 in Vinkovci mit Matulovic geteilter Zweiter mit respektablen zwei Punkten Rückstand, sieht in Fischer den ins Spiel verliebten Experten, aber auch den entrückten Zeitgenossen. Nach einer Pilzsammeltour, bei der der Amerikaner gleich mit einem "schmackhaften" Fliegenpilz begann, stellte er fest: "Bei solchen Episoden muss ich immer daran denken, dass viele Amerikaner, die zum Teil hochspezialisiert sind, eine verhältnismäßig schwache praktische Allgemeinbildung haben." (1984, S.36). Über Monate bleib Fischer danach eine Geistergestalt der internationalen Schachszene. Einladungen - wie z.B. zum Turnier von Leiden 1970 - scheiterten an den nie endenden - teilweise berechtigten - Sonderwünschen des eigenwilligen Perfektionisten. Sein Anwalt hatte einen Dauerkunden, die Gazetten ihre Überschriften. Die amerikanische Meisterschaft als Qualifikation zum Interzoneturnier ließ er sausen. Doch vollendete er in dieser Zeit eine Rückschau auf seine besten Partien zwischen 1957 und 1967. Was durchaus ein Testament hätte werden können, bot der Schachwelt bald sechzigfach ein Ausrufezeichen: "Seht her, hier bin ich, das kann ich!"

 

Fischers hektischstes Jahr

 

   Und dann kam der 27. März 1970 und Fischer traf aus Los Angeles in Belgrad ein. Dort fällte er eine Entscheidung, die alle überraschte und ihm rückblickend einen psychologischen Vorteil brachte: Er akzeptierte Bent Larsens Forderung, als "Turnierkönig" der Jahre 1968/69 an Brett eins der Weltauswahl gegen die Sowjetunion zu spielen. Boris Spasski wurde um das Duell gebracht und der gerade entthronte Weltmeister Petrosjan sah sich plötzlich der undankbaren Aufgabe gegenüber, den Amerikaner zu bändigen, von dem keiner wusste, wie stark er noch war. Jedenfalls anfangs zu überlegen für den Armenier: In der ersten Partie blieb dessen König in der Mitte hängen und in der zweiten Partie kam nach 22 Zügen ein Bauer abhanden. Mit einem Sicherheitsremis holte der Zurückgekehrte das Minimatch und in einem Turmendspiel mit Minusbauern verteidigte er exakt, um mit 3:1 Punkten das beste Einzelergebnis zu erzielen - nur Keres gelang gleiches gegen Ivkov. Und ein Quintett der Erzrivalen mit Tal, Kortschnoi, Petrosjan, Bronstein und Smyslow wurde gleich ein weiteres Mal geschockt. Beim Blitzturnier mit zwölf Teilnehmern in Herceg Novi enteilte er mit sagenhaften fünf Punkten und dem Ergebnis von 19 Punkten aus 22 Partien. Einzig Kortschnoi schlug ihn einmal und Bronstein teilte den Punkt; ansonsten bilanzierten die Sowjets 1,5:8,5 Punkte! Und die Show im jugoslawischen Frühling ging weiter: Beim zu gleichen Teilen in Rovinj und Zagreb ausgetragenen "Turnier für den Frieden" hielten zwar Smyslow, Kortschnoi und Petrosjan mit Remis stand, doch Fischer schoss die letzten Zehn der Tabelle mit 1,5:8,5 ab - einzig Vlado Kovacevic fügte ihm eine Niederlage zu. Einen Zweipunktevorsprung gab es trotzdem. Und im Sommer, nachdem Fischer bis Juli in Jugoslawien weilte, wo er sogar ein Haus zu kaufen gedachte, folgte in Buenos Aires wieder ein Paukenschlag: 15 Punkte aus 17 Partien (10 aus 10 gegen die Teilnehmer ab Platz neun!) verdeutlichten entgültig, dass es nur einen wahren Herausforderer für den Weltmeister geben konnte. "Er war kein einziges Mal in Bedrängnis.", meinte anerkennend und resignierend der mit 3,5 Punkten Abstand Zweitplatzierte, der junge Wladimir Tukmakow (Pliesetzky/Voronikov 1994, S.180).

   Jetzt hieß es, bei der Schach-Olympiade in Siegen erfolgreich aufzutreten, denn der amerikanische Verband hatte sich einen Vorschlag ausgedacht, Fischer in das fünf Wochen danach beginnende Interzonenturnier zu schleusen. Fischer erledigte seinen Teil mit 10 Punkten aus 13 Partien vorbildlich - nur die Niederlage gegen Boris Spasski schmerzte bitter. Doch wichtiger war der Sieg abseits des Brettes. Trotz des Widerstandes des sowjetischen Verbandes und einiger Großmeister, die für die Vorstufe zu den Kandidatenwettkämpfen qualifiziert waren, gelang es knapp, dem amerikanischen Verband das Recht einzuräumen, Fischer zu entsenden, falls einer der startberechtigten Spieler zurücktritt. Es war schnell klar, dass dies der aus Ungarn eingewanderte Pal Benkö sein wird, der - trotz einiger Unstimmigkeiten mit Fischer in Curacao 1962 - stets ein freundschaftliches Verhältnis zum Sportsmann Fischer hatte. Nach 51 Turnierpartien zwischen März und September 1970 mit 40,5 Punkten (fast 80 Prozent) hatte der auf Hochtouren arbeitende Anwärter nun die Aufgabe in Palma de Mallorca 15 GMs und 6 IMs aus dem Weg zu räumen. Die Zeit der Vorbereitung war knapp - für dieses eine Mal musste er eine Arbeitsgemeinschaft gründen: Larry Evans wurde Sekundant, Kenneth Smith sammelte Material.

   So gelang es, gut präpariert anzutreten. Nach sechs Runden hatte er nur das Auftaktremis gegen Robert Hübner in der Tabelle stehen. Gleich in Runde zwei offenbarte Smyslow untypische Eröffnungsschwächen - aber gegen Fischer spielten alle etwas "befangener".

 










Smyslov,V - Fischer,R [A36]
Palma de Mallorca 1970

 

1.c4 g6 2.Sc3 Lg7 3.g3 c5 4.Lg2 Sc6 5.b3 e6 6.Lb2 Sge7 7.Sa4 Lxb2 8.Sxb2 0-0 9.e3 d5 10.cxd5 Sxd5 11.Se2 b6 12.d4? [Eine Fehler erster Güte, den man vom Ex-Weltmeister nicht erwartete. Besser war 12.0-0 La6 13.d3 Dd7 14.Dd2 Tfd8 15.Tfd1 e5 , obwohl Schwarz etwas Raumvorteil besitzt.] 12...La6 13.dxc5 [Eine verzwickte Variante präsentierte Leonid Schamkovitsch mit 13.Tc1 Tc8 14.dxc5 Df6 15.Sc4 Tfd8 16.Sd6 bxc5 17.Sxc8 Sdb4 und besserem Spiel für Schwarz.] 13...Df6! Immer auf der Suche nach dem stärksten Zug! 14.Sc4 Sc3 15.Sxc3 Dxc3+ 16.Kf1 [Auch nach 16.Sd2 Sb4 17.Le4 Dxc5 18.Tc1 Da5 gibt es keine sichere Bleibe für den schwarzen König.] 16...Tfd8 17.Dc1 Lxc4+ 18.bxc4 Dd3+ 19.Kg1 Tac8 20.cxb6 axb6 21.Db2 [Nach einer Analyse von Larry Evans ist die Vereinfachung mit 21.Lxc6 Txc6 22.Kg2 De4+ 23.f3 Dxc4 24.Dxc4 Td2+ 25.Kh3 Txc4 ausreichend für ein Remis.] 21...Sa5 22.h4? [Lt. Boris Ivkov (Inf. 10/76) ließ 22.Lf1 Sxc4 23.Df6 Schwarz weniger Gewinnchancen.; Schlecht für Weiß ist nach Wassili Panow 22.Dxb6 Sxc4 23.Db3 Dd2 24.h3 Se5 25.Kh2 Dxf2 26.Thf1 De2 27.Tae1 Sf3+! ] 22...Sxc4 23.Df6 Df5!! Eine Lösung, die zeigt, dass Fischers Spiel auf den Zenit seiner Karriere zustrebt: Frei von jeglichem Dogmatismus reicht ihm der einfache Fakt, dass die schwarzen Figuren aktiver stehen. Die Bauerstruktur ist momentan unerheblich. 24.Dxf5 gxf5 25.h5 Td2 26.Tc1 Tc5 27.Th4 Se5 28.Txc5 bxc5 29.Ta4 c4 Der Genosse Freibauer droht, ins sowjetische Lager zu marschieren! 30.h6 Kf8 31.Ta8+ Ke7 32.Tc8 Txa2 33.Lf1 Tc2 34.Kg2 Sg4 [Eigentlich verwunderlich, warum Fischer nicht den Freibauern, der eine latente Gefahr darstellt, mit 34...c3 35.Th8 Sg4 in petto behält. Aber die gewählte Zugfolge hat ihren Vorzug: Übersichtlichkeit durch Reduktion des Materials.] 35.Kg1 Txf2 36.Lxc4 Tf3 37.Kg2 Txe3 38.Th8 Sxh6 39.Txh7 Sg4 40.Lb5 Tb3 41.Lc6 Tb2+ 42.Kg1 Se5 43.La8 Tb8 44.Lh1 0-1

 

   In Runde neun unterlag er zwar Larsen, doch in den letzten sieben Runden wütet er entsetzlich - obwohl es bereits gelangt hätte, sich locker durchzuremisieren. Wolfgang Uhlmann, Taimanow, Henrique Mecking und Gligoric waren unter den Opfern. Oscar Panno trat in der Schlussrunde nicht an, da es Fischer gestattet wurde, seine Runde wegen des Sabbat später zu beginnen. 18,5 Punkte aus 23 Partien übertrafen selbst das phänomenale Resultat von Stockholm 1962. Fischers aktivstes und bestes Jahr ging zu Ende. Er sollte nie mehr ein internationales Turnier spielen. Jetzt zählten nur noch Duelle.

 

Erstveröffentlichung im "Schachmagazin 64, Nr.13, S. 355-358"


Bobby Fischer (1)   zur Figo  

Bobby Fischer (3)